Edgar Prib

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Edgar Prib
Edgar Prib beim Training (2012)
Personalia
Geburtstag 15. Dezember 1989
Geburtsort NerjungriSowjetunion
Größe 181 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1996–2008 SpVgg Greuther Fürth
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008–2010 SpVgg Greuther Fürth II 37 (5)
2009–2013 SpVgg Greuther Fürth 101 (9)
2013–2020 Hannover 96 128 (9)
2015–2019 Hannover 96 II 3 (3)
2020–2022 Fortuna Düsseldorf 43 (1)
2022–2023 Manisa FK 24 (3)
2023– SpVgg Greuther Fürth II 18 (1)
2023 SpVgg Greuther Fürth 0 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. Juli 2024

Edgar Prib (russisch Эдгар Приб; * 15. Dezember 1989 in Nerjungri, Sowjetunion, heute Russland) ist ein deutsch-russischer Fußballspieler. Er steht bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag.

Er war bis 2013 Stammspieler bei der SpVgg Greuther Fürth. Als Lieblingsposition des laufstarken Profis gilt das zentrale Mittelfeld, Prib spielte allerdings auch schon als linker Verteidiger und rechter Außenstürmer.

Prib kam am 15. Dezember 1989 im jakutischen Nerjungri zur Welt und siedelte im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern nach Fürth um.[1][2] Er besuchte das Hardenberg-Gymnasium im Fürther Süden und schloss seine Schulzeit 2009 mit dem Abitur ab.[3]

Seit 1996 spielt Prib für die SpVgg Greuther Fürth. Nachdem er in der Rückrunde der Saison 2007/08 in der zweiten Mannschaft der Fürther zu zwei Einsätzen in der Bayernliga gekommen war, absolvierte er in der folgenden Saison 2008/09 32 Spiele in der viertklassigen Regionalliga Süd und erzielte fünf Tore.

Im Sommer 2009 unterzeichnete Prib einen Profivertrag. In der Hinrunde der Saison 2009/10 hatte er neun Spiele (ein Tor, fünf Vorlagen) in der 2. Bundesliga absolviert, bevor er mit einem Bänderriss am Sprunggelenk ausfiel. Nach der Verletzung spielte er in der Saison 2009/10 noch zwei Spiele, zum einen im Auswärtsspiel gegen Alemannia Aachen und zum anderen im letzten Saisonspiel gegen den Karlsruher SC; hier gab er sein Debüt als Linksverteidiger. Seit dem ersten Ligaspiel 2010/11 stand er – bis auf eine Gelb-Sperre und eine Einwechslung im Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf – ununterbrochen in der Startelf. Hierbei spielte er auf der Linksverteidiger-Position, im linken und im zentralen offensiven Mittelfeld. Die SpVgg Greuther Fürth verpasste nur knapp den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

In der Saison 2011/12 wieder Stammspieler, meist auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers. Zu größerer Bekanntheit gelangte er durch einen Fehlschuss in der Zweitligapartie gegen Eintracht Frankfurt, als er zuerst den gegnerischen Torwart überlupfte, um dann den Ball gegen den Pfosten zu schießen. Kurz danach erzielte er im Achtelfinale des DFB-Pokals das entscheidende Tor gegen den damaligen Bundesligisten 1. FC Nürnberg im 254. Frankenderby. Die SpVgg erreichte in dieser Saison das Pokal-Halbfinale, das in der Verlängerung gegen den späteren Pokalsieger Borussia Dortmund verloren wurde. Außerdem stieg die SpVgg erstmals in die Bundesliga auf. Am 25. August 2012 (1. Spieltag) gab Prib sein Bundesligadebüt bei der 0:3-Niederlage im Heimspiel gegen den FC Bayern München. Sein erstes Bundesligator erzielte er am 19. Oktober 2012 (8. Spieltag) beim 3:3 im Auswärtsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit dem Treffer zum 2:2 in der 84. Minute. Nach einer Saison in der 1. Bundesliga stieg die Mannschaft mit Prib wieder in die zweite Liga ab.

Zur Saison 2013/14 wechselte Prib zu Hannover 96. Am 16. August 2017, kurz vor Beginn der Saison 2017/18, erlitt er einen Kreuzbandriss.[4] Einige Tage vorher war er zum Mannschaftskapitän gewählt worden.[5] Sein Vertrag lief bis 2019.[6] Im Februar 2018 riss er sich wieder das Kreuzband und verpasste damit die Saison 2017/18 komplett. Sein Comeback für Hannover gab er erst am 27. April 2019, dem 31. Spieltag der Saison 2018/19, beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05.[7] Trotz seiner Verletzungshistorie wurde sein Vertrag bei Hannover im Juni 2019 bis 2021 verlängert.[8] Am 1. September 2020 löste Hannover 96 seinen Vertrag, welcher eigentlich eine Laufzeit bis 2021 hatte, vorzeitig auf.[9]

Am 2. September 2020 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei Fortuna Düsseldorf.[10]

Zur Saison 2022/23 wechselte er zum türkischen Zweitligisten Manisa FK.[11]

Mitte September 2023 kehrte Prib zur SpVgg Greuther Fürth zurück. Dort zählt er seither zum Kader der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Bayern und übernimmt darüber hinaus Aufgaben in verschiedenen Bereichen des Nachwuchsleistungszentrums.[12] Anfang Dezember 2023 zählte er nochmals bei einem Zweitligaspiel zum Spieltagskader, wurde jedoch nicht eingewechselt.

Einzelnachweise

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  1. fcn.de: Edgar Prib: Ein Fürther Eigengewächs, 19. April 2013.
  2. ftd.de: Fataler Fehlschuß: Pfosten statt Tor, Depp statt Held (Memento vom 30. Juni 2013 im Webarchiv archive.today), 13. Dezember 2011.
  3. greuther-fuerth.de: Meldung vom 8. November 2010 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  4. Meldung auf der Website von Hannover 96, abgerufen am 16. August 2017.
  5. Meldung auf der Website von Hannover 96, abgerufen am 16. August 2017.
  6. Meldung auf der Website von Hannover 96 vom 2. Mai 2018, abgerufen am 3. Mai 2018.
  7. Weydandts Slapstik-Tor beendet die Durststrecke, Spielbericht auf kicker.de, abgerufen am 3. Juli 2019.
  8. Nach zwei Kreuzbandrissen: Hannover bindet Prib für zwei weitere Jahre auf transfermarkt.de, abgerufen am 3. Juli 2019.
  9. Hannover 96 Vertragsauflösung Urgesteine Edgar Prib und Felipe (Memento des Originals vom 2. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sportbuzzer.de, abgerufen am 1. September 2020.
  10. Fortuna verpflichtet Edgar Prib. f95.de, 2. September 2020, abgerufen am 2. September 2020.
  11. Ex-Fortune Prib zieht es ins Ausland: Wechsel in die Türkei zum Manisa FK. transfermarkt.de, 29. Juli 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  12. Edgar Prib kehrt zurück, sgf1903.de, 19. September 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023.