Eat Me Alive
Eat Me Alive | |
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Judas Priest | |
Veröffentlichung | 4. Januar 1984 |
Länge | 3:34 |
Genre(s) | Heavy Metal |
Album | Defenders of the Faith |
Coverversionen | |
1999 | Angelcorpse |
2001 | Zorg |
Eat Me Alive ist ein Lied der britischen Heavy-Metal-Band Judas Priest. Es wurde von Glenn Tipton, Rob Halford und K. K. Downing geschrieben und erschien 1984 auf dem Album Defenders of the Faith.
Musikstil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eat Me Alive ist in mittlerem Tempo gehalten und balanciert zwischen „moderater musikalischer Sophistikation und kommerzieller Zugänglichkeit“.[1]
Text und Kontroverse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steve Huey von Allmusic bezeichnete Eat Me Alive als „lächerliche Ode an rauhen Sex“.[1] Sheila Whiteley führt das Stück als Beispiel für eine im Heavy Metal erzeugte Stimmung „aggressiver Sexualität“ an.[2] Nach dem Verständnis der Autoren von Dancing in the Dark: Youth, Popular Culture and the Electronic Media stellt der Text den sexuell stimulierten Mann als die Frau eroberndes und mit ihr sodomierendes Tier dar; der Text scheine Sex klar in Vergewaltigung zu verwandeln.[3] Tipper Gore und andere hingegen sehen mit Waffengewalt erzwungenen Oralverkehr als Thema des Lieds an[4][5][6]; das unter anderem von Gore gegründete Parents Music Resource Center nahm Eat Me Alive in seine 1985 veröffentlichte Liste der Filthy Fifteen auf, versehen mit der Kennzeichnung X aufgrund der sexuellen Inhalte[7][8]. Die Band reagierte mit dem Lied Parental Guidance, das auf dem Nachfolger Turbo erschien, auf die Kontroverse.[9]
Coverversionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eat Me Alive wurde von Angelcorpse 1999 für das Tributalbum Hell Bent for Metal – Tribute to Judas Priest und 2001 von Zorg für Worship Judas Priest – A Tribute to Judas Priest gecovert.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Steve Huey: Defenders of the Faith - Judas Priest.
- ↑ Sheila Whiteley: Too Much Too Young: Popular Music, Age and Gender. Abingdon: Routledge 2003, S. 3.
- ↑ Quentin J. Schultze, Roy M. Anker, James D. Bratt u. a.: Dancing in the Dark: Youth, Popular Culture and the Electronic Media. Grand Rapids: Wm. B. Eerdmans Publishing Co. 1991, S. 280.
- ↑ Niel Slaven: Electric Don Quixote: The Definitive Story of Frank Zappa. London: Omnibus Press 2009.
- ↑ Gary Donaldson: Modern America: A Documentary History of the Nation Since 1945. Armonk: M.E. Sharpe 2007, S. 296.
- ↑ Jane Caputi: The Age of Sex Crime. Bowling Green University Popular Press 1987, S. 106.
- ↑ Jonathon Green, Nicholas J. Karolides: Encyclopedia of Censorship. New Edition. New York: Facts on File 2005, S. 625.
- ↑ Barry Miles: Zappa: A Biography. New York: Grove Press 2004, S. 332f.
- ↑ TURBO ( vom 19. September 2008 im Internet Archive).