Eggcorn

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Ein Eggcorn ist eine Ersetzung eines Worts durch für den Sprecher homophone Ausdrücke, die das Ausgangswort sinngemäß wiedergeben. Es kann sich dabei um einen Verhörer oder eine Verballhornung handeln. Ein Eggcorn kann als eine volksetymologisch umdeutende Gelegenheitsbildung verstanden werden, die nicht lexikalisiert oder standardisiert ist.

Das Eggcorn hat im Gegensatz zum absurden Malapropismus einen im Kontext plausiblen Sinn und beweist neben der Unkenntnis der Orthographie des Ursprungswortes auch Logik und Kreativität des Schöpfers.[1] Eggcorns ersetzen oft wenig vertraute, archaische oder obskure Wörter mit geläufigeren Ausdrücken.[2] Der Ausdruck wurde 2003 von Geoffrey Pullum auf dem Linguistenblog Language Log geprägt.[3] Sein Gesprächspartner Mark Liberman hatte den Fall einer Frau angesprochen, die egg corn (‚Eiermais‘) mit dem Wort ‚acorn‘ (‚Eichel‘) vertauschte und dabei eine adäquate Bezeichnung vermisst. Pullum schlug „eggcorn“ vor.

  • ex-patriot anstatt expatriate[5]
  • mating name statt maiden name[6]
  • preying mantis statt praying mantis[7]

Einzelnachweise

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  1. Mark Peters: Word Watch: The Eggcorn -- Lend Me Your Ear. In: Psychology Today. Band 39, Nr. 2, 2006, S. 18.
  2. Staff: The word: Eggcorns. New Scientist, 26. August 2006, S. 52, abgerufen am 21. Dezember 2006. LexisNexis link
  3. Michael Erard: Analyzing Eggcorns and Snowclones, and Challenging Strunk and White. New York Times, 20. Juni 2006, S. 4, abgerufen am 17. Januar 2013.
  4. American Heritage Dictionary of the English Language. Houghton Mifflin Harcourt, Boston 2011, ISBN 978-0-547-04101-8.
  5. expatriate » expatriot. The Eggcorn Database, abgerufen am 17. Januar 2013.
  6. Emine Saner: Tiny eggcorns, mighty gaffes. The Guardian, 5. Oktober 2006, S. 2, abgerufen am 15. Juni 2009.
  7. pray » prey. The Eggcorn Database, abgerufen am 17. Januar 2013.