Echinopsis cerdana
Echinopsis cerdana | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Echinopsis cerdana | ||||||||||||
Cárdenas |
Echinopsis cerdana ist eine Pflanzenart aus der Gattung Echinopsis in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton cerdana verweist auf das Vorkommen der Art bei Cerda im bolivianischen Departamento Potosí.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Echinopsis cerdana wächst einzeln. Die (niedergedrückt) kugelförmigen, graugrünen Triebe erreichen bei Durchmessern von 10 bis 20 Zentimetern Wuchshöhen von 8 bis 10 Zentimeter. Es sind elf bis 16 scharfkantige Rippen vorhanden, die gekerbt sind. Die darauf befindlichen weißen Areolen stehen 2,5 bis 3 Zentimeter voneinander entfernt. Die aus ihnen entspringenden kräftigen, pfriemlichen Dornen sind grau und besitzen eine dunklere Spitze. Der einzelne Mitteldorn ist 3 bis 6 Zentimeter lang. Die acht bis zwölf Randdornen weisen eine Länge von 1 bis 3 Zentimeter auf.
Die trichterförmigen bis röhrenförmigen, weißen Blüten erscheinen seitlich an den Trieben und öffnen sich in der Nacht. Sie werden bis zu 14 Zentimeter lang.
Verbreitung und Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Echinopsis cerdana ist im bolivianischen Departamento Potosí in Höhenlagen von etwa 3600 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Martín Cárdenas wurde 1959 veröffentlicht.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Lobivia ferox f. cerdana (Cárdenas) J.Ullmann.
Friedrich Ritter stellte 1980 in seinem Buch Kakteen in Südamerika die Art in die Synonymie von Echinopsis ferox.[3] Martin Lowry behandelte Echinopsis cerdana 2002 als Synonym von Echinopsis ferox subsp. potosina.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. –223.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 44.
- ↑ Martín Cárdenas: Nouvelles Cactées Boliviennes. Part. VI Sect 1. In: Cactus. Band 14, Nummer 65, Paris 1959, S. 177–178.
- ↑ Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Ergebnisse meiner 20jährigen Feldforschungen. Band 2: Argentinien/Bolivien. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 570.
- ↑ Martin Lowry: Echinopsis. In: Cactaceae Systematics Initiatives. Band 13, 2002, S. 16–17.