Echte Lemminge
Echte Lemminge | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lemmus | ||||||||||||
Link, 1795 |
Die Echten Lemminge (Lemmus) sind eine Gattung aus der Tribus der Lemmini. Je nach Lehrmeinung zählen dazu drei bis fünf Arten:
- Berglemming, Lemmus lemmus, Skandinavien, Kolahalbinsel
- Sibirischer Lemming, Lemmus sibiricus, Sibirien
- Brauner Lemming, Lemmus trimucronatus, arktische Regionen Alaskas und Kanadas
- Pribilof-Lemming, Lemmus nigripes, Pribilof Islands
- Amurlemming, Lemmus amurensis, östl. Sibirien vom Amurbecken bis Kamtschatka
Oft werden der Braune Lemming und der Pribilof-Lemming als Unterarten dem Sibirischen Lemming zugeordnet.
Die Arten dieser Gattung bewohnen die arktischen Tundren. Sie sind für Wanderungen bekannt,[1] die sie aufgrund des periodisch auftretenden Populationsdrucks unternehmen. Diese Wanderungen und die ebenfalls beobachteten heftigen Schwankungen in der Populationsdichte führten in Skandinavien zu einer Theorie des „Massenselbstmords“. Obwohl sie nach heutigem Wissensstand unzutreffend ist, wird sie nach wie vor vertreten. Dazu hat auch die Disney-„Dokumentation“ Weiße Wildnis beigetragen, die diese Theorie aufgegriffen und nachgestellt hat.[2][3] Wahr ist lediglich, dass viele Tiere diese Wanderungen auf der Suche nach neuen Lebensräumen nicht überleben. Aufbauend auf diesem Mythos erschien 1991 das von DMA Design entwickelte Computerspiel Lemmings, welches vor allem in den 1990er-Jahren sehr populär war.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weshalb Vergleiche mit Bären und Lemmingen falsch sind. In: Wissen & Staunen. Nr. 4, 2020, S. 65.
- ↑ Dennis Chitty: Do lemmings commit suicide? Beautiful hypotheses and ugly facts. Oxford University Press, New York NY u. a. 1996, ISBN 0-19-509786-6, S. 8.
- ↑ Christoph Drösser: Tierquäler Disney. Lemminge begehen kollektiven Selbstmord, indem sie sich ins Meer stürzen. – Stimmt's? zeit.online, vom 17. September 1997.