Echter Korallenbaum
Echter Korallenbaum | ||||||||||||
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Echter Korallenbaum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erythrina corallodendron | ||||||||||||
L. |
Der Echte Korallenbaum (Erythrina corallodendron) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Korallenbäume (Erythrina) in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) aus der Karibik. Als deutscher Trivialname wird zum Teil auch nur der Begriff Korallenbaum verwendet.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Echte Korallenbaum wächst als laubabwerfender Baum etwa 3 bis über 10 Meter hoch. Die Zweige sind stachelig. Die gestielten Laubblätter sind dreizählig. Die spitzen bis zugespitzten und kahlen Blättchen sind ganzrandig und eiförmig bis rhombisch. Der bis zu 20 Zentimeter lange Blattstiel ist teils bestachelt. Es sind abfallende Nebenblätter und kleine Nebenblättchen vorhanden.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die roten, großen und kurz gestielten Schmetterlingsblüten sind zygomorph und stehen in dichten und achselständigen, traubigen Blütenständen.
Die schmalen und mehrsamigen Hülsenfrüchte sind 10–15 Zentimeter lang und bei den Samen eingeschnürt.
Chromosomenzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42.[2]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Echte Korallenbaum ist im tropischen Zentralamerika heimisch, kommt jedoch auch in anderen tropischen Regionen, so auch in Cochinchina, Tahiti und Mauritius vor.
Giftigkeit und Inhaltsstoffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Echte Korallenbaum gilt als giftig. In der Rinde befindet sich ein Alkaloid, welches vermutlich mit dem von Erythrina broteroi identisch ist.[3] Die Samen des Echten Korallenbaums sind auffällig rot. Ihnen wird eine halluzinogene Wirkung zugeschrieben.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Echte Korallenbaum wird als Schattenbaum in Kakaoplantagen angepflanzt.[4] Auf Tahiti wird die Rinde medizinisch als Adstringens verwendet. Auf Mauritius besteht eine Nutzung als Sedativum und Hypnotikum.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7, S. 1400.
- J. Lanjouw, A. L. Stoffers: Flora of Suriname. Vol. II, Part 2, Brill, 1976, ISBN 90-04-04581-3, S. 188 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erythrina corallodendron bei Useful Tropical Plants.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 147 archive.org.
- ↑ Erythrina corallodendron bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Carl Hartwich: Die Neuen Arzneidrogen aus dem Pflanzenreiche. Springer 2014, ISBN 978-3-662-00267-4 (Reprint), S. 139.
- ↑ a b Christian Rätsch: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen: Botanik, Ethnopharmakologie und Anwendungen. AT Verlag 2007, ISBN 978-3-03800-352-6, S. 239.