Eisch
Eisch | ||
Die Eisch bei Simmern (Septfontaines) | ||
Daten | ||
Lage | Belgien | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Alzette → Sauer → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss von Menschbaach und Millebach westlich von Schockmillen 49° 36′ 29″ N, 5° 52′ 35″ O | |
Quellhöhe | 322 m[1] | |
Mündung | bei Mersch in die AlzetteKoordinaten: 49° 44′ 57″ N, 6° 6′ 31″ O 49° 44′ 57″ N, 6° 6′ 31″ O | |
Mündungshöhe | 214 m[1] | |
Höhenunterschied | 108 m | |
Sohlgefälle | 2,2 ‰ | |
Länge | 49,6 km[1] | |
Abfluss am Pegel Hunnebour[2] AEo: 164,2 km² Lage: 5,33 km oberhalb der Mündung |
NNQ (01.10.2011) MNQ 2002–2012 MQ 2002–2012 Mq 2002–2012 MHQ 2002–2012 HHQ (03.01.2003) |
430 l/s 643 l/s 1,85 m³/s 11,3 l/(s km²) 28,3 m³/s 44,3 m³/s |
Verlauf der Eisch |
Die Eisch (lux. Äisch) ist ein 49 Kilometer langer, südwestlicher und linker Nebenfluss der Alzette in Luxemburg.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste schriftliche Erwähnung findet die Eisch im Jahr 960 als Ischa. Der Name ist keltischen Ursprungs und geht auf das idg. Verb *eis- (= 'kräftigen, antreiben') zurück mit der Bedeutung 'Fluss mit kräftigen Antrieb'.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Eisch entsteht westlich von Schockmillen aus dem Zusammenfluss von Menschbaach und Millebaach.
Der Oberlauf der Eisch beschreibt eine über 15 km lange S-Kurve in nördlicher Richtung und bildet dabei in den Abschnitten zwischen Clemency und Grass, wie Steinfort und Eischen die Grenze zwischen dem Großherzogtum und der belgischen Provinz. Zwischen Steinfort und Eischen gewinnt das Tal der Eisch zunehmend an Tiefe. Die Eisch durchquert die Ortschaft Hobscheid und zieht am Rande der Gemeinde Koerich vorbei.
Bei Koerich beginnt das sogenannte Tal der Sieben Schlösser. Die Eisch läuft noch an den die Orte Septfontaines, Roodt, Bour, Amsembourg und Hollenfels entlang und mündet schließlich wenige Meter nach der Mamer auf 214 m von links in die Alzette.
Der etwa 49,6 km lange Lauf der Eisch endet ungefähr 108 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von circa 2,2 ‰.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Millebach (rechter Quellbach), 1,8 km
- Menschbaach (linker Quellbach), 0,9 km
- Welleschbach (rechts), 3,2 km
- Grendelbach (links), 4,1 km
- Mouschbaach (links), 1,1 km
- Eiselbaach 2,8 km
- Kolerbach ( d'Autelbas) (links), 7,4 km
- Ruisseau de Clairefontaine (Durbach) (links), 4,3 km
- Bech (links), 4,5 km
- Millebach (Geechelbaach) (links), 6,4 km
- Haardebach (links), 1,2 km
- Giewelerbach (rechts), 5,1 km
- Leesbech (links), 1,3 km
- Melleschbach (links), 2,0 km
- Dondelerbach (rechts), 2,4 kn
- Holertsbach (links), 2,0 km
- Fëschbech (rechts), 1,4 km
- Kalbach (links), 0,8 km
- Reckenerbach (links), 4,6 km
Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 1. Januar 2018 gibt es durch Fusion zwei Gemeinden weniger im Eischtal.
So entstand aus der Gemeinde Hobscheid und Septfontaines die neue Gemeinde Habscht, aus der Gemeinde Tüntingen und Boewange entstand die neue Gemeinde Helperknapp.
Das Tal der sieben Schlösser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Eischtal gab es einst sieben Schlösser oder Burgen, daher erhielt es im frühen 20. Jahrhundert die Bezeichnung „Tal der sieben Schösser“ und wird auch touristisch unter diesem Begriff beworben.[4]
- Fockeschlass und
- Gréiweschlass in Koerich,
- Burg Simmern,
- Burg Hollenfels,
- Burg Ansemburg und
- Schloss Ansemburg sowie
- das Schloss in Mersch.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verlauf der Eisch auf dem Geoportal Luxembourg
- Station Hunnebour: Eisch
- Fotos aus den Gemeinden des Eischtals
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Eau Geoportail Luxembourg
- ↑ Pegel Hunnebour
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 118, „Eisch“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Tal der Sieben Schlösser. Das offizielle Internetportal des Großherzogtums Luxemburg (Memento bei web.archive.org). Archiviert vom am 23. Oktober 2019; abgerufen am 27. Juli 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.