Edmund Weitz

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Edmund Weitz (* 23. Dezember 1965 in Peine) ist ein deutscher Mathematiker, Informatiker und Hochschullehrer. Er ist Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg).

Leben und Wirken

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Edmund Weitz studierte nach Abitur und Zivildienst von 1986 bis 1992 Mathematik und Informatik an der Universität Hannover. Seit 1992 ist er Diplom-Mathematiker. 1996 wurde er mit einer Arbeit über Logik und Mengenlehre promoviert.[1][2] Seit 2011 ist er Professor für Mathematik und Informatik an der Fakultät Design, Medien und Information (DMI) der HAW Hamburg im Department Medientechnik.[3][4] Davor arbeitete er viele Jahre als Experte für Common Lisp für verschiedene Firmen in den USA, Großbritannien, Norwegen, Dänemark, Hongkong und Deutschland.[5] Er ist der Autor diverser bekannter Open-Source-Bibliotheken für Common Lisp wie CL-PPCRE,[6] Hunchentoot[7] und Drakma[8] sowie des Programms The Regex Coach.[9]

2015 erhielt er den Hamburger Lehrpreis der Hamburger Wissenschaftsbehörde, der für herausragende und innovative Lehrleistungen an den Hamburger Hochschulen verliehen wird.[10]

Seit Mai 2017 betreibt er auch einen YouTube-Kanal, auf dem er Mathematik- und Informatikvideos veröffentlicht. Dort sind auch Teile seiner Vorlesungen zu finden.[11] Größere Bekanntheit erreichte er vor allem durch seine dort hochgeladenen Weihnachtsvorlesungen. Seine Weihnachtsvorlesung zur Riemannschen Vermutung hat (Stand 2024) 1,4 Millionen Videoaufrufe.[12]

Publikationen (Auswahl)

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  • Michael Holz, Karsten Steffens, Edmund Weitz: Introduction to Cardinal Arithmetic, Birkhäuser Verlag, Basel 1999, ISBN 978-3-7643-6124-2.
  • Edmund Weitz: Common Lisp Recipes: A Problem-Solution Approach, Apress, New York City 2015, ISBN 978-1-4842-1177-9.
  • Edmund Weitz: Konkrete Mathematik (nicht nur) für Informatiker. Mit vielen Grafiken und Algorithmen in Python. Springer Spektrum, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-21564-4.
  • Edmund Weitz: Elementare Differentialgeometrie (nicht nur) für Informatiker. Mit vielen Grafiken und Visualisierungen in JavaScript. Springer Spektrum, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-662-60462-5.
  • Edmund Weitz: Pi und die Primzahlen. Eine Entdeckungsreise in die Mathematik. Springer, Berlin 2021, ISBN 978-3-662-62879-9.
  • Edmund Weitz, Heike Stephan: Gesichter der Mathematik. 111 Porträts und biographische Miniaturen. Springer, Berlin 2022, ISBN 978-3-662-66348-6.

Einzelnachweise

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  1. Edmund Weitz: Untersuchungen über die Grundlagen der pcf-Theorie von Saharon Shelah. In: Uni Hannover (Hrsg.): Dissertation. 1996 (dnb.de [abgerufen am 15. Februar 2024]).
  2. Edmund Weitz im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  3. ELBE E-Lectures, Broadcasting & Events | Edmund Weitz. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  4. Prof. Dr. Edmund Weitz, HAW Hamburg. Abgerufen am 1. Februar 2024 (deutsch).
  5. Curriculum Vitae (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)
  6. CL-PPCRE - Portable Perl-compatible regular expressions for Common Lisp. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  7. Hunchentoot - The Common Lisp web server formerly known as TBNL. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  8. Drakma - A Common Lisp HTTP client. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  9. The Regex Coach. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  10. HAW-Hamburg: Hamburger Lehrpreis. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  11. Weitz / HAW Hamburg - YouTube. Abgerufen am 1. Februar 2024.
  12. Die Riemannsche Vermutung (Weihnachtsvorlesung 2016). 12. Mai 2017, abgerufen am 10. März 2024.