Eckhard Meinrenken
Eckhard Meinrenken ist ein deutsch-kanadischer Mathematiker und mathematischer Physiker, der sich mit symplektischer Geometrie, Differentialgeometrie, Lietheorie und mathematischer Physik beschäftigt.
Meinrenken wurde 1994 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Physik summa cum laude bei Hartmann Römer promoviert (Vielfachheitsformeln für die Quantisierung von Phasenräumen).[1] Als Post-Doktorand war er am Massachusetts Institute of Technology, wo er 1995 bis 1997 Instructor war. 1998 wurde er Assistant Professor, 2000 Associate Professor und 2004 Professor an der University of Toronto.
1998 bewies er die Vermutung von Guillemin und Sternberg (Quantisierung kommutiert mit Reduktion) von 1982.[2]
Er führte mit Anton Alekseev und Anton Malkin Impuls-Abbildungen mit Werten in Liegruppen in die symplektische Geometrie ein.[3]
2001 erhielt er den Andre Aisenstadt Preis und 2003 den McLean Award der Universität Toronto. 2007 erhielt er die NSERC (Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada) E. W. R. Steacie Memorial Fellowship.[4] 2002 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Peking (Clifford Algebras and the Duflo Isomorphism).[5] Der Vortrag betraf gemeinsame Arbeiten mit Anton Alekseev (Universität Genf) über einen neuen Beweis des Duflo-Isomorphismus für quadratische Lie-Algebren.[6] Mit Alekseev bewies er eine Vermutung von Kashiwara-Vergne.[7][8]
2008 wurde er Fellow der Royal Society of Canada. Er ist Herausgeber der Comptes rendus mathématiques (Mathematical Reports) der Royal Society of Canada und Mitherausgeber der Documenta Mathematica.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage in Toronto
- Literatur von und über Eckhard Meinrenken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eckhard Meinrenken in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eckhard Meinrenken im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Meinrenken Symplectic surgery and the Spin-c Dirac Operator, Advances in Mathematics, Band 134, 1998, S. 240–277, Arxiv, Meinrenken, Reyer Sjamaar Singular reduction and quantization, Topology, Band 38, 1999, S. 699–763, Arxiv
- ↑ Alekseev, Malkin, Meinrenken Lie group valued moment maps, J. Diff. Geom., Band 48, 1998, S. 445–495, Arxiv
- ↑ Würdigung anlässlich Steacie Fellowship der NSERC
- ↑ Arxiv
- ↑ Meinrenken, Alekseev The non commutative Weil Algebra, Inventiones Mathematicae, Band 139, 2000, S. 135–172, Arxiv, dieselben Clifford algebras and the classical dynamical Yang-Baxter-Equations, Math.Res.Lett., Band 10, 2003, S. 253–268, Arxiv
- ↑ Meinrenken, Alekseev On the Kashiwara-Vergne conjecture, Inventiones Mathematicae 164, 2006, 615–634, Arxiv
- ↑ Charles Torossian La conjecture de Kashiwara-Vergne, d’après A. N. Alekseev et E. Meinrenken, Séminaire Bourbaki, Nr. 980, 2006/07.
Personendaten | |
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NAME | Meinrenken, Eckhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-kanadischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |