Eggemeier

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Eggemeier (Weiler)
Eggemeier (Österreich)
Eggemeier (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Lienz (LZ), Tirol
Pol. Gemeinde St. Jakob in Defereggen
Ortschaft Innerrotte
Koordinaten 46° 55′ 6″ N, 12° 20′ 32″ OKoordinaten: 46° 55′ 6″ N, 12° 20′ 32″ Of1
f3f0
Einwohner der stat. Einh. 10 (1981)
Postleitzahl 9963f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk St. Jakob in Defereggen (70724 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
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f0

BW

Eggemeier, auch Eggemayr oder Eggemair, ist ein Weiler der Fraktion Innerrotte in der Gemeinde St. Jakob in Defereggen im Defereggental (Osttirol).

Oberegg liegt am sonnenseitigen Talboden des Defereggentales nördlich der Schwarzach und der Defereggentalstraße. Benachbarte Orte sind Oberegg im Osten und Hirbe sowie Mairhof im Westen, mit denen Eggemeier über eine niederrangige Straße verbunden ist. Eggemeier besteht aus den Hofstellen Eggemayr (Innerrotte 6a, b), Außer Eggemayr (Innerrotte 31) und dem Gebäude Innerrotte 18.

Die Besiedelung von Eggemeier ging von der Doppelschwaige Mayerhof aus. Vom Untermayerhof, auch Hof Ob der Hürbe aus wurde die Raut (Neurodung) Eggemeier gegründet, die dem Amt Windisch-Matrei als Grundherrschaft unterstand.[1] Mitte des 19. Jahrhunderts beschränkte sich die Siedlung auf die Hofstelle Eggemayr, die damals aus dem jeweils dreigeteilten Wirtschafts- und Wohngebäude bestand.[2] Auch 1951 bestand Eggemeier nur aus zwei Gebäuden mit neun Bewohnern und wurde von der Statistik Austria als Einzelsiedlung klassifiziert.[3] 1961 lebten in Eggemeier neun Menschen in zwei Gebäuden, wobei ein Gebäude unbewohnt war.[4] In der Folge verzeichnete die Statistik Austria 1971 für den nun als Weiler bezeichneten Ort drei Gebäude und 14 Einwohner,[5] sowie im Jahr 1981 zehn Bewohner und drei Gebäude, wobei zwei bewohnt waren.[6]

Das Tiroler Kunstkataster weist für die Ortschaft drei Einträge auf, die alle die Hofstelle Eggemayer beschreiben. Beim Wohnhaus des Paarhofes handelt es sich um ein zweigeschoßiges Gebäude mit Satteldach, dessen Baukern vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt. Der Hof wurde im 19. Jahrhundert umgebaut und vor 1990 renoviert. Das Haus steht auf einem aus Bruchsteinmauerwerk ausgeführten Kellerfundament und wurde als Kantblockbau errichtet. Hierbei wurde das Gebäude entlang der Firstlinie in drei Teile materiell getrennt. Die Erschließung des Wohnhauses erfolgte über eine hölzerne Freitreppe, im Obergeschoß befinden sich versetzte Söller.[7] Das zweigeschoßige Wirtschaftsgebäude mit Baukern aus dem 17. Jahrhundert befand sich südlich vor dem Wohnhaus, wurde jedoch um 2009 abgetragen. Es war analog zum Wohnhaus quer zur Firstlinie in drei materielle Teile getrennt und bestand aus gemauertem Stall mit darüberliegender, gezimmerter Heulege.[8] Hinter dem Wohnhaus befindet sich noch eine alte Back- und Waschhütte aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Einzelnachweise

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  1. Hans Ladstätter: Die Namen der Schwaigen und Familien in Defereggen. In: Osttiroler Heimatblätter. Heimatkundliche Beilage des "Osttiroler Bote". Nr. 7, 27. Juli 1967
  2. vgl. den Franziszeischen Kataster
  3. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 203 Tir.
  4. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961 nach dem Gebietsstand vom 1. Januar 1964. Wien 1965, S. T. 300
  5. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 12. Mai 1971. Tirol Wien 1974, S. 71
  6. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981. Tirol. Wien 1984, S. 122
  7. Wohngebäude eines Paarhofes, materiell geteilt, Mittelflurgrundriss, Eggemair. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Februar 2023.
  8. Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes, materiell geteilt, Eggemair. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Februar 2023.