Eastwood-Geißelschildechse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eastwood-Geißelschildechse
Systematik
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
ohne Rang: Skinkartige (Scincoidea)
Familie: Schildechsen (Gerrhosauridae)
Unterfamilie: Gerrhosaurinae
Gattung: Tetradactylus
Art: Eastwood-Geißelschildechse
Wissenschaftlicher Name
Tetradactylus eastwoodae
Methuen & Hewitt, 1913

Die Eastwood-Geißelschildechse (Tetradactylus eastwoodae) ist eine vermutlich ausgestorbene Echsenart aus der Gattung der Geißelschildechsen (Tetradactylus). Das Artepitheton ehrt die südafrikanische Biologin Audrey Eastwood, die 1912 den Holotypus gesammelt hatte.

Die Kopf-Rumpf-Länge des Holotypus beträgt 64 mm und die Schwanzlänge 126 mm. Die Oberseite ist olivbraun. Der Rücken und der Schwanz sind einfarbig oder durch undeutlich markierte dunkle Längslinien, Reihen oder Flecken charakterisiert. Die Unterseite ist hell graubraun. Der Oberkopf weist dunkle Flecken auf. Der Körperbau ist schlangenförmig. Die Gliedmaßen sind sehr klein und die Zehen sind bekrallt. Die 5 mm langen Vordergliedmaßen sind dreizehig. Die mittlere Zehe ist am längsten, die innere Zehe ist länger als die winzige äußere. Die Hintergließmaßen sind mit 6,5 mm etwas länger als die Vordergliedmaßen und zweizehig. Die innere Zehe ist winzig. Die Rückenschuppen sind gefurcht und stark gekielt. Sie sind in 12 Längsreihen sowie in 67 bis 70 Querreihen angeordnet. Die Bauchschilde sind in 6 bis 8 Längsreihen sowie in ungefähr 50 Querreihen aufgeteilt. Der Schwanz ist teilweise erneuert.

Vorkommen und Lebensraum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eastwood-Geißelschildechse war im Woodbush Forest Reserve in der Provinz Limpopo im Norden Südafrikas endemisch. Sie bewohnte offenes montanes Grasland.

Die Eastwood-Geißelschildechse ist nur von zwei Exemplaren bekannt, die 1912 und 1928 gesammelt wurden und heute im Transvaal Museum in Pretoria aufbewahrt werden. Das Grasland wurde durch Brände zerstört und die Region mit Kiefern aufgeforstet.

  • John Hewitt, Paul A. Methuen: Descriptions of some new Batrachia and Lacertilia from South Africa. In: Transactions of the Royal Society of South Africa. Bd. 3, 1913, ISSN 0035-919X, S. 107–111, doi:10.1080/00359191309519682.
  • Vivian F. Fitzsimons: The Lizards of South Africa (= Transvaal Museum. Memoir. Bd. 1, ZDB-ID 989392-1). Published by Order of the Trustees of the Transvaal Museum, Pretoria 1943.