Der Kirchturm (Duke Chapel Tower) hat eine Höhe von 64 Meter (210 Fuß) und ist dem Vierungsturm der Kathedrale von Canterbury(Bell Harry Tower) nachempfunden; anders als dieser ist er aber dem Kirchenschiff vorangestellt.[3] Er besitzt ein Carillon aus 50 Glocken, wobei die größte über 5 Tonnen (11.200 Pfund) wiegt.[4]
Der Kirchenraum ist in Kreuzform angelegt. Das Kirchenschiff erstreckt sich einschließlich des Altarraums über 89 Meter (291 Fuß), wobei das Kirchenschiff eine Breite von circa 19 m, das Querschiff von 34 m und der Altarraum von 9 m besitzt (54, 112 bzw. 30 ft). Das Kirchenschiff ist 22 m hoch.[5] Das Kirchenschiff bietet circa 1600 Personen Platz.[6] Die 77 Fenster wurden über einen Zeitraum von 30 Jahren durch 15 Künstler geschaffen. Das dafür benötigte Glas wurde aus England, Belgien und Frankreich importiert. Die Fenster zeigen biblische Szenen und Figuren.
An die Kirche angeschlossen ist die Memorial Chapel mit einer Größe von 16 mal 8 Meter (54 ft × 26 ft).[5] In ihr sind die drei Stifter und Namensgeber der Duke University, Washington Duke und seine beiden Söhne James Buchanan und Benjamin Newton, in drei Sarkophagen beigesetzt.[7] Unterhalb der kleinen Kapelle befindet sich eine Krypta, in der unter anderem einige ehemalige Präsidenten der Universität sowie die Frau von James B. Duke, Nanaline Holt Duke, beigesetzt sind.[8]
Die Kirche besitzt zwei große Orgeln. Eine 1932 von der Aeolian Organ Company (New York) gebaute im Altarraum und eine 1976 von Flentrop Orgelbouw (Niederlande) fertiggestellte im Bogen zwischen Narthex und Kirchenschiff. Eine weitere kleinere Brombaugh-Orgel (Eugene, Oregon) von 1997 befindet sich in der Memorial Chapel.[9]
Die Kathleen Upton Byurns McClendon Organ der Aeolian-Organ Company befindet sich in zwei eichenen Orgelgehäusen auf beiden Seiten der Kanzel. Das Instrument hat 100 Register (ca. 6.600 Pfeifen), darunter einige Transmissionen und Extensionen auf vier Manualwerken und Pedal, sowie 10 Effektregister. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektro-pneumatisch. 2008 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Foley Baker Inc. überarbeitet und erhielt einen neuen Spieltisch.[10]
Die Benjamin N. Duke Memorial Organ von Dirk A. Flentrop wurde in Orientierung an Holländische und Französische Orgeln des 18. Jahrhunderts konzipiert. Die Orgel hat 65 Register (5.033 Pfeifen), darunter 19 Zungen-Register, auf vier Manualwerken und Pedal, mit vorgelagertem Rückpositiv. Das Orgelgehäuse wurde aus afrikanischem Mahagoni-Holz gefertigt und farblich ausgestaltet.[11]
Disposition der Aeolian-Orgel von 1932
I Great Organ C–c4
Quintaton
32′
Diapason
16′
Bourdon
16′
Diapason I
8′
Diapason II
8′
Diapason III
8′
Gemshorn
8′
Principal Flute
8′
Doppel Flute
8′
Principal
4′
Prestant
4′
Octave
4′
Flute
4′
Twelfth
22⁄3′
Fifteenth
2′
Plein Jeu IV
Harmonics VI
Contra Tromba
16′
Tromba
8′
Octave Tromba
4′
Chimes
Harp
Celesta
II Swell Organ C–c4
Bourdon
16′
Diapason
8′
Geigen Diapason
8′
Rohrflute
8′
Cor de Nuit
8′
Flauto Dolce
8′
Flute Celeste
8′
Gamba
8′
Gamba Celeste
8′
Salicional
8′
Voix Celeste
8′
Octave
4′
Flute Triangulaire
4′
Fugara
4′
Nazard
22⁄3′
Flautino
2′
Piccolo
2′
Tierce
13⁄5′
Cornet V
Plein Jeu III
Posaune
16′
French Trumpet
8′
Cornopean
8′
Oboe
8′
Vox Humana
8′
Clarion
4′
Tremulant
Chimes
Harp
Celesta
III Choir Organ C–c4
Gamba
16′
Diapason
8′
Concert Flute
8′
Viole d’Orchestre
8′
Viole Celeste
8′
Dulciana
8′
Unda Maris
8′
Quintadena
8′
Flute Harmonique
4′
Violin
4′
Twelfth
22⁄3′
Piccolo
2′
Tierce
13⁄5′
Septieme
11⁄7′
Fagotto
16′
Trumpet
8′
Corno di Bassetto
8′
Orchestral Oboe
8′
Tremulant
Chimes
Harp
Celesta
IV Solo Organ C–c4
Stentorphone
8′
Flauto Mirabilis
8′
Gamba
8′
Gamba Celeste
8′
Octave
4′
Orchestral Flute
4′
Mixture V
French Horn
8′
English Horn
8′
Contra Tuba
16′
Tuba
8′
Tuba Clarion
4′
Tuba Mirabilis
8′
Tremulant
Chimes
Pedal Organ C–g1
Diapason
32′
Diapason
16′
Diapason
16′
Contrabass
16′
Bourdon
16′
Gamba
16′
Echo Lieblich
16′
Gedeckt Quint
102⁄3′
Octave
8′
Principal
8′
Gedeckt
8′
Still Gedeckt
8′
Quint
51⁄3′
Flute
4′
Harmonics V
Bombarde
32′
Fagotto
32′
Trombone
16′
Tuba
16′
Fagotto
16′
Quint Trombone
102⁄3′
Trombone
8′
Clarion
4′
Chimes
Koppeln: Normalkoppeln, Sub- und Superoktavkoppeln
↑ abWilliam J. Cavanaugh, Gregory C. Tocci, Joseph A. Wilkes: Architectural Acoustics: Principles and Practice. 2. Auflage. John Wiley & Sons, 2010, S. 71 f.