Einwohnerentwicklung von Halle (Saale)

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Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Halle (Saale) wieder.

Am 30. Juni 2022 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ von Halle (Saale) nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 241.246 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).[1]

Am 30. Juni 2022 betrug die Amtliche Einwohnerzahl 241.246. Die Stadt Halle (Saale) selbst gab ihre Einwohnerzahl in Opposition zu den Angaben des Landesamtes zum selben Stichtag mit 243.259 an. Vom 31. Dezember 2014 zum 31. Dezember 2017 stieg sie sprunghaft von 233.552 auf 241.093 an.[2] Der Bevölkerungszuwachs im Jahr 2014 und der sprunghafte Anstieg 2015 sind hauptsächlich durch eine Erhöhung des Ausländeranteils zustande gekommen.

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerentwicklung von Halle. Oben ab 1300 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871

Die folgenden tabellarischen Übersichten zeigen die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1800 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1944), der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik (1945 bis 1989) und des Statistischen Landesamtes (ab 1990). Die Angaben beziehen sich ab 1834 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1834 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Von 1300 bis 1900

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Halle hatte im Spätmittelalter zwischen 4.000 und 7.000 Einwohner. Bis 1600 stieg die Bevölkerungszahl auf 10.000. Durch die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges sank diese bis 1682 auf nur noch 4.000. Nach dem Edikt von Potsdam 1685 erlebte die Stadt einen starken Bevölkerungszuwachs durch Einwanderer. Die Einwohnerzahl stieg bis 1751 auf über 13.000. Mit dem Beginn der Industrialisierung beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1800 erst 15.000 Menschen in Halle, so überschritt die Einwohnerzahl der Stadt schon 1890 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

(jeweiliger Gebietsstand)

Jahr/Datum Einwohner
1300 4.000
1500 7.000
1600 10.000
1682 4.000
1751 13.460
1800 15.159
1. Dezember 1819 ¹ 23.408
3. Dezember 1834 ¹ 25.200
3. Dezember 1837 ¹ 26.447
3. Dezember 1840 ¹ 28.149
3. Dezember 1843 ¹ 30.601
3. Dezember 1846 ¹ 33.072
3. Dezember 1849 ¹ 33.848
Datum Einwohner
3. Dezember 1852 ¹ 35.076
3. Dezember 1855 ¹ 36.430
3. Dezember 1858 ¹ 39.170
3. Dezember 1861 ¹ 42.976
3. Dezember 1864 ¹ 45.729
3. Dezember 1867 ¹ 48.946
1. Dezember 1871 ¹ 52.639
1. Dezember 1875 ¹ 60.503
1. Dezember 1880 ¹ 71.484
1. Dezember 1885 ¹ 81.982
1. Dezember 1890 ¹ 101.401
2. Dezember 1895 ¹ 116.304
1. Dezember 1900 ¹ 156.609

¹ Volkszählungsergebnis

Von 1905 bis 1940

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Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung weiter kontinuierlich zu und übersprang 1927 erstmals die Marke von 200.000 Menschen. 1939 wurde mit 220.000 Einwohnern ein vorläufiger Höhepunkt erreicht. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs ging in Halle wie auch in allen anderen deutschen Städten die Bevölkerung deutlich zurück.

(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
1. Dezember 1905 ¹ 169.899
1. Dezember 1910 ¹ 180.843
1. Dezember 1916 ¹ 169.395
5. Dezember 1917 ¹ 168.842
8. Oktober 1919 ¹ 182.326
31. Dezember 1919 191.603
31. Dezember 1920 193.461
31. Dezember 1921 194.920
31. Dezember 1922 195.951
31. Dezember 1923 195.123
31. Dezember 1924 197.021
16. Juni 1925 ¹ 194.575
31. Dezember 1925 195.484
31. Dezember 1926 196.920
31. Dezember 1927 200.141
Datum Einwohner
31. Dezember 1928 201.728
31. Dezember 1929 202.056
31. Dezember 1930 203.829
31. Dezember 1931 203.682
31. Dezember 1932 202.543
16. Juni 1933 ¹ 209.169
31. Dezember 1933 208.720
31. Dezember 1934 207.977
31. Dezember 1935 209.330
31. Dezember 1936 211.435
31. Dezember 1937 214.067
31. Dezember 1938 220.600
17. Mai 1939 ¹ 220.092
31. Dezember 1940 216.600

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Von 1945 bis 1989

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Durch die Eingemeindung der Stadt Ammendorf und weiterer Orte am 1. Juli 1950 wuchs die Bevölkerungszahl auf 289.000. Westlich der Saale entstand in den 1960er Jahren die Wohnvorstadt Halle-Neustadt, die 1967 aus Halle ausgegliedert und als eigenständiger Stadtkreis geführt wurde. Während Halle-Neustadt erblühte und die dortige Einwohnerzahl von 51.600 im Jahr 1972 auf 93.000 im Jahr 1981 zunahm, sank die Bevölkerungszahl in Halle bis 1977 auf 231.000. Weite Teile der Altstadt waren bis in die 1980er Jahre dem Verfall ausgesetzt und verödeten[3]. Durch Abriss historischer Bausubstanz und Errichtung von Neubauten auch in der Innenstadt konnte der Bevölkerungsrückgang erst kurz vor der Wende zunächst gestoppt werden: Im Jahre 1988 lebten in Halle – ohne Neustadt – wieder 236.044 Menschen. Allein das Wendejahr 1989 sorgte dann aber für einen sprunghaften Bevölkerungsschwund von über zwei Prozent, so dass die Bevölkerungszahl am 31. Dezember 1989 bei nur noch 230.728 lag.

(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
1. Dezember 1945 ¹ 212.382
29. Oktober 1946 ¹ 222.505
31. August 1950 ¹ 289.119
31. Dezember 1952 293.113
31. Dezember 1955 289.680
31. Dezember 1956 284.748
31. Dezember 1957 280.614
31. Dezember 1958 278.828
31. Dezember 1959 278.700
31. Dezember 1960 277.855
31. Dezember 1961 276.191
31. Dezember 1962 278.049
31. Dezember 1963 278.729
Datum Einwohner
31. Dezember 1964 ¹ 273.987
31. Dezember 1965 276.421
31. Dezember 1966 276.009
31. Dezember 1967 265.987
31. Dezember 1968 262.749
31. Dezember 1969 259.957
31. Dezember 1970 ¹ 257.261
31. Dezember 1971 254.452
31. Dezember 1972 250.845
31. Dezember 1973 245.681
31. Dezember 1974 241.425
31. Dezember 1975 237.349
31. Dezember 1976 234.261
Datum Einwohner
31. Dezember 1977 231.480
31. Dezember 1978 232.543
31. Dezember 1979 232.297
31. Dezember 1980 232.294
31. Dezember 1981 ¹ 232.622
31. Dezember 1982 235.007
31. Dezember 1983 236.139
31. Dezember 1984 235.169
31. Dezember 1985 236.456
31. Dezember 1986 236.148
31. Dezember 1987 235.421
31. Dezember 1988 236.044
31. Dezember 1989 230.728

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Staatliche Zentralverwaltung für Statistik

Vergleich der Einwohnerzahlen nach Werten der Stadt und des Landes von 1990 bis 2018 (siehe Tabelle)

Am 6. Mai 1990 wurde Halle mit Halle-Neustadt vereinigt. Die Bevölkerungszahl erreichte daraufhin am 30. Juni 1990 mit 316.776 rechnerisch ihren historischen Höchststand. Tatsächlich aber setzte sich die bereits im Wendejahr 1989 eingeleitete Entwicklung immer stärker fort und bereits Ende des Jahres 1990 waren im Vergleich zum Höchststand 7000 Einwohner weg. Aufgrund von Abwanderung, Suburbanisierung und Geburtenrückgang verlor die Stadt in den 1990ern jedes Jahr weitere 5000–7000 Einwohner und somit bis 2009 etwa ein Viertel der Bevölkerung im Vergleich zum Rekordjahr 1990. Nachdem sich der Bevölkerungsrückgang erst in den 2000er Jahren verlangsamte, wurde 2009 mit 230.377 Einwohnern nicht nur der vorerst niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung, sondern – trotz der zur Wendezeit erfolgten Vereinigung mit Halle-Neustadt – gleichzeitig auch der niedrigste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Anschließend stieg die Einwohnerzahl jedes Jahr zunächst leicht um einige Hundert, 2015 sprunghaft um etwa 5000 auf 238.321 Personen an.

Der Bevölkerungszuwachs der Jahre 2013, 2014 und der sprunghafte Anstieg 2015 sind hauptsächlich durch eine Erhöhung des Ausländeranteils zustande gekommen. Ohne den Zuzug von ausländischen Staatsbürgern hätte die Bevölkerung in diesen Jahren insgesamt um rund 2000 Personen abgenommen und 2015 einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Tatsächlich ist sie von 2012 bis 2015 um etwa 5700 gestiegen. Der Ausländeranteil, der 2000 bei 3,1 % und seit 2003 relativ konstant bei etwa vier Prozent gelegen hatte, legte 2014 auf 5,2 % und 2015 auf 7,3 % zu und verdoppelte sich damit innerhalb weniger Jahre.[4]

Die verschiedenen Stadtbezirke entwickelten sich seit der Wende sehr unterschiedlich, was am stärksten in der Zeit um die Jahrtausendwende deutlich wird. Während in den Bezirken Mitte, Nord und Ost der Tiefpunkt bereits Mitte der 1990er Jahre erreicht war und die Bevölkerung seitdem wieder zunahm, setzte sich der Bevölkerungsrückgang in den Bezirken West (mit Neustadt) und Süd noch bis zuletzt fort. 2014 war das erste Jahr seit der Wiedervereinigung, in dem gleichzeitig in allen fünf Stadtbezirken wieder eine Bevölkerungszunahme zu verzeichnen war. Zentral gelegene Stadtteile wie Altstadt, Nördliche und Südliche Innenstadt oder Paulusviertel haben allein von 2000 bis 2015 einen Bevölkerungszuwachs von etwa 30 bis 40 Prozent verzeichnet. Im gleichen Zeitraum verloren Stadtteile wie Silberhöhe oder Westliche Neustadt trotz der bereits in den 1990ern erfolgten erheblichen Abwanderung noch einmal über 40 Prozent ihrer Einwohner.

Die Angaben der Stadt Halle (Saale) und des Statistischen Landesamtes weichen aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden jeweils gering voneinander ab. Während die Angaben des Landesamtes bis 2011 fast immer leicht über den Zahlen der Stadt Halle lagen, sind sie 2011 im Zuge der Ergebnisse des Zensus nach unten korrigiert worden und liegen seitdem unter den Werten der Stadt. Eine ähnliche Entwicklung hat es in ganz Deutschland gegeben, die seitdem Gegenstand von Streitigkeiten über die „wahre“ Bevölkerungszahl ist.

Jahr Einwohner lt. Stadt Halle Amtliche Einwohnerzahl
1990 309.406 310.234
1991 305.451 303.019
1992 300.536 299.884
1993 295.741 295.372
1994 289.909 290.051
1995 282.349 282.784
1996 275.604 276.624
1997 267.776 268.365
1998 259.925 260.838
1999 253.224 254.360
2000 246.450 247.736
Jahr Einwohner lt. Stadt Halle Amtliche Einwohnerzahl
2001 241.710 243.045
2002 237.951 239.355
2003 238.078 240.119
2004 237.093 238.497
2005 235.959 237.198
2006 233.874 235.720
2007 232.267 234.295
2008 230.900 233.013
2009 230.377 232.323
2010 230.831 232.963
2011 231.639 233.705
Jahr Einwohner lt. Stadt Halle Amtliche Einwohnerzahl
2012 232.535 231.440 ¹
2013 232.705 231.565
2014 233.552 232.470
2015 238.321 236.991
2016 239.738 238.005
2017 241.093 239.173
2018 241.333 239.257
2019 240.931 238.762
2020 239.870 237.865
2021 240.116 238.061
2022 244.099 242.083
2023 244.501 242.020

¹ Rückgang aufgrund Korrektur anlässlich des Zensus 2011

Quellen: Stadt Halle (Saale)[2][5]; Statistisches Landesamt[6]

Bevölkerungsprognosen

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Drei Prognosen im Vergleich zur realen Entwicklung von 1990 bis 2018

Für die Zukunft sagen alle vier bekannten Bevölkerungsprognosen Bevölkerungsrückgang oder Stagnation voraus. Allerdings scheinen sich die zwei Prognosen aus den Jahren 2006 und 2010, die einen relativ starken Rückgang voraussagten, bislang nicht zu erfüllen. So prognostizierte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt einen Rückgang der Bevölkerung von 231.135 (Prognose 2010) auf 222.268 (Prognose 2015) Einwohner. Tatsächlich lag die Bevölkerungszahl schon im Veröffentlichungsjahr 2010 über der Prognose und nahm bis 2022 auf 244.099 zu, anstatt zurückzugehen.

Prognose der Bertelsmann-Stiftung

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In ihrem 2006 publizierten „Wegweiser Demographischer Wandel 2020“, in dem die Bertelsmann Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl von 2.959 Kommunen in Deutschland liefert, wird für Halle ein Rückgang der Bevölkerung zwischen 2003 und 2020 um 16,7 Prozent (40.055 Personen) vorausgesagt. Allerdings hat sich die Prognose für 2005 und 2010 als deutlich falsch erwiesen, wie obige Zahlen zeigen.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2012–2030 – Prognose für Halle (Hauptwohnsitze):[7]

Prognosejahr Prognostizierte Einwohnerzahl
2012 231.390
2020 230.670
2025 227.420
2030 222.790

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Prognose des Statistischen Landesamtes

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Das Statistische Landesamt veröffentlichte 2010 die aktualisierte 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für Sachsen-Anhalt. Darin wird für Halle zwischen 2010 und 2025 mit einem Rückgang der Bevölkerung um knapp 10 Prozent gerechnet. Stattdessen jedoch hat die Bevölkerung nach etwa der Hälfte der Zeit schon um fast 5 % zugenommen. Zum 31. Dezember 2022 hat diese Prognose die Bevölkerungszahl bereits um fast 30.000 Personen zu niedrig vorhergesagt. Dies zeigt, dass die Prognose mehr als unaktuell und keinesfalls realistisch ist.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2008–2025 – Prognose für Halle (Hauptwohnsitze):[8]

Prognosejahr Prognostizierte
Einwohnerzahl
2009 232.041
2010 231.033
2011 230.030
2012 228.978
2013 227.951
2014 226.815
2015 225.615
2016 224.291
2017 222.921
Prognosejahr Prognostizierte
Einwohnerzahl
2018 221.453
2019 219.959
2020 218.284
2021 216.616
2022 214.847
2023 213.061
2024 211.245
2025 209.726

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Prognose der Stadt Halle (Saale)

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Am 11. September 2014 veröffentlichte die Stadt Halle (Saale) eine selbst beim Hamburger Beratungsunternehmen Analyse & Konzepte in Auftrag gegebene Bevölkerungs- und Haushaltsprognose 2014, die die Einwohnerentwicklung bis 2030 vorhersagen soll.

Diese geht von einem leichten Bevölkerungsanstieg bis zum Jahr 2017 auf 233.110 Einwohner aus, was gegenüber dem Ausgangsjahr 2013 einem durchschnittlichen Anstieg von 0,04 % pro Jahr entspricht. Anschließend soll insbesondere aufgrund der abnehmenden Wanderungsgewinne die Bevölkerungszahl langsam und stetig bis zum Jahr 2030 auf 231.162 Einwohner zurückgehen, was gegenüber 2013 einem Verlust von 1450 Einwohnern oder −0,7 % entspricht.

Diese Prognose differenziert als einzige der drei bekannten Studien die verschiedenen Stadtteile. Während beispielsweise für die Innenstadtteile bis 2030 eine weitere Bevölkerungszunahme prognostiziert wird, soll sich der Bevölkerungsschwund in Stadtteilen wie Neustadt und Silberhöhe fortsetzen.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2013–2030 – Prognose für Halle (Saale):[9]

Prognosejahr Prognostizierte Einwohnerzahl
2013 232.705
2017 233.110
2020 232.907
2025 232.175
2030 231.162

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Prognose der Postbank

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Im März 2016 veröffentlichte die Deutsche Postbank AG eine unter Leitung von Michael Bräuninger, Professor an der Helmut-Schmidt-Universität, durchgeführte Studie unter dem Titel Wohnatlas 2016 – Leben in der Stadt, in der für 36 deutsche Großstädte auch eine Bevölkerungsprognose für das Jahr 2030 durchgeführt wird. Als einzige der genannten Studien berücksichtigt sie auch explizit den Zuzug im Rahmen der Flüchtlingskrise in Deutschland ab 2015. Für Halle (Saale) wird darin bis 2030 trotz Flüchtlingszuzug ein Bevölkerungsrückgang von 10,41 % vorhergesagt. Ausgehend von der Bevölkerung zum Stichtag 31. Dezember 2015 würde dies einer prognostizierten Einwohnerzahl von ca. 213.000 im Jahr 2030 entsprechen. Unter den untersuchten 36 Großstädten wird nur für Chemnitz ein noch stärkerer Bevölkerungsrückgang vorhergesagt.[10]

Bevölkerungsstruktur

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Die größten Gruppen der melderechtlich in Halle registrierten Ausländer kamen am 31. Dezember 2015 aus Syrien (3.500), Rumänien (1.168), Vietnam (824), Afghanistan (819), Russland (806), der Türkei (773), Ukraine (597), dem Irak (592), Polen (498) und Bulgarien (371). Von der amtlichen Statistik als Ausländer nicht erfasst werden eingebürgerte Personen und als Deutsche in Deutschland geborene Kinder ausländischer Abstammung.

Bevölkerung Stand 31. März 2024
Einwohner mit Hauptwohnsitz 243.831
davon weiblich 124.884
männlich 118.947
Deutsche 208.480
Ausländer 35.351
Ausländeranteil in Prozent 14,50

Quelle: Stadt Halle (Saale)[11]

Bevölkerungspyramide für Halle (Saale) (Datenquelle: Zensus 2011[12].)

Die folgende Übersicht zeigt die Altersstruktur vom 31. Dezember 2022 (Hauptwohnsitze).

Alter in Jahren Einwohnerzahl Anteil in Prozent
0–18 39.729 16,28
18–30 38.516 15,78
30–45 49.162 20,14
45–65 58.104 23,80
über 65 58.588 24,00
Gesamt 244.099 100,0

Quelle: Stadt Halle (Saale)[13]

Stadtgliederung

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Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Hauptwohnsitze).[14]

Nr. Name 1992 1995 2000 2005 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 31.03.2024
1 Stadtbezirk Mitte 38.263 33.664 34.447 37.331 38.428 38.959 39.748 40.994 42.075 42.768 43.227 46.232 46.349 46.341 46.772 46.647 46.517 46.559 47.057 46.870
2 Stadtbezirk Nord 37.488 34.891 36.391 38.754 39.434 39.834 39.955 40.366 40.677 40.609 40.625 40.963 41.006 41.206 41.327 41.297 40.978 40.773 40.866 40.577
3 Stadtbezirk Ost 12.510 11.806 13.824 14.593 14.597 14.569 14.789 14.835 14.931 15.212 15.373 15.609 15.578 15.888 15.946 16.165 16.277 16.436 16.514 16.668
4 Stadtbezirk Süd 105.335 100.497 81.175 71.655 68.820 68.095 67.949 67.355 66.884 66.582 66.725 66.891 66.995 67.521 67.539 67.289 66.822 66.799 68.211 68.481
5 Stadtbezirk West 106.940 101.491 80.613 73.626 69.621 68.920 68.390 68.089 67.986 67.534 67.602 68.626 69.810 70.137 69.779 69.533 69.276 69.549 71.451 71.235
Halle 300.536 282.349 246.450 235.959 230.900 230.377 230.831 231.639 232.535 232.705 233.552 238.321 239.738 241.093 241.333 240.931 239.870 240.116 244.099 243.831

Quelle: Stadt Halle (Saale)

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Hauptwohnsitze).[14]

Der Stadtteil Nr. 308 „Gebiet der DR“ ging im Jahr 2023 im Stadtteil Nr. 309 Freiimfelde/Kanenaer Weg auf.

Nr. Name 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
101 Altstadt 3.947 4.120 4.704 4.675 4.711 4.939 4.933 4.970 5.191 5.334 5.430 5.274 5.727 5.863 5.964 6.037 5.953 5.952 5.981 6.023 5.934
102 Südliche Innenstadt 18.112 18.273 19.211 19.130 19.342 19.122 19.340 19.608 20.105 20.653 21.006 21.367 23.321 23.109 22.771 23.000 23.007 22.895 22.796 23.179 23.146
103 Nördliche Innenstadt 11.605 12.054 13.413 13.664 14.072 14.367 14.686 15.170 15.698 16.088 16.322 16.586 17.184 17.377 17.606 17.685 17.687 17.670 17.782 17.855 17.932
204 Paulusviertel 8.644 9.464 10.551 10.669 10.834 11.250 11.609 11.732 11.921 12.101 12.128 12.335 12.432 12.472 12.617 12.781 12.641 12.504 12.540 12.584 12.533
205 Am Wasserturm/Thaerviertel 1.006 834 783 817 835 841 837 869 895 895 861 872 880 888 886 900 876 912 887 912 884
206 Landrain 3.262 3.276 3.425 3.413 3.449 3.446 3.418 3.323 3.324 3.210 3.182 3.114 3.190 3.177 3.226 3.220 3.174 3.160 3.167 3.130 3.126
207 Frohe Zukunft 3.238 3.368 3.471 3.396 3.360 3.405 3.331 3.319 3.256 3.248 3.212 3.165 3.161 3.161 3.148 3.144 3.171 3.188 3.197 3.172 3.129
221 Ortslage Trotha 7.680 7.079 7.016 7.019 6.859 6.972 6.877 6.793 6.931 7.004 6.960 6.950 6.950 6.908 6.869 6.846 6.854 6.808 6.687 6.789 6.789
222 Industriegebiet Nord 738 343 325 302 290 275 291 290 298 294 291 284 287 336 326 335 335 323 306 322 321
223 Gottfried-Keller-Siedlung 1.857 1.811 1.830 1.839 1.843 1.817 1.832 1.815 1.807 1.820 1.834 1.807 1.825 1.819 1.808 1.792 1.782 1.794 1.799 1.800 1.786
230 Giebichenstein 6.795 8.234 9.350 9.338 9.488 9.482 9.704 9.858 9.995 10.175 10.191 10.156 10.304 10.280 10.383 10.447 10.496 10.343 10.188 10.167 10.222
231 Seeben 889 1.228 1.232 1.235 1.216 1.216 1.199 1.204 1.191 1.212 1.200 1.207 1.211 1.218 1.212 1.212 1.203 1.172 1.164 1.145 1.129
232 Tornau 354 289 253 242 242 231 235 249 248 235 245 241 233 240 236 241 264 261 307 308 314
233 Mötzlich 428 465 518 511 516 499 501 503 500 483 505 494 490 507 495 489 501 513 531 537 546
308 Gebiet der DR
(seit 2023 in Stadtteil Freiimfelde/Kanenaer Weg zugeordnet)
161 70 77 81 100 125 128 130 154 171 156 159 179 165 180 180 176 208 241 257 --
309 Freiimfelde/Kanenaer Weg 2.940 2.570 2.307 2.242 2.359 2.300 2.303 2.383 2.389 2.483 2.735 2.870 3.112 3.039 3.195 3.140 3.256 3.203 3.227 3.298 3.817
310 Dieselstraße 666 638 654 646 637 627 607 598 588 585 563 557 534 532 529 532 533 543 531 525 533
340 Diemitz 1.494 1.701 1.787 1.834 1.786 1.779 1.739 1.754 1.769 1.778 1.826 1.820 1.852 1.831 1.888 1.900 1.852 1.829 1.870 1.920 1.910
341 Dautzsch 1.234 1.711 1.825 1.854 1.827 1.833 1.853 1.864 1.854 1.816 1.800 1.797 1.806 1.838 1.881 1.914 1.928 1.979 2.002 1.999 2.018
342 Reideburg 2.185 2.383 2.523 2.492 2.467 2.454 2.438 2.469 2.486 2.485 2.460 2.473 2.442 2.454 2.514 2.523 2.587 2.612 2.632 2.597 2.559
343 Büschdorf 1.596 3.245 3.971 4.039 4.055 4.078 4.136 4.198 4.233 4.286 4.354 4.382 4.405 4.469 4.462 4.500 4.593 4.619 4.641 4.626 4.599
344 Kanena/Bruckdorf 1.530 1.506 1.449 1.441 1.418 1.401 1.365 1.393 1.362 1.327 1.318 1.315 1.279 1.251 1.239 1.257 1.240 1.284 1.292 1.282 1.290
411 Lutherplatz/Thüringer Bahnhof 8.111 8.027 8.178 7.949 8.009 7.972 8.044 8.388 8.467 8.622 8.704 8.906 9.047 9.145 9.272 9.333 9.196 9.240 9.434 9.718 9.834
412 Gesundbrunnen 10.868 10.499 9.906 9.954 10.035 10.221 10.310 10.270 10.255 10.264 10.186 10.115 9.982 10.023 10.007 10.009 10.170 10.160 10.142 10.126 10.314
413 Südstadt 23.391 19.186 17.284 17.131 16.866 16.541 16.300 16.055 15.857 15.548 15.390 15.391 15.380 15.528 15.637 15.603 15.624 15.658 15.475 15.828 15.741
414 Damaschkestraße 10.342 9.308 8.570 8.846 8.805 8.797 8.609 8.646 8.620 8.524 8.481 8.441 8.400 8.425 8.439 8.552 8.527 8.416 8.409 8.384 8.310
451 Ortslage Ammendorf/Beesen 8.013 7.725 7.691 7.586 7.284 7.135 7.088 7.015 6.810 6.693 6.727 6.673 6.953 6.946 6.983 7.001 7.002 7.000 6.896 6.990 7.012
452 Radewell/Osendorf 1.648 2.059 1.888 1.834 1.819 1.799 1.729 1.767 1.720 1.720 1.695 1.685 1.720 1.682 1.707 1.699 1.683 1.644 1.662 1.690 1.698
453 Planena 42 52 43 43 39 38 36 34 34 34 33 35 38 36 35 35 35 34 35 36 34
460 Böllberg/Wörmlitz 2.780 2.194 2.487 2.492 2.504 2.549 2.515 2.518 2.535 2.572 2.566 2.622 2.671 2.637 2.645 2.640 2.620 2.642 2.598 2.590 2.580
461 Silberhöhe 35.302 22.125 15.608 14.868 14.311 13.768 13.401 13.256 13.057 12.907 12.800 12.857 12.700 12.573 12.796 12.667 12.432 12.046 12.148 12.849 12.992
571 Nördliche Neustadt 24.580 17.949 16.290 16.057 15.769 15.570 15.782 15.886 15.923 15.797 15.751 15.641 15.557 15.879 16.181 16.291 16.338 16.241 16.474 16.766
17.071
572 Südliche Neustadt 24.593 18.904 17.350 16.826 16.328 15.953 15.373 15.045 14.691 14.667 14.356 14.722 15.565 15.690 15.749 15.512 15.230 15.146 15.207 15.886 15.759
573 Westliche Neustadt 30.281 21.328 16.620 16.015 15.455 14.860 14.581 14.194 14.052 14.021 14.023 13.807 13.878 14.325 14.331 14.131 14.066 14.066 14.105 14.768 14.602
574 Gewerbegebiet Neustadt 12 15 33 33 31 36 34 32 30 30 29 28 25 24 19 18 27 27 22 22 24
581 Ortslage Lettin 1.157 1.234 1.200 1.181 1.182 1.158 1.155 1.170 1.189 1.156 1.111 1.096 1.116 1.098 1.078 1.060 1.066 1.060 1.072 1.056 1.062
582 Heide-Nord/Blumenau 11.137 8.539 7.047 6.785 6.507 6.202 5.983 5.818 5.807 5.709 5.669 5.619 5.726 5.938 5.865 5.871 5.887 5.813 5.813 6.023 5.989
590 Saaleaue 233 241 338 339 413 450 444 446 471 522 568 584 625 641 658 714 722 714 743 752 795
591 Kröllwitz 3.906 4.472 4.983 5.093 5.062 5.104 5.185 5.296 5.379 5.425 5.349 5.427 5.445 5.357 5.371 5.286 5.311 5.314 5.293 5.311 5.286
592 Heide-Süd 693 1.755 3.300 3.453 3.642 3.799 3.848 3.936 3.988 4.102 4.159 4.210 4.223 4.361 4.450 4.523 4.494 4.518 4.494 4.468 4.486
593 Nietleben 2.226 2.493 2.624 2.635 2.612 2.591 2.623 2.626 2.583 2.610 2.610 2.569 2.570 2.601 2.600 2.560 2.564 2.552 2.536 2.618 2.593
594 Dölauer Heide 27 16 23 21 17 19 17 21 21 23 22 21 18 12 11 12 11 15 14 13 17
595 Dölau 2.646 3.667 3.818 3.854 3.871 3.879 3.894 3.920 3.955 3.906 3.887 3.878 3.878 3.877 3.824 3.801 3.817 3.801 3.776 3.765 3.755
Halle 282.349 246.450 235.959 233.874 232.267 230.900 230.377 230.831 231.639 232.535 232.705 233.552 238.321 239.738 241.093 241.333 240.931 239.870 240.116 244.099 244.501

Quelle: Stadt Halle (Saale)

  • Karl Friedrich Wilhelm Dieterici (Hrsg.): Mitteilungen des Statistischen Bureau’s in Berlin, 1848–1861
  • Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1880–1918
  • Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1919–1941/42
  • Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden, 1890 ff.
  • Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, 1955–1989
  • Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Wegweiser Demographischer Wandel 2020. Analysen und Handlungskonzepte für Städte und Gemeinden. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2006, ISBN 3-89204-875-4

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Bevölkerungsstand, Natürliche Bevölkerungsbewegung, Wanderungen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Oktober 2020; abgerufen am 13. Oktober 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.sachsen-anhalt.de
  2. a b halle.de: Bevölkerungsentwicklung (ausgewählte Jahre) (Memento vom 24. Februar 2016 im Internet Archive)
  3. Dankwart Guratzsch: Stadtplanung: In Halle bahnt sich eine Katastrophe an. In: welt.de. 2. Dezember 2013, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  4. halle.de: Einwohner mit Hauptwohnsitz und Ausländeranteil (Memento vom 10. November 2017 im Internet Archive)
  5. https://halsis.halle.de:8443/halsis/
  6. Bevölkerungsbewegungen
  7. Bertelsmann Stiftung: Bevölkerungsprognose
  8. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose 2008 bis 2025 (Memento vom 6. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
  9. http://www.halle.de/push.aspx?s=downloads/de/Verwaltung/Stadtentwicklung//Bevoelkerungsprognos-08622/Bevoelkerungsprognose_2014.pdf
  10. Presseinformation Deutsche Post AG: Postbank Studie „Wohnatlas 2016 – Leben in der Stadt“: Wo Bevölkerungswachstum die Preise steigen lässt, veröffentlicht am 3. März 2016, abgerufen am 3. März 2016
  11. Quartalsbericht 2/2022 Stadt Halle. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
  12. Datenbank Zensus 2011, Halle (Saale), Alter + Geschlecht
  13. https://informationsportal.halle.de/Informationsportal_Daten/Dateien/Ver%C3%B6ffentlichungen/Quartalsberichte/Quartal_4_2022.pdf
  14. a b halle.de: Veröffentlichungen – Themenbereich Statistik, Wahlen, Gebietsgliederung (Memento vom 6. Januar 2012 im Internet Archive)