Eisen(II)-nitrat
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Eisen(II)-nitrat | |||||||||||||||
Summenformel | Fe(NO3)2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | ||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse |
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Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
hohe Wasserlöslichkeit[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eisen(II)-nitrat ist ein anorganisches Salz aus Eisen(II)-Ionen und Nitrat. Es tritt in komplexierter Form als Hexahydrat (Fe(NO3)2 · 6 H2O) oder Nonahydrat (Fe(NO3)2 · 9 H2O) auf.
Unbeständigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eisen(II)-nitrat ist unbeständig und wird bei Gegenwart von Luftsauerstoff unter Bildung von Eisen(III)-Ionen oxidiert.
Auch unter Sauerstoffausschluss kann durch Reaktion mit Nitrat-Ionen eine Oxidation der Eisen(II)-Ionen erfolgen. Die Geschwindigkeit der Zersetzung nimmt mit steigender Temperatur und Konzentration zu und wird durch Anwesenheit von Salpetersäure beschleunigt.[5]
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eisen(II)-nitrat kann durch Umsetzung von Eisen(II)-sulfat mit Blei(II)- oder Barium(II)-nitrat hergestellt werden:[3]
Das entstehende Eisen(II)-nitrat kristallisiert als Fe(NO3)2 · 6 H2O in rhombischen, hellgrünen Tafeln aus.[6]
Alternativ gelingt die Darstellung durch Lösen von elementarem Eisen in verdünnter Salpetersäure ( < 1,034 g/cm3) unter gleichzeitiger Kühlung der Reaktion. Durch Verwendung von niedrigkonzentrierter Salpetersäure wird die Bildung von Eisen(III)-Ionen vermindert.[2]
Die Kristallisation von Eisen(II)-nitrat bei Temperaturen unter −12 °C führt zur Bildung des Nonahydrats.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eisen(II)-nitrat hat keine großtechnische Bedeutung. Vereinzelt gibt es Anwendungen als Katalysator für Reduktionen oder als Ausgangsstoff zur Darstellung anderer eisenhaltiger Verbindungen.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Alexander S. Rogachev, Alexander S. Mukasyan: Combustion for Material Synthesis. Taylor & Francis, 2014, ISBN 978-1-4822-3951-5, S. 33 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Egon Wildermuth, Hans Stark, Gabriele Friedrich, Franz Ludwig Ebenhöch, Brigitte Kühborth, Jack Silver, Rafael Rituper: Iron Compounds. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Band 20, 15. Juni 2000, S. 52 f., doi:10.1002/14356007.a14_591.
- ↑ a b c d Alan M. Stolzenberg: Iron Compounds. In: Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology. 19. November 2004, S. 12, doi:10.1002/0471238961.0918151419201512.a01.pub2.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Gus van Weert, Yuxing Shang: Iron control in nitrate hydrometallurgy by (auto) decomposition of iron (II) nitrate. In: Hydrometallurgy. Band 33, Nr. 3, Juli 1993, S. 255–271, doi:10.1016/0304-386X(93)90066-M.
- ↑ Eisennitrate. In: Römpp Online. Januar 2014, abgerufen am 8. Februar 2023.