Einfarb-Mistelfresser
Einfarb-Mistelfresser | ||||||||||||
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Einfarb-Mistelfresser (Dicaeum minullum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dicaeum minullum | ||||||||||||
Swinhoe, 1870 |
Der Einfarb-Mistelfresser (Dicaeum minullum) ist eine Vogelart aus der Familie der Mistelfresser (Dicaeidae).[1]
Der lateinische Artzusatz kommt von lateinisch minulus ‚sehr klein‘.[2]
Früher wurde die Art zusammen mit dem Nilgirimistelfresser (Dicaeum concolor) und dem Andamanen-Mistelfresser (Dicaeum virescens) als konspezifisch betrachtet, wurde aber 2005 in drei eigenständige Arten aufgespalten (nicht durchgehend akzeptiert).[3][4]
Der Vogel kommt vom Himalaya über Indonesien bis Taiwan vor.
Das Verbreitungsgebiet umfasst tropischen oder subtropischen feuchten Tiefwald.[5]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel ist 7–9 cm groß, wiegt zwischen 4 und 6 g. Die Oberseite ist grau bis oliv-braun mit hellem Überaugenstreif, hellen Ohrdecken und heller Unterseite. Iris, Beine und der leicht gebogene, kurze Schnabel sind dunkel, der Schwanz ist kurz.[5]
Geografische Variation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden folgende Unterarten anerkannt:[5][6][1]
- D. m. minullum Swinhoe, 1870, Nominatform – Hainan
- D. m. olivaceum Walden, 1875 – Himalayaausläufer von Nepal, Nordostindien, Bangladesch, Myanmar, Süden Chinas (Sichuan bis Xizang, Yunnan, Guangxi und Guangdong), Thailand und Indochina
- D. m. uchidai Nagamichi Kuroda, 1920 – Taiwan
- D. m. borneanum Lönnberg, 1925 – Malaiische Halbinsel, Sumatra, nördliche Natuna-Inseln und Borneo
IOC & HBW führen außerdem
- D. m. sollicitans E. J. O. Hartert, 1901 – Java und Bali
HBW schließlich noch
- D. m. Virescens A. O. Hume, 1873 – Andamanen-Mistelfresser – Andamanen
Dieser Vogel stellt bei IOC und Avibase eine eigenständige Art dar.
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ruf des Männchens wird als „tik-tik-tik“ oder „chirp-chirp-chirp“, scharfes „chek“ oder sehr kurzes Stakkato von „chrik“ beschrieben.[5]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, gerne Spinnen, Feigen, Früchte und Nektar von Misteln.
Die Brutzeit liegt zwischen März und September in Nepal und Nordostindien, auf den Andamanen zwischen Mai und Juni.[5]
Gefährdungssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einfarb-Mistelfresser (Dicaeum minullum) bei Avibase
- Einfarb-Mistelfresser (Dicaeum minullum) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Einfarb-Mistelfresser (Dicaeum minullum)
- Plain Flowerpecker (Dicaeum minullum) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
- Oiseaux.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einfarb-Mistelfresser, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank
- ↑ J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ Dippers, leafbirds, flowerpeckers, sunbirds
- ↑ P. C. Rasmussen und J. C. Anderton: Birds of South Asia. The Ripley Guide. 2005, Smithsonian Institution and Lynx Edicions, ISBN 84-87334-67-9
- ↑ a b c d e Handbook of the Birds of the World
- ↑ IOC World Bird List Dippers, leafbirds, flowerpeckers, sunbirds
- ↑ Redlist