Duckomenta
Die Duckomenta ist eine Wanderausstellung, deren Name eine Parodie auf die documenta in Kassel ist. In ihr werden Bilder und Plastiken ausgestellt, die berühmten Werken nachempfunden sind, nur dass die dargestellten Figuren Enten im Stil von Donald Duck sind. Vereinzelt gibt es auch Mäuse-Figuren im Stil von Micky Maus.[1]
Kunstwerke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Beispiel wird die Mona Lisa als Ente oder die Zwei Männer in Betrachtung des Mondes in Entengestalten (anstelle von Menschen) dargestellt. Auch sind viele Namen der Künstler verfremdet, so wird ein Selbstporträt von Vincent van Gogh als „Vincent van Dough“ (in Entengestalt) verfremdet. Es finden sich Parodien zu Kunstwerken aus fast allen Epochen, so etwa zu Thutmosis’ Büste der Nofretete („Königin Duckfretete“) bis zu Miró oder auch der Ötzi, welcher hier mit Entenschnabel daliegt und als „Dötzi“ bezeichnet wird.
Ausstellungsorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Duckomenta war schon an zahlreichen Orten in Europa zu sehen,[2] darunter u. a. das Palais Palffy in Wien (1987 und 1992), die Kunsthal Rotterdam (2000), beim Comic-Salon Erlangen (2010),[3] im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim (2010/11),[4] sowie im Museum Weltkulturen der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim (2015/16),[5], im Neanderthal Museum (2016), im Archäologischen Museum Hamburg (2017/18)[6], im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst in München (2021/22)[7], im Schlossmuseum Jever (2022) und im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg (2022/2023).
interDuck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spiritus rector des in den 1980er-Jahren in Kreisen der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig entstandenen und heute in Berlin ansässigen Projektes ist der emeritierte Braunschweiger Kunstsoziologie-Professor Eckhart Bauer,[8] der auch über eine umfangreiche Sammlung von Alltagsgegenständen mit Duck-Design verfügt. Ferner gehören Anke Doepner, Prof. Volker Schönwart, Rüdiger Stanko und Ommo Wille zu den aktiven Mitgliedern und Künstlern.[9] Die Gruppe nennt sich selbst interDuck.[10][11]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- interDuck (Hrsg.): Art of the Duckomenta, Nünnerich-Asmus Verlag, Mainz 2015, ISBN 978-3-945751-09-1 (deutsch, englisch, französisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetseite der Duckomenta
- Internetseite von interDuck
- Hintergrundbericht und Rezension des Ausstellungs-Katalogs (Art of the Duckomenta) (erschienen zur Ausstellung im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim 2010/11)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Art of the DUCKOMENTA - YouTube. Abgerufen am 11. Oktober 2014.
- ↑ Vergangene Ausstellungen. www.duckomenta-shop.de, 2018, abgerufen am 30. Januar 2018.
- ↑ Die Duckomenta. Comic-Salon Erlangen, 2010, abgerufen am 30. Januar 2018.
- ↑ Wolf Stegmaier (Red.): Art of the Duckomenta. 2010, S. 399.
- ↑ Kultur: Die DUCKOMENTA. Weltgeschichte neu ENTdeckt. www.mannheim.de, 14. September 2015, abgerufen am 30. Januar 2018.
- ↑ Meisterwerke mit Schnabel: „DUCKOMENTA – MomEnte der Weltgeschichte“ ab 9. Juni im Archäologischen Museum Hamburg. Archäologisches Museum Hamburg, 2017, abgerufen am 9. Juni 2017.
- ↑ Michael Schleicher: Das Museum Ägyptischer Kunst zeigt die Familienausstellung „Duckomenta“ Ente gut – alles gut: Die „Duckomenta“ macht in München Station. In: Merkur.de. 31. Juli 2021, abgerufen am 31. Juli 2021.
- ↑ Lars von Töne: Fundstücke: Der Schnabel der Welt. In Der Tagesspiegel, 14. März 2010. Abgerufen am 28. Juli 2010.
- ↑ Wolf Stegmaier (Red.): Art of the Duckomenta. 2010, S. 394.
- ↑ Internetseite der Ausstellung, abgerufen am 18. September 2010.
- ↑ interDuck - Die Duckomenta, abgerufen am 9. Juni 2017.