Eduard Klein
Eduard Klein (* 25. Juli 1923 in Wien; † 2. Januar 1999 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eduard Klein entstammte einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Er besuchte die Handelsakademie in Wien und war als kaufmännischer Angestellter tätig. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich floh Eduard Klein mit seinem Vater und seinem älteren Bruder Walter Klein 1938 in die Tschechoslowakei und Ende 1939 weiter über Dakar nach Chile. Dort begann Klein mit dem Verfassen literarischer Texte. 1943 trat er der Kommunistischen Partei Chiles bei.
Im Jahre 1953 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich als freier Schriftsteller in Ost-Berlin nieder. Eduard Klein war Mitglied der SED und seit 1956 des Schriftstellerverbandes der DDR; ab 1991 gehörte er dem Verband Deutscher Schriftsteller an. Von 1959 bis 1961 war er hauptamtlich als Sekretär des Deutschen Schriftstellerverbandes tätig. Von 1967 bis 1981 gehörte er als Abgeordneter der Berliner Stadtverordnetenversammlung an. Ab November 1967 war er als Schöffe am Stadtgericht Berlin eingesetzt.[1]
Eduard Klein verfasste gesellschaftskritische Romane und Erzählungen, die zum Abenteuergenre zählen und vorwiegend in Südamerika spielen, daneben aber auch einige Bücher über aktuelle Probleme der DDR-Gesellschaft. In den Fünfzigerjahren übersetzte er eine Reihe von Romanen aus dem Englischen. Einige seiner Bücher erschienen in der DDR-Reihe „Spannend erzählt“.
Klein war mit der Puppenspielerin Inge Borde-Klein verheiratet. Gemeinsam mit ihr ist er auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in der Reihe der Künstlergräber beerdigt.
Auszeichnungen
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Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Romane und Erzählungen
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Übersetzungen
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Verfilmungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1968: Alchimisten (Regie: Wolfgang Luderer)
- 1978: Severino (Regie: Claus Dobberke)
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1986: Mit Inge Borde-Klein: Woher – Wohin Clown Fridolin? – Regie: Uwe Haacke (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie, Bonn/Berlin 1964, S. 180.
- Meyers Taschenlexikon, Schriftsteller der DDR. VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1975, S. 275f.
- Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,1. München : Saur, 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 627f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Eduard Klein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hallo, Eduard Klein, woran arbeiten Sie?. In: Berliner Zeitung, 12. November 1967, S. 10.
Personendaten | |
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NAME | Klein, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1923 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 2. Januar 1999 |
STERBEORT | Berlin |
- Person der Arbeiterbewegung (Chile)
- Österreichischer Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- Autor
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- DDR-Literatur
- Erzählung
- Roman, Epik
- Abenteuerroman
- Übersetzer aus dem Englischen
- Übersetzer ins Deutsche
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold
- Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur
- Träger des Goethepreises der Stadt Berlin
- Person (Wien)
- Schriftsteller (Berlin)
- Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Berlin (DDR)
- DDR-Bürger
- Deutscher
- Geboren 1923
- Gestorben 1999
- Mann