Eisenbahnbrücke Horb am Neckar

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Eisenbahnbrücke Horb am Neckar
Eisenbahnbrücke Horb am Neckar
Eisenbahnbrücke Horb am Neckar
Blickrichtung Südwest mit sichtbarer Krümmung
Überführt Bahnstrecke Stuttgart–Horb
Querung von Neckar
Ort Horb am Neckar
Konstruktion Spannbeton-Hohlkastenbrücke
Gesamtlänge 145 m
Anzahl der Öffnungen drei
Baubeginn 1958
Fertigstellung 1959
Lage
Koordinaten 48° 26′ 34″ N, 8° 41′ 35″ OKoordinaten: 48° 26′ 34″ N, 8° 41′ 35″ O
Eisenbahnbrücke Horb am Neckar (Baden-Württemberg)
Eisenbahnbrücke Horb am Neckar (Baden-Württemberg)

Die Eisenbahnbrücke Horb am Neckar führt die Bahnstrecke Stuttgart–Horb in Horb am Neckar über den Neckar.

Die zweigleisige Brücke schließt an das auf der rechten Flussseite liegende Bahnhofsgelände an und quert den Neckar und den Mühlkanal in einem Bogen mit einem Krümmungsradius von 685 m.

Die 145 m lange Brücke hat drei Felder mit Feldweiten von 45,69 + 55,19 + 43,69 m. Ihr Überbau besteht aus einem leicht gevouteten Spannbeton-Hohlkasten mit einer Bauhöhe von 2,23 bis 2,70 m.[1]

Sie wurde zwischen 1958 und 1959 gebaut und war eine der ersten im Grundriss gekrümmten Spannbetonbrücken.[1][2]

Sie löste eine ebenfalls zweigleisige, zwischen 1905 und 1907 erbaute stählerne Fachwerkträgerbrücke mit drei Schwedlerträgern ab,[3] die im Zweiten Weltkrieg durch Bomben geschädigt worden war.

Am 18. April 1945 war diese Brücke durch die Wehrmacht gesprengt worden. Sie wurde im Dezember 1945 behelfsmäßig hergestellt, die Strecke ab August 1946 wieder vollständig befahren werden. Die zweigleisige Brücke wurde nach dem Krieg auf ein Gleis zurückgebaut, das zweite Gleis als Reparationsleistung abgebaut.[4]

Diese Brücke löste ihrerseits eine längere, ursprünglich eingleisige Brücke mit sechs eisernen Fischbauchträgern ab, die zwischen 1872 und 1874 gebaut wurde.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Neckarbrücke Horb. In: Structurae, abgerufen am 3. März 2019.
  2. Karl Gotsch: Neckarbrücken – Teil 2: Brücken von Horb bis zur Filsmündung in Plochingen
  3. Eckart Schörle: Neckarbrücken. Sutton Verlag, Erfurt 2013, ISBN 978-3-95400-128-6, S. 27 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Herold Schwind: Sprengung kurz vor Kriegsende. In: Südwest Presse. 14. Mai 2021, ZDB-ID 1360527-6 (kostenpflichtig online).
  5. Aus sechs Bogen wurden drei: 108 Jahre alte Fotos vom Umbau der Horber Eisenbahnbrücke. (Memento des Originals vom 6. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neckar-chronik.de Neckar Chronik, 27. Februar 2013. Abgerufen am 4. März 2019.