Dubec
Dubec | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Tachov | |||
Gemeinde: | Třemešné | |||
Fläche: | 300,8797[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 38′ N, 12° 43′ O | |||
Höhe: | 490 m n.m. | |||
Einwohner: | 33 (2001) | |||
Postleitzahl: | 348 06 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P |
Dubec (deutsch Tutz) ist ein Gemeindeteil von Třemešné (Zemschen) im westböhmischen Okres Tachov (Bezirk Tachau) in Tschechien.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dubec liegt ungefähr zwei Kilometer östlich von Třemešné (Zemschen) am Ufer des Dubecký potok. Dubec hat einen Bahnhof. Es liegt an der Eisenbahnlinie Domažlice (Taus) – Bor (Haid) – Tachov (Tachau) – Planá (Plan) – Mariánských Lázní (Marienbad).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1384 wurde Dubec als zum Archidiakonat Hořov gehörig erwähnt.[2]
In der Steuerrolle des Jahres 1656 wurde Dubec mit 7 Bauern, 2 Chalupnern (Häusler), einem Gärtner, 35 Gespannen, 17 Kühen, 31 Stück Jungvieh, 95 Schafen und 80 Schweinen aufgeführt. Ein Teil von Dubec gehörte zum Gut Tachlowitz, ein anderer zum Gut Wiedlitz.[3]
Schon vor 1815 gab es in Dubec eine Schule, in die auch die Kinder von Třemešné (Zemschen) und Bezděkov (Pössigkau) gingen. 1834 hatte diese Schule 73 Schülerinnen und Schüler.[4]
Ab 1815 gab es in Dubec eine Pfarrei zu der Třemešné (Zemschen), Bezděkov (Pössigkau) und Pavlíkov (Pabelsdorf) gehörten.[5]
Es gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 zum Königreich Böhmen als Teil Österreich-Ungarns. Nach dem Zerfall der Doppelmonarchie gehörte es zur Tschechoslowakei. Im Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Tachau im sogenannten Sudetenland. 1938 betrug die Anzahl der Häuser 38, die Einwohnerzahl 174, alle Bewohner waren deutschstämmig. Am 21. Mai 1945 besetzten die Amerikaner kampflos das Dorf. Im September 1945 begann, auf der Basis der Beneš-Dekrete, die Vertreibung der Einwohner, die im Herbst 1946 abgeschlossen war.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liebl, Franz u. a. (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz mit den deutschen Siedlungen im Bezirk Taus. Furth im Wald 1967.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.uir.cz/katastralni-uzemi/770663/Dubec
- ↑ Karlmann Pöhnl: Der Radbuzagau um das Jahr 1000. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 57.
- ↑ Dr. Karl Stich: Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 97.
- ↑ Georg Warta: Die Schule in Zemschen. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 516.
- ↑ Georg Warta: Pössigkau. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 348.
- ↑ Heimatatlas des ehemaligen politischen Bezirkes Tachau-Pfraumberg Heimatkreis Tachau e.V.