Ed Palubinskas

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Basketballspieler
Basketballspieler
Ed Palubinskas
Spielerinformationen
Voller Name Edward Sebastian Palubinskas
Geburtstag 17. September 1950
Geburtsort Canberra, Australien,
Größe 1,88 m
Gewicht 80 kg
Highschool Narrabundah High School
College Ricks College (1970–1972)
Louisiana State University (1972–1974)
NBA Draft 1974, 61. Pick, Atlanta Hawks
Vereine als Aktiver
1970 AustralienAustralien St. Kilda Saints
AustralienAustralien Caulfield Spartans
Nationalmannschaft
1972–1976 Australien Australien
Vereine als Trainer
1986–1989 Vereinigte Staaten Brigham Young University (Ass.)
1991–1992 Vereinigte Staaten Louisiana State University (Ass.)
1992–1996 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Central Private High School
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten East Carbon High School
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten East High School

Edward Sebastian „Ed“ Palubinskas (* 17. September 1950 in Canberra)[1] ist ein ehemaliger australischer Basketballspieler und -trainer.

Palubinskas ist mütterlicherseits russischer und väterlicherseits litauischer Abstammung.[2] Sein Vater war Leistungsschwimmer.[3] Ed Palubinskas begann im Alter von 14 Jahren an der Narrabundah High School in Canberra mit dem Basketball, spielte in seiner Heimatstadt für Vilkas, eine aus litauischen Auswanderern gebildete Mannschaft. 1970 wechselte er nach Melbourne,[2] wo er für die St. Kilda Saints auflief,[4] mit denen er den Meistertitel im Bundesstaat Victoria gewann.[5]

Der 1,88 Meter große Spieler ging anschließend durch die Vermittlung von Lindsay Gaze in die Vereinigten Staaten und spielte von 1970 bis 1972 am Ricks College in Idaho.[3] Dort kam er auf einen Mittelwert von 24 Punkten je Begegnung und traf 94,2 Prozent seiner Freiwürfe, was eine landesweite Bestmarke bedeutete.[6] 1972 wechselte er innerhalb der Vereinigten Staaten an die Louisiana State University. In seinem ersten Einsatz für die Hochschulmannschaft der ersten NCAA-Division erzielte er 32 Punkte.[3] Mit einer Trefferquote beim Freiwurf von 87,5 Prozent setzte er sich in der ewigen Bestenliste der Hochschulmannschaft auf den ersten Platz. Dass er im März 1973 im Spiel gegen Mississippi State alle seine 16 Freiwürfe traf, bedeutete ebenfalls eine Hochschulbestleistung an der Louisiana State University. In der Saison 1972/73 war Palubinskas mit 18,6 Punkten je Begegnung bester Korbschütze der Hochschulmannschaft, 1973/74 erzielte er 18,3 Punkte pro Spiel und wurde noch von seinem Mannschaftskameraden Glenn Hansen (19,4 Punkte/Spiel) übertroffen.[7]

Palubinskas wurde beim Draftverfahren der NBA im Jahr 1974 an 61. Stelle von den Atlanta Hawks ausgewählt.[8] Die Utah Stars sicherten sich im selben Jahr die Rechte am Australier im Draftverfahren der ABA.[9] Palubinskas spielte in keiner der beiden nordamerikanischen Profiligen.

Er spielte in seinem Heimatland für die Caulfield Spartans. Seine höchste Punktausbeute in einem Spiel für die Mannschaft waren 66, diesen Wert erreichte er 1976.[5]

Nationalmannschaft

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Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München erzielte er als Mitglied der australischen Nationalmannschaft 21,1 Punkte je Begegnung und lag damit in der Korbschützenliste des Turniers auf dem zweiten Rang.[10] 1976 nahm er wieder mit Australien an den Olympischen Spielen teil. Palubinskas kam im Turnierverlauf in Montréal auf 31,3 Punkte pro Spiel, er war damit der beste Korbschütze des olympischen Turniers.[11] Sein Höchstwert in einem Spiel bei Olympia ’76 waren 48 Punkte gegen Mexiko.[12] Bei seiner einzigen Weltmeisterschaftsteilnahme im Jahr 1974 belegte Palubinskas mit 24,6 Punkten je Begegnung den dritten Rang der Korbschützenliste.[13] Er bestritt insgesamt 23 Länderspiele für Australien.[14]

In der Sportart Handball war Palubinskas 1978 als Nationaltrainer in Bahrain tätig. Im Basketball war er von 1986 bis 1989 als Assistenztrainer an der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah beschäftigt. In den Jahren 1991 und 1992 übte er dasselbe Amt an der Louisiana State University aus. Cheftrainer war der Australier von 1992 bis 1996 an der Central Private High School im Ort Central in Louisiana.[1] 1996 eröffnete er in Louisiana eine Basketballschule. Er war ebenfalls als Trainer an der East Carbon High School in Sunnyside und an der East High School in Salt Lake City tätig. 2001 gewann Palubinskas bei einem Wurfwettbewerb 25 000 US-Dollar, als er 75 Freiwürfe in Folge und 58 von 73 Dreipunktewürfen traf. Er veröffentlichte Lehrfilme zur Wurftechnik im Basketball,[15] seine Erkenntnisse wurden 2004 in einer Zeitschrift des Weltverbands FIBA abgedruckt.[16] Ab Oktober 2000 arbeitete er als Wurftrainer mit dem für seine niedrige Trefferquote beim Freiwurf bekannten NBA-Spieler Shaquille O’Neal zusammen.[15] Die Zusammenarbeit endete nach dem Ende der Saison 2000/01.[17] Palubinskas’ Dienste als Wurftrainer wurden von weiteren Berufsbasketballspielern in Anspruch genommen, darunter Dwight Howard, Brandon Bass[18] und Lisa Leslie.[17]

Palubinskas gründete ein Unternehmen, mit dem er Bemalungen für Basketballfelder und -hallen entwarf und aufbrachte.[19]

Einzelnachweise

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  1. a b John Grasso: Palubinskas, Edward Sebastian „Eddie“. In: Historical Dictionary of Basketball. Scarecrow Press, 2011, ISBN 978-0-8108-6763-5, S. 282.
  2. a b Eddie Palubinskas – Australian Basketball’s First Superstar. In: globalstarholidays.com.au. 1. August 2020, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  3. a b c Tiger Cub from Canberra. In: vault.si.com. 8. Januar 1973, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  4. BK and LLL into BQ HoF, at long last. In: botinagy.com. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  5. a b History Of Basketball. In: Flames Basketball Club. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  6. Legends: Ed Palubinskas. In: Tige Rag. 13. Juli 2015, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  7. LSU 2020-21 Men’s Basketball Record Book. In: Louisiana State University. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  8. Ed Palubinskas. In: thedraftreview.com. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  9. 1974 ABA Draft. In: thedraftreview.com. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  10. Player Leaders; 1972 Olympic Games: Tournament for men. In: FIBA. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  11. Player Leaders; 1976 Olympic Games: Tournament for men. In: FIBA. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  12. Eddie Palubinskas. In: FIBA. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  13. Player Leaders; 1974 World Championship for men. In: FIBA. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  14. Ed Palubinskas. In: Basketball Australia. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Oktober 2021; abgerufen am 10. Oktober 2021.
  15. a b A true charity stripe artist. In: Deseret News. 25. März 2001, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  16. Ed Palubinskas: The Jump Shot. In: FIBA Assist Magazine. Juli 2004, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  17. a b Shaq has help at the line. In: Deseret News. 7. Juli 2002, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  18. Mystery at the charity stripe: What has happened to the free throw? In: Chicago Tribune. 15. März 2014, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  19. Melissa Kay Bishop: Coloring Inside the Lines. In: How to Open & Operate a Financially Successful Painting, Faux Painting, or Mural Business. Atlantic Publishing Group, Inc, 2012, S. 73.