Schumnoje (Kaliningrad)

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Siedlung
Schumnoje
Schupöhnen

Шумное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1405
Frühere Namen Skupayn (nach 1405),
Schuppein (um 1540),
Schepeyn (nach 1565),
Schupehnen (nach 1820),
Schupöhnen (bis 1946)
Bevölkerung 24 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238553
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 102
Geographische Lage
Koordinaten 54° 54′ N, 20° 21′ OKoordinaten: 54° 54′ 27″ N, 20° 20′ 49″ O
Schumnoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Schumnoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Schumnoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Schumnoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Schumnoje (russisch Шумное, deutsch Schupöhnen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

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Schumnoje liegt 23 Kilometer nordwestlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg) und zehn Kilometer südwestlich von Selenogradsk (Cranz) an der Regionalstraße 27A-013 (ex A192). Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Das bis 1945 Schupöhnen[2] genannte Dorf wurde 1405 gegründet und bestand vor 1945 lediglich aus ein paar großen Höfen. Im Jahre 1874 wurde Schupöhnen in den neu errichteten Amtsbezirk Woytnicken[3] eingegliedert, der bis 1939 zum Landkreis Fischhausen, 1939 bis 1945 zum Landkreis Samland im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 waren in Schupöhnen 88 Einwohner registriert[4].

Als sich am 30. September 1928 die Landgemeinde Schupöhnen mit der Landgemeinde Pokirren (nicht mehr existent) und dem Gutsbezirk Grünhoff (heute russisch: Roschtschino) zur neuen Landgemeinde Grünhoff zusammenschloss, wechselte es auch in den Amtsbezirk Grünhoff[5].

Im Jahr 1945 kam Schupöhnen in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1947 die russische Bezeichnung Schumnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Romanowski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet.[6] Später gelangte der Ort in den Wischnjowski selski Sowet. Von 2005 bis 2015 gehörte Roschtschino zur Landgemeinde Kowrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung war Schupöhnen vor 1945 in das Kirchspiel der Dorfkirche Pobethen (heute russisch: Romanowo) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Schumnoje im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Selenogradsk (Cranz), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Schupöhnen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Woytnicken
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Fischhausen
  5. Rolf Jehke, Amtsbezirk Grünhoff
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)