Eicha (Ahorn)
Eicha Gemeinde Ahorn
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Koordinaten: | 50° 14′ N, 10° 55′ O |
Höhe: | 331 m ü. NN |
Einwohner: | 636 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 96482 |
Vorwahl: | 09561 |
Der Dorfbrunnen
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Eicha ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Ahorn im Landkreis Coburg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt etwa sechs Kilometer südwestlich von Coburg am Wohlbach, einem Quellfluss der Itz. Gemeindeverbindungsstraßen verbinden Eicha mit den Nachbarorten Schafhof, Schorkendorf und Witzmannsberg. Die Bundesstraße 303 von Coburg nach Schonungen führt nördlich an Eicha vorbei. Der Altort liegt im Norden, südlich schließt sich ein größeres, neues Siedlungsgebiet an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname bezieht sich wohl auf einen oder mehrere markante Eichenbäume.[2]
Eicha wurde am 15. April 1290 mit dem Namen „in villa Eich“[3] als Schenkung des Gundeloch Marschall von Cunstadt an das Kloster Langheim urkundlich erwähnt. Ein in dieser Urkunde genannter „Hermannus de Eych“ wurde schon am 29. Oktober 1282 erwähnt.[2] Ein Hermann war Abt von Kloster Langheim und ab 1290 von Kloster Ebrach.
Eicha war ein Ganerbendorf, da es zwei gleichberechtigte Herren gab. Die Dorfherrschaft hatten als Grund- und Lehensherrn die Zisterzienserabtei Langheim, vertreten durch das Klosteramt Tambach, und die Herren von Hohenstein. Sie wurde in zweijährigem Wechsel ausgeübt. Konfessionell war Eicha gespalten, nach den evangelischen Herren auf dem Hohenstein, die zum Fürstentum Sachsen-Coburg, und den katholischen Mönchen von Tambach, die zum Hochstift Würzburg und später zum Hochstift Bamberg gehörten.[2]
Im Jahr 1803 wurde Franken ein Teil Bayerns und im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde das Kloster Langheim aufgelöst. Der Zusammenschluss des größeren Eicha mit Schorkendorf führte zur Ruralgemeinde Schorkendorf.
1925 hatte Eicha 136 Einwohner und 30 Wohnhäuser.[4] Am 1. April 1931 wurde es als Teil der Gemeinde Schorkendorf aus dem Bezirksamt Staffelstein in das Bezirksamt Coburg eingegliedert.[5]
Am 1. April 1971 erfolgte die Eingemeindung von Schorkendorf mit Eicha nach Ahorn.[5] Im Jahr 1987 hatte das Dorf 636 Einwohner und 177 Wohnhäuser mit 212 Wohnungen.[1] 2004 gab es 300 Haushalte.[6]
Einwohnerentwicklung
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eicha auf der Website von Ahorn
- Eicha in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 10. Juni 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298. (Digitalisat).
- ↑ a b c www.ahorn.de
- ↑ Horst Graßmuck: Die Ortsnamen des Landkreises Coburg. Inaugural-Dissertation der Universität Erlangen 1955, S. 18
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1159. (Digitalisat).
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 441.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 17. Mai 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1124., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1122. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 904. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 152. (Digitalisat).