Eisbier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eisbier (englisch Ice beer) ist die Bezeichnung für ober- oder untergäriges Bier, das nach der Vergärung auf Temperaturen von bis zu −4° Celsius heruntergekühlt wird. Dadurch wird der Geschmack des Bieres milder. Durch den Einsatz spezieller Filtertechniken werden die sich dabei bildenden Eiskristalle wieder dem Bier entzogen. Neben dem Eis werden aus so dem Bier auch die im Eis gebundenen Gerb- und Bitterstoffe entfernt. Das Eisbier ist kanadischen Ursprungs. Wegbereiter war die Brauerei Labatt in den 1990er Jahren.[1] Als mögliches Vorbild für den Namen wird der Eisbock genannt.[2] Allerdings ist der Begriff Eisbier zur Bezeichnung von gekühltem Bier bereits im 19. Jahrhundert bekannt.[3]

Der Geschmack des Eisbiers wird als besonders weich und mild angegeben. Der Alkoholgehalt liegt nach dem Entzug des auskristallisierten Wassers bei ca. 5 vol.% und damit im Bereich von hellen Lager- und Pilsbieren.[1][4] Der Stammwürzeanteil beträgt mindestens 11 Prozent.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Eisbier - Bayerische Bierwoche. Abgerufen am 11. August 2024.
  2. Eisbier - Alles zum Eisbier und mehr zu Bier. 4. Juli 2014, abgerufen am 11. August 2024 (deutsch).
  3. Böhm. Kamnitzer Anzeiger: Wochenblatt für Lokalinteressen, Unterhaltung und Belehrung. 1874 (google.de [abgerufen am 11. August 2024]).
  4. Andrew G. H. Lea, Andrew Geoffrey Howard Lea, John R. Piggott: Fermented Beverage Production. Springer Science & Business Media, 2003, ISBN 978-0-306-47275-6, S. 54 (google.de [abgerufen am 11. August 2024]).
  5. Nadine Weinmann: Was ist Stammwürze? In: Die Freien Brauer. 19. August 2022, abgerufen am 11. August 2024 (deutsch).