Eduard Lewandowski

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  Eduard Lewandowski

Geburtsdatum 3. Mai 1980
Geburtsort Krasnoturjinsk, Russische SFSR
Größe 187 cm
Gewicht 94 kg

Position Stürmer
Nummer #11
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2003, 8. Runde, 242. Position
Phoenix Coyotes

Karrierestationen

1997–2001 EC Wilhelmshaven
2001–2002 Eisbären Berlin
2002–2006 Kölner Haie
2006–2008 Adler Mannheim
2008–2010 HK Spartak Moskau
2010 Neftechimik Nischnekamsk
2010–2012 Atlant Mytischtschi
2012–2013 HK Spartak Moskau
Neftechimik Nischnekamsk
2013–2015 Awtomobilist Jekaterinburg
2015–2018 Düsseldorfer EG
2018–2021 Löwen Frankfurt
2021–2023 Krefeld Pinguine

Eduard Woldemarowitsch Lewandowski (russisch Эдуард Вольдемарович Левандовский, wiss. Transliteration Eduard Voldemarovič Levandovskij; * 3. Mai 1980 in Krasnoturjinsk, Russische SFSR) ist ein deutsch-russischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis April 2023 bei den Krefeld Pinguinen aus der DEL2 unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des Stürmers gespielt hat. Zuvor absolvierte Lewandowski unter anderem über 620 Spiele für die Eisbären Berlin, Kölner Haie, Adler Mannheim und Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), wo er im Jahr 2007 mit den Adler Mannheim die deutsche Meisterschaft gewann. Darüber hinaus bestritt er auch über 420 Partien in der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL).

Eduard Lewandowski ist im russischen Krasnoturjinsk geboren, wo er früh eine Sportart namens Bandy erlernte, was dem Eishockey ähnlich ist. Im Alter von 15 Jahren kam er als Aussiedler nach Deutschland, wechselte zum Eishockey und begann 1997 seine Profi-Karriere beim EC Wilhelmshaven, wo ihm mit der Mannschaft innerhalb von zwei Jahren der Aufstieg aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga gelang. In der 2. Liga gehörte er beim norddeutschen Club zu den Leistungsträgern. In seinen ersten beiden Jahren verbuchte er in 97 Spielen 87 Scorerpunkte.

Lewandowski im Trikot der Adler Mannheim (2008)

Zur Saison 2001/02 wechselte Lewandowski in die Deutsche Eishockey Liga zu den Eisbären Berlin. Nach einer zwar für ihn persönlich erfolgreichen Saison, in der er allerdings mit den Eisbären bereits im Viertelfinale der Playoffs ausschied, entschied er sich zu einem Wechsel zum damals amtierenden deutschen Meister, den Kölner Haien. Ein wichtiger Grund für seinen Wechsel war, dass Hans Zach Trainer in Köln war. Mit ihm hatte Lewandowski bereits in der Nationalmannschaft zusammengearbeitet.

In Köln entwickelte sich Lewandowski weiter zu einem der technisch besten deutschen Eishockeyspieler. So wurde er von den Phoenix Coyotes an insgesamt 242. Stelle während des NHL Entry Draft 2003 ausgewählt, entschied sich jedoch zunächst für einen Verbleib bei den Haien. Größte Erfolge mit dem KEC waren die Vizemeisterschaft 2003 und der Gewinn des DEB-Pokals 2004.

Zur Spielzeit 2006/07 wechselte er zum Ligakonkurrenten Adler Mannheim und gewann prompt den Pokal und die Meisterschaft. Im Sommer 2008 verlängerte Lewandowski seinen Vertrag in Mannheim, wechselte aber zur Saison 2008/09 zum russischen KHL-Teilnehmer HK Spartak Moskau[1]. Seine DEL-Transferrechte hielten bis 2011 die Adler.

Im Januar 2010 gab Spartak Moskau Lewandowski an Neftechimik Nischnekamsk ab. Für Neftechimik absolvierte er 20 KHL-Partien, ehe er im Juli des gleichen Jahres von Atlant Mytischtschi verpflichtet wurde. In den folgenden zwei Jahren ging Lewandowski für Atlant aufs Eis und brachte es dabei auf über 100 Einsätze in der Hauptrunde sowie 36 Playoff-Partien und stand mit seinem Verein in der Saison 2010/11 im KHL-Playoff-Finale um den Gagarin-Pokal, verlor dieses jedoch gegen Salawat Julajew Ufa[2]. Nach Auslaufen seines Vertrages wechselte er im Mai 2012 zurück zu Spartak Moskau. Im Januar 2013 wurde er bis Saisonende an Neftechimik Nischnekamsk ausgeliehen und absolvierte 14 Partien für diesen Klub. Anschließend kehrte er zu Spartak zurück, wurde aber noch im Mai 2013 an Awtomobilist Jekaterinburg abgegeben.[3] Nach sieben Jahren in der Kontinentalen Hockey-Liga kehrte er zur Saison 2015/16 in die Deutsche Eishockey Liga zurück und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei der Düsseldorfer EG, der anschließend um ein Jahr verlängert wurde.[4] Zur Saison 2018/19 wechselte Lewandowski zu den Löwen Frankfurt in die DEL2.[5] In den folgenden drei Spieljahren war Lewandowski einer der Führungsspieler und erreichte 134 Scorerpunkte, davon 51 Tore und 83 Assists. Nach dem Ausscheiden aus den DEL2-Playoffs und dem damit verpassten Aufstieg verließ Lewandowski die Löwen.[6] Im Jahr 2021 wechselte Lewandowski zu den Krefeld Pinguinen in die DEL, bei denen er zwei Spielzeiten verbrachte.

Obwohl Lewandowski in seinen Vereinen stets zu den Leistungsträgern und Topscorern gehörte, konnte er diese Leistung bei der Nationalmannschaft nur selten abrufen. Dennoch gehört er zwischen 2002 und 2006 zum Stammkader der DEB-Auswahl. An den Weltmeisterschaften 2002 bis 2005 nahm er ebenso teil, wie am World Cup of Hockey 2004 und den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 1. Liga Nord 48 19 12 31 46
1998/99 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 1. Liga Nord 49 35 21 56 96
1999/00 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. Bundesliga 48 15 26 41 104
2000/01 EC Wilhelmshaven-Stickhausen 2. Bundesliga 42 21 28 49 87
2001/02 Eisbären Berlin DEL 59 7 15 22 57 4 0 0 0 2
2002/03 Kölner Haie DEL 46 6 14 20 46 13 3 3 6 43
2003/04 Kölner Haie DEL 52 16 17 33 85 5 1 2 3 16
2004/05 Kölner Haie DEL 49 19 20 39 49 6 1 1 2 33
2005/06 Kölner Haie DEL 52 20 26 46 48 9 3 5 8 31
2006/07 Adler Mannheim DEL 51 13 26 39 26 11 2 9 11 12
2007/08 Adler Mannheim DEL 55 16 24 40 32 5 1 3 4 4
2008/09 HK Spartak Moskau KHL 49 10 17 27 38 6 0 1 1 6
2009/10 HK Spartak Moskau KHL 44 10 17 27 52
2009/10 Neftechimik Nischnekamsk KHL 11 3 2 5 6 9 0 0 0 4
2010/11 Atlant Mytischtschi KHL 54 6 6 12 54 24 4 5 9 4
2011/12 Atlant Mytischtschi KHL 54 7 10 17 26 12 1 1 2 2
2012/13 HK Spartak Moskau KHL 30 5 3 8 10
2012/13 Neftechimik Nischnekamsk KHL 10 0 0 0 10 4 0 1 1 1
2013/14 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 53 7 4 11 26 4 0 1 2 2
2014/15 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 60 2 14 16 57 5 1 0 1 2
2015/16 Düsseldorfer EG DEL 52 17 10 27 18 5 1 1 2 2
2016/17 Düsseldorfer EG DEL 48 8 16 24 24
2017/18 Düsseldorfer EG DEL 51 9 12 21 16
2018/19 Löwen Frankfurt DEL2 48 16 40 56 18 15 6 3 9 10
2019/20 Löwen Frankfurt DEL2 51 24 26 50 18
2020/21 Löwen Frankfurt DEL2 43 5 14 19 24 5 0 0 0 0
2021/22 ECW Sande Regionalliga 4 3 6 9 2
2021/22 Krefeld Pinguine DEL 40 6 6 12 10
2022/23 Krefeld Pinguine DEL2 52 4 10 14 35 12 0 0 0 7
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 332 104 156 260 332 37 7 6 13 25
DEL gesamt 566 137 187 323 411 58 12 24 36 143
KHL gesamt 365 50 74 124 279 64 6 9 15 20

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2002 Deutschland WM 8. Platz 7 0 1 1 2
2003 Deutschland WM 6. Platz 7 0 3 3 2
2004 Deutschland WM 9. Platz 6 1 0 1 4
2004 Deutschland World Cup 8. Platz 4 0 1 1 4
2005 Deutschland WM 15. Platz 6 0 3 3 2
2006 Deutschland Olympia 10. Platz 5 0 2 2 0
Herren gesamt 35 1 10 11 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Eduard Lewandowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lewandowskis Weg führt nach Moskau, In: N24, 4. April 2008, abgerufen am 17. Mai 2015.
  2. Legionär in der alten Heimat (Memento vom 18. April 2016 im Internet Archive), In: Moskauer Deutsche Zeitung, 11. April 2011, abgerufen am 17. Mai 2015.
  3. Eduard Lewandowski: Tiefe Provinz statt Hauptstadt, In: Hockeyweb, 30. Mai 2013, abgerufen am 17. Mai 2015.
  4. DEG verpflichtet Eduard Lewandowski, In: Westdeutsche Zeitung, 15. Mai 2015, abgerufen am 17. Mai 2015.
  5. Eduard Lewandowski kommt zu den Löwen Frankfurt. In: hockeyweb.de. 19. Juni 2018, abgerufen am 21. Juni 2018.
  6. Jörg Daniels: Die Galionsfigur der Löwen ist weg. In: FAZ.net. 18. Mai 2021, abgerufen am 14. Juli 2021.