Eduard Heindl

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Eduard Heindl, 2011

Eduard Heindl (* 21. November 1961 in Mühldorf am Inn) ist ein deutscher Hochschullehrer und Unternehmer.

Von 1982 bis 1986 war Eduard Heindl, zunächst mit dem Abschluss als Physikalisch-technischer Assistent, nachfolgend mit erlangter Fachhochschulreife mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieur, an der Naturwissenschaftlich-Technische Akademie Prof. Dr. Grübler in Isny,[1] als die Akademie noch ihren Hochschulstatus hatte. Anschließend arbeitete er bis 1988 als Entwicklungsingenieur bei der Siemens AG München im Zentralbereich Forschung und Entwicklung Mikroelektronik.

Ab 1988 studierte Heindl an der Universität Tübingen Physik mit dem Abschluss 1993 als Diplomphysiker. Für seine Diplomarbeit Rekonstruktion von Phase-Shift-Elektronenhologrammen mit neuronalen Netzen erhielt er 1994 den Dr.-Friedrich-Förster-Preis. Von 1994 bis 1997 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Physik sowie Webmaster der Fakultät für Physik an dieser Universität.

Von 2001 bis 2003 hatte er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Nürtingen-Geislingen. 2001 wurde er an der Universität Tübingen promoviert; seine Dissertation behandelte den Einsatz von neuronalen Netzen in der Elektronenholographie.

2003 folgte er einem Ruf an die Hochschule Furtwangen. Dort wurde er 2004 zum Studiengangsleiter Application Architecture Master (AAM) gewählt.[2]

2022 startete er den YouTube-Kanal Energiegespräche, in dem er Experten zu Energiethemen interviewt. Gesprächspartner: Hans-Werner Sinn, Eicke Weber u. a.[3]

Unternehmerische Aktivitäten

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  • 1995 Gründung der Internetfirma Heindl & Benez GbR, die ab 1. Juli 1996 in Heindl – Internet überging.
  • 2000 Gründung der Heindl Internet AG[4]
  • 2002 Gründung der Heindl Server GmbH (Solarserver.de)[4]
  • 2005 Gründung der A3M Inc. (Tsunami Warnsystem), 2006 A3M AG, ab 2008 A3M Mobile Personal Protection GmbH[5]
  • 2013 Gründung der Heindl Energy GmbH (Lageenergiespeicher)[6] (2020 insolvent)[7]

Projekte und Erfindungen

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Im Jahr 1997 startete Heindl die Website Solarserver, ein Portal zum Thema Solarenergienutzung in Deutschland. Im Jahr 2005 wurde ein Tsunami-Alarmsystem, das per SMS direkt Warnungen vor Tsunamigefahren versenden kann, von Heindl als Patent angemeldet und technisch umgesetzt.[8] Ein von Heindl entwickeltes Verfahren, um mit niedrigem Energie- und Ressourcenverbrauch künstliche Gletscher zu erzeugen und bestehende Gletscher wiederaufzubauen, ist nicht unumstritten.[9] Der Lageenergiespeicher ist ein Konzept von Heindl, bei dem durch hydraulisches Anheben einer sehr großen Felsmasse elektrische Energie gespeichert werden soll. Für den Lageenergiespeicher wurde das deutsche Patent DE102010034757B4 erteilt.[10]

Preise und Auszeichnungen

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Schriften (Auswahl)

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  • Der Webmaster, München 1999.
  • Der IT-Sicherheitsexperte, München 2001.
  • Logfiles richtig nutzen, Bonn 2003.

Einzelnachweise

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  1. Homepage von Eduard Heindl, abgerufen am 6. Januar 2024.
  2. Hochschule Furtwangen Homepage. In: hs-furtwangen.de. Abgerufen am 15. Januar 2024.
  3. Eduard Heindl YouTube. Abgerufen am 19. August 2023.
  4. a b Geschichte - Heindl Internet AG. In: heindl.de. 1. Mai 2013, abgerufen am 10. Februar 2017.
  5. A3M: A3M Mobile Personal Protection GmbH. In: a3mobile.com. Abgerufen am 10. Februar 2017.
  6. Die Heindl Energy GmbH. In: heindl-energy.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2017; abgerufen am 10. Februar 2017.
  7. Status of Development. In: heindl-energy.com. Abgerufen am 24. August 2020.
  8. Weltweit erstes Tsunami-Alarmsystem – made in Germany. In: innovations-report.de. 8. Februar 2007, abgerufen am 10. Februar 2017.
  9. Axel Bojanowski: Kampf gegen Klimawandel-Folgen: Forscher züchtet Gletscher im Schwarzwald. In: Spiegel Online. 5. März 2010, abgerufen am 10. Februar 2017.
  10. Patent DE102010034757B4: Energiespeicher auf Basis von Lageenergie durch hydraulische Hebung einer Felsmasse. Angemeldet am 19. August 2010, veröffentlicht am 14. Februar 2013, Erfinder: Eduard Heindl.
  11. unbekannt. In: eurosolar.de. Archiviert vom Original am 24. August 2007; abgerufen am 10. Februar 2017.
  12. The 2007 European ICT Price (Memento vom 4. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF)
  13. unbekannt. In: integrata-stiftung.de. Archiviert vom Original am 2. August 2012; abgerufen am 10. Februar 2017.