Edward Vieth Sittler

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Edward Vieth Sittler (* 17. Mai 1916 in Delaware; † 6. September 1975 in Rotenburg an der Fulda) war ein deutsch-US-amerikanischer Autor und Hochschullehrer.

Sittler wurde in den USA als Sohn des Pfarrers Joseph Sittler und dessen Frau Jeanne geboren. Er studierte an der Ohio State University und am Bard College. 1937 wanderte er in das Deutsche Reich aus, studierte, wurde 1940 deutscher Staatsbürger und betätigte sich anschließend als Radiosprecher und Nazi-Propagandist. Von 1940 bis 1945 arbeitete Sittler für das Auswärtige Amt und wurde Mitglied der NSDAP. Er wurde in einem Artikel der Berliner Zeitung von 2004 als „fanatischer Nazi“ bezeichnet.[1]

1946 kehrte Sittler in die USA zurück und promovierte dort an der Northwestern University mit einer Arbeit zu Nietzsches Goethe-Rezeption. Er arbeitete zeitweise als Holzfäller. 1957 wurde er Lehrer für englische und amerikanische Literatur am Thiel College in Greenville, Pennsylvania und wurde schließlich von 1958 bis 1959 Associate Professor für Deutsch an der Alfred University in Alfred, New York. 1960 kehrte er nach Deutschland zurück. Ende der 1960er Jahre war er C3-Professor in Regensburg, schließlich Honorarprofessor für Linguistik in Gießen.

Einer seiner fünf Söhne ist der deutsch-amerikanische Schauspieler Walter Sittler.

Veröffentlichungen

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  • Nietzsche's Goethe – The Direct References to Goethe in Nietzsche's Works as a Basis for the Study of Nietzsche's Goethe-concept in Its Development, Diss. Northwestern University 1950.
  • Sprachwissenschaft und Literatur. Audio-Immersion in abgestuften Hörtexten der Fremdsprache, Wiesbaden 1970.
  • Das Projekt Audio-Immersion – Ein interdisziplinärer Versuch zur Neugestaltung der Fremdsprachen-Didaktik – Bericht zum Abschluß der ersten Versuchsphase an der Justus-Liebig-Universität Gießen 1972–1973, Gießen 1973.

Einzelnachweise

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  1. Gregor F. Lüthy am 18. Februar 2004 in Berliner Zeitung: Charlie and his Orchestra: Ein nahezu unbekanntes Kapitel nationalsozialistischer Rundfunkgeschichte: Swingen für Goebbels, abgerufen am 4. November 2015