Duke’s Place (Album)

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Duke’s Place
Studioalbum von George Mraz

Veröffent-
lichung(en)

April 1999

Aufnahme

25. November 1998

Label(s) Milestone Records

Format(e)

CD

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

11

Länge

1:07:07

Besetzung

Produktion

Makoto Kimata, Todd Barkan

Studio(s)

Clinton Recording Studio, New York City

Chronologie
Bottom Lines
(1997)
Duke’s Place Rudy Linka, George Mraz: Just Between Us
(2000)

Duke’s Place ist ein Jazzalbum von George Mraz. Die am 25. November 1998 im Clinton Recording Studio, New York City, entstandenen Aufnahmen erschienen im April 1999 auf Milestone Records.

Cyrus Chestnut bei einem Auftritt beim Victoria Oslo Jazzfestival mit Buster Williams und Lenny White 2016.

Der Bassist George Mraz, der im September 2021 im Alter von 77 starb,[1] legte seit den 1980er Jahren bei Milestone Records eine Reihe von Alben – meist in Triobesetzung mit Piano und Schlagzeug – unter eigenem Namen vor wie My Foolish Heart (1995), Jazz (1996, mit Rich Perry, Larry Willis, Richie Beirach und Billy Hart) und Bottom Lines (1997), mit Rich Perry, Cyrus Chestnut und Al Foster. 1999 veröffentlichte er als weiteres Trioalbum Duke’s Place, aufgenommen mit den Pianisten Cyrus Chestnut bzw. Renee Rosnes sowie dem Schlagzeuger Billy Drummond.

Für dieses Album hat Mraz elf der beständigsten Evergreens von Duke Ellington ausgewählt, schrieb Michael G. Nastos: Der Bassist wechselt sich bei den Titeln mit den Pianisten ab; entweder wirkt Renee Rosnes oder Cyrus Chestnut mit. Lediglich auf dem Titelstück spielen die beiden Pianisten zusammen, obwohl ein gemeinsames Spiel kaum wahrnehmbar sei.[2] Gleichfalls sei „Duke’s Place“ unter dem Titel „The C Jam Blues“ bekannt, unter dem es erstmals vom Duke Ellington Orchestra 1941 für einen Soundie eingespielt wurde.[3]

Sofern nicht anders vermerkt, stammen die Kompositionen alleine von Duke Ellington.

Michael G. Nastos verlieh dem Album in Allmusic vier Sterne und schrieb, auf diesem Album gebe es zwischen den beiden Pianisten kaum stilistische Unterschiede; beide seien außergewöhnliche Interpreten und Improvisatoren. Wenn überhaupt, klinge Renee Rosnes etwas moderner, während Chestnuts Spiel mehr Seele habe. Aber ihre Zuneigung zu Ellington sei klar erkennbar und mit Schlagzeuger Billy Drummond, der das Feuer neben Mraz’ Weltklasse-Bassspiel schürt, sei es selbstverständlich, dass exzellente Musik gemacht werde. Der Schlagzeuger sei ein dynamischer Zauberer, egal ob er eine Ballade, einen Blues oder eine Upbeat-Nummer spiele. Mraz zeige sich als ein Top-Bassist, und mit dieser Crew steigere sich sein Ruf noch einmal. Dies sei eine wunderbare Hommage an den Duke.[2]

Nach Ansicht von Richard Cook und Brian Morton, die das Album in The Penguin Guide to Jazz mit dreieinhalb Sternen bewerteten, überschatte Duke’s Place die vorangegangenen Milestone-Platten. Obwohl dies nur ein weiterer Ellington-Tribut sei und zumindest oft selbst nach den Maßstäben dieses Songbooks als übervertraut gelten kann, bestätige das Spiel von Chestnut und Rosnes ihre individuelle Bedeutung unter den heutigen Pianisten. Hingegen spiele Mraz hier eher eine unterstützende Rolle als eine Frontline wie auf den anderen Alben, aber das sei nicht weiter schlimm.[5]

Einzelnachweise

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  1. Murió George Mraz, un contrabajista exquisito que tocó con los grandes artistas de la escena del jazz. Clario, 16. September 2021, abgerufen am 17. September 2021 (spanisch).
  2. a b Michael G. Nastos: Besprechung des Albums. bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 17. September 2021.
  3. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen am 17. September 2021)
  4. George Mraz: Duke’s Place. Discogs
  5. Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz. 8. Auflage. 2003, S. 957