Eigenfinanzierungsquote

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Die Eigenfinanzierungsquote ist eine finanzwirtschaftliche Kennzahl. Sie ist jedoch nicht einheitlich definiert, sondern wird in unterschiedlicher Berechnungsweise in verschiedenen Bereichen genutzt:

Kommunalfinanzen

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Eigenfinanzierung der Gesamtausgaben

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Im Bereich der Kommunalfinanzen wird die Eigenfinanzierungsquote (EFQ) in Österreich und der Schweiz genutzt, um zu beschreiben, wie viel Prozent der laufenden Ausgaben von Gemeinden durch laufende Einnahmen gedeckt sind.[1][2]

Eigenfinanzierung der Investitionen

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Einige Autoren definieren die Eigenfinanzierungsquote als den Prozentsatz, zu dem die Investitionen aus dem Cash-Flow gedeckt werden.[3]

Kultureinrichtungen

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Bei Kultureinrichtungen beschreibt die Eigenfinanzierungsquote, wie viel Prozent der Ausgaben durch den Kartenverkauf gedeckt werden.[4]

Abgrenzung zu ähnlichen Kennzahlen

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Die Eigenfinanzierungsquote wird aus Stromgrößen ermittelt. Dies unterscheidet sie von der Eigenkapitalquote, die sich aus Bilanzwerten und damit Bestandsgrößen errechnet.

Einzelnachweise

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  1. dhv-speyer.de: Kommunale Haushalte mit Kennzahlen analysieren und steuern – Tagung „Staats- und Kommunalfinanzen“ 21. März 2006 (Memento vom 19. Februar 2007 im Internet Archive; PDF; 299 KB)
  2. Ranking der österreichischen Gemeinden
  3. Wolfgang Hafner: Kann die finanzielle Leistungskraft einer Gemeinde mit Kennzahlen beurteilt werden?, in: Der Gemeindehaushalt, 1989, Heft 12, S. 265ff.
  4. Henning Röper: Handbuch Theatermanagement, 2006, Böhlau Verlag, ISBN 3-412-35405-8. Seite 556.