Einband-Europameisterschaft 1986

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34. Einband-Europameisterschaft 1986
Der Sieger: Raymond Ceulemans
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin/Knock-out
Ausrichter: CEB / DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Aula im Schulzentrum,
Dülmen Deutschland Deutschland[1][2]
Eröffnung: 29. November 1985
Endspiel: 1. Dezember 1985
Teilnehmer: 12
Titelverteidiger: Belgien Raymond Ceulemans
Sieger: Belgien Raymond Ceulemans
2. Finalist: Belgien Ludo Dielis
3. Platz: ItalienItalien Marco Zanetti
Preisgeld: Amateureuropameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 10,97 Belgien Raymond Ceulemans
Bester ED: 21,42 Belgien Ludo Dielis
Höchstserie (HS): 0 109 ItalienItalien Marco Zanetti
Spielstätte auf der Karte
Veranstaltungsort
Aula Schulzentrum in Dülmen
1985 1987
Logo CEB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Dülmen

Die Einband-Europameisterschaft 1986 war das 34. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 29. November bis zum 1. Dezember 1985 in Dülmen statt. Die EM zählte zur Saison 1985/86. Es war die siebte Einband-Europameisterschaft in Deutschland.

Nachdem sich Raymond Ceulemans der 1985 neu gegründeten BWA angeschlossen hatte, wollte er eigentlich keine anderen Turniere mehr spielen. Nur durch die Bekanntschaft mit dem Turnierleiter in Dülmen sagte er als Titelverteidiger für diese EM zu und spielte dann seine letzte Europameisterschaft im Einband. In einem sehr gut besuchten Turnier mit TV Live-Übertragungen vom Halbfinale und vom Finale kam es im Finale zum Aufeinandertreffen der beiden besten Einbandspieler der letzten 20 Jahre. Es war das achte Mal. Das Finale war dann auch sehr hart umkämpft. In 13 Aufnahmen hatte dann Ceulemans seinen Freund Ludo Dielis mit 150:102 besiegt. Er wurde zum 13. Mal Titelträger. Das ist der bis heute bestehende Rekord. Auch für Dielis war es die letzte Einband-EM. Im Spiel um Platz drei war dann die Jugend am Zug. Hier gewann der Bozener Marco Zanetti gegen Fonsy Grethen mit 150:116 in 17 Aufnahmen. In dem sehr stark besetzten Teilnehmerfeld belegte Thomas Wildförster als bester Deutscher den siebten Platz.

Gespielt wurde in drei Vorrundengruppen. Die beiden Gruppenbesten und die zwei besten Gruppendritten kamen ins Viertelfinale. Danach KO-Runde. Die Plätze drei bis acht wurden ausgespielt. Die Partielänge betrug 150 Punkte.

Bei MP-Gleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie
Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Siegerehrung, v. l. n. r.: 3. Platz-Marco Zanetti, 2. Platz-Ludo Dielis,
1. Platz Raymond Ceulemans
Abschlusstabelle Gruppe A[1][2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Belgien Raymond Ceulemans 6:0 450 44 10,22 11,53 59
2 ItalienItalien Marco Zanetti 4:2 436 43 10,13 13,63 109
3 Deutschland Wolfgang Zenkner 2:4 250 62 4,03 5,55 49
4 Schweiz Soteris Psiskonis 0:6 120 51 2,35 13
Abschlusstabelle Gruppe B[1][2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Belgien Ludo Dielis 4:2 394 31 12,70 21,42 89
2 FrankreichFrankreich Francis Connesson 4:2 369 39 9,46 11,53 61
3 NiederlandeNiederlande Jos Bongers 4:2 361 51 7,07 10,00 40
4 Danemark Karsten Lieberkind 0:6 195 39 5,00 27
Abschlusstabelle Gruppe C[1][2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Luxemburg Fonsy Grethen 6:0 450 38 11,84 15,00 71
2 Deutschland Thomas Wildförster 4:2 442 55 8,03 10,00 62
3 OsterreichÖsterreich Franz Stenzel 2:4 394 44 8,95 15,00 47
4 SpanienSpanien Javier Arenaza 0:6 201 35 5,74 26

Platzierungsspiele

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Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
Spiel um Platz 7
7 Deutschland Thomas Wildförster 2:0 150 10 15,00 15,00 101
8 NiederlandeNiederlande Jos Bongers 0:2 47 10 4,70 13
Spiel um Platz 5
5 FrankreichFrankreich Francis Connesson 2:0 150 15 10,00 10,00 48
6 OsterreichÖsterreich Franz Stenzel 0:2 82 15 5,46 30
Spiel um Platz 3
3 ItalienItalien Marco Zanetti 2:0 150 17 8,82 8,82 42
4 Luxemburg Fonsy Grethen 0:2 116 17 6,82 55
Viertelfinale
Spiel bis 150 Punkte
Halbfinale
Spiel bis 150 Punkte
Finale
Spiel bis 150 Punkte
MP Pkt. Aufn. GD HS
Belgien Raymond Ceulemans 2 150 13 11,53 39
MP Pkt. Aufn. GD HS
NiederlandeNiederlande Jos Bongers 0 56 13 4,30 32
Belgien Raymond Ceulemans 2 150 12 12,50 41
MP Pkt. Aufn. GD HS
ItalienItalien Marco Zanetti 0 112 12 9,33 41
ItalienItalien Marco Zanetti 2 150 11 13,63 74
MP Pkt. Aufn. GD HS
FrankreichFrankreich Francis Connesson 0 79 11 7,18 26
Belgien Raymond Ceulemans 2 150 13 11,53 47
MP Pkt. Aufn. GD HS
Belgien Ludo Dielis 0 102 13 7,84 31
Belgien Ludo Dielis 2 150 21 7,14 47
MP Pkt. Aufn. GD HS
Deutschland Thomas Wildförster 0 99 21 4,71 33
Belgien Ludo Dielis 2 150 10 15,00 48
MP Pkt. Aufn. GD HS
Luxemburg Fonsy Grethen 0 62 10 6,20 16
Luxemburg Fonsy Grethen 2 150 10 15,00 78
OsterreichÖsterreich Franz Stenzel 0 101 10 10,10 56

Abschlusstabelle

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[3]
Platz Name Spiele MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Belgien Raymond Ceulemans 6 12:0 900 82 10,97 18,75 67
2 Belgien Ludo Dielis 6 8:4 796 75 10,61 50,00 89
3 ItalienItalien Marco Zanetti 6 8:4 848 83 10,21 13,63 109
4 Luxemburg Fonsy Grethen 6 8:4 778 75 10,37 15,00 78
5 FrankreichFrankreich Francis Connesson 5 6:4 598 65 9,20 11,53 61
6 OsterreichÖsterreich Franz Stenzel 5 2:8 577 69 8,36 15,00 56
7 Deutschland Thomas Wildförster 5 6:4 691 86 8,03 15,00 101
8 NiederlandeNiederlande Jos Bongers 5 4:6 464 74 6,27 10,00 40
9 Deutschland Wolfgang Zenkner 3 2:4 250 62 4,03 5,55 49
10 SpanienSpanien Javier Arenaza 3 0:6 201 35 5,74 26
11 Danemark Karsten Lieberkind 3 0:6 195 39 5,00 27
12 Schweiz Soteris Psiskonis 3 0:6 120 51 2,35 13
Turnierdurchschnitt: 8,06
Commons: European One-Cushion Championship 1986 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d José Pisart: Le Billard. Nr. 99. Gent April 1986, S. 17–21.
  2. a b c d Rolf Kalb: Billard Sport. 64. Jahrgang, Nr. 1. Oldenburg Januar 1986, S. 5–10.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 674.