Eishockey-Oberliga 2020/21

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Eishockey-Oberliga
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Meister: VER Selb
Aufsteiger: VER Selb
Absteiger: keiner
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Die Oberliga war in der Saison 2020/21 die dritthöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Sie wurde vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd ausgespielt. Saisonstart war der 6. November 2020.[1]

Gemeldete Teilnehmer der Eishockey Oberligen 2020/21. Blau: Oberliga Nord; Rot: Oberliga Süd. Große Karte: Deutschland, kleine Karte: Niederlande

Die Liga wurde wie in den Vorjahren in zwei Gruppen Nord und Süd ausgespielt. Aufgrund der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie entfiel die übliche gemeinsame Play-off-Runde. Die Play-offs wurden gruppenintern gespielt und der Aufsteiger zur DEL2 ab dem 30. April 2021 zwischen den Gruppensiegern ausgespielt. Ob dies in einer „best-of-three“– oder „best-of-five“–Finalserie geschieht, sollte je nach Eisverfügbarkeit entschieden werden, da diese Serie maximal bis zum 9. Mai 2021 andauern könnte.

Es wurden in beiden Gruppen keine Absteiger ermittelt.[2] Ebenso entfiel der Abstieg aus der DEL2. Sportliche Aufsteiger aus den Regionalligen waren nicht möglich, da diese ihre Spielzeiten frühzeitig abgebrochen hatten.

Aufgrund des Abbruchs der Vorsaison gab es keinen Auf- oder Abstieg. Die Füchse Duisburg und die Moskitos Essen zogen sich im Mai 2020 in die Regionalliga zurück.[3][4] Aus der Regionalliga West bewarben sich Diez-Limburg, Hamm und Herford für die Oberliga.[5] Damit nehmen 13 Clubs an der Gruppe Nord teil:[6]

In der Oberliga Nord war eine Doppelrunde mit 52 Spieltagen in der Zeit vom 6. November 2020 zum 5. April 2021 geplant. Die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn spielten am 7. April 2021 jeweils in einem einzelnen Spiel die Pre-Play-offs aus. Die Sieger sowie die ersten sechs der Hauptrunde qualifizierten sich für die Play-offs im Modus „best-of-three“.

In der Abschlusstabelle der Hauptrunde in der Oberliga Nord wurden nur die Vereine für die Play-off- und Pre-Playoff-Teilnahme berücksichtigt, die mindestens 66 Prozent der angesetzten Hauptrundenspiele absolviert hatten.[7]

Rang Team Sp S SNV NNV N T GT TVH Punkte PPS
01. Hannover Scorpions 43 28 8 1 06 225 122 +103 101 2.35
02. Tilburg Trappers 41 27 3 1 10 195 112 +083 088 2.15
03. MEC Halle 42 25 4 4 09 181 130 +051 087 2.07
04. Herner EV 46 25 1 5 15 195 148 +047 082 1.78
05. Crocodiles Hamburg 41 21 2 3 15 154 143 +011 070 1.71
06. Icefighters Leipzig 44 19 5 3 17 152 151 +001 070 1.59
07. Hannover Indians 40 20 1 1 18 158 155 +003 063 1.58
08. Black Dragons Erfurt 39 15 5 6 13 135 129 +006 061 1.56
09. EG Diez-Limburg 41 14 1 3 23 142 195 053 047 1.15
10. Rostock Piranhas 46 14 3 3 26 162 190 028 051 1.11
11. Herforder EV 42 12 2 5 23 160 204 044 045 1.07
12. Krefelder EV 43 11 3 3 26 141 199 058 042 0.98
13. Hammer Eisbären 46 06 2 2 36 126 248 −122 024 0.52

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), N = Niederlagen (0 Punkte), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, PPS = Punkte pro Spiel

Qualifikation für die Play-offs; Qualifikation für die Pre-Play-offs; Qualifikation für die OL-Saison 2021/22

Aufgrund einer Quarantäneanordnung konnten die Mannschaften Krefelder EV, EG Diez-Limburg und MEC Halle nicht an den Play-offs zur Oberliga-Nord-Meisterschaft 2020/21 teilnehmen und die verbleibenden Mannschaften in der Tabelle rückten entsprechend auf.[8] Erstmals erhielt damit auch der Letztplatzierte die Chance, an den Play-offs teilzunehmen.

Die Pre-Playoffs zur Teilnahme am Viertelfinale wurden am 7. April 2021 im Modus „Best-of-One“ durchgeführt.

Paarung (07.04.)
Black Dragons Erfurt Hammer Eisbären 6:1
(2:0,2:1,2:0)
Rostock Piranhas Herforder EV 5:4 OT
(0:1,3:1,1:2)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Nach der Qualifikationsrunde der Teams auf den Plätzen sieben bis zehn wurden die Play-offs anschließend ab dem Viertelfinale im Modus „Best-of-Three“ gespielt. Beginn des Viertelfinals war der 9. April 2021. Wurde eine Mannschaft vor Beginn einer Play-off-Serie (bis max. 30 Stunden vor Eröffnungsfaceoff) mit einer Quarantänepflicht belegt und wies bis zu dieser genannten Frist keine Mindeststärke (9+1) nach, so schied die Mannschaft im Vorfeld der Serie aus.[8]

Paarung Serie 1
(09.04.)
2
(11.04.)
3
(13.04.)
Hannover Scorpions Rostock Piranhas 2:0 5:3
(3:1,1:2,1:0)
7:4
(1:1,3:2,3:1)
Tilburg Trappers Black Dragons Erfurt 2:0 7:1
(0:1,3:0,4:0)
4:3 OT
(1:0,2:3,0:0)
Herner EV Hannover Indians 2:0 5:0
N1)
5:0
N2)
Crocodiles Hamburg Icefighters Leipzig 2:0 3:1
(2:0,0:0,1:1)
6:3
(2:1,2:2,2:0)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

N1) 
Wegen eines positiven Schnelltests bei den Indians bei der vor dem Spiel vorgeschriebenen Testung wurde das Spiel gemäß Regularien mit 5:0 für Herne gewertet.
N2) 
Hannover musste auch das zweite Spiel nach einem positiven Corona-Testergebnis absagen. Die Partie wurde erneut mit 5:0 für Herne gewertet.

Das Halbfinale wurde im Modus „Best-of-Three“ gespielt.

Paarung Serie 1
(16.04.)
2
(18.04.)
3
(20.04.)
Hannover Scorpions Crocodiles Hamburg 2:1 6:5 OT
(3:1,2:2,0:2)
2:3
(1:2,1:1,0:0)
6:1
(2:1,3:0,1:0)
Tilburg Trappers Herner EV 0:2 1:4
(0:1,0:1,1:2)
0:3
(0:0,0:1,0:2)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Das Finale wurde im Modus „Best-of-Three“ gespielt.

Paarung Serie 1
(23.04.)
2
(25.04.)
3
(27.04.)
Hannover Scorpions Herner EV 2:1 3:2 OT
(0:1,2:1,0:0)
2:3 OT
(1:1,0:1,1:0)
9:6
(0:1,4:3,5:2)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Aufgrund des Abbruchs der Vorsaison gab es keinen sportlichen Auf- oder Abstieg. Über die Spielbetriebsgesellschaft des ERC Sonthofen wurde jedoch Anfang April 2020 das Insolvenzverfahren eröffnet, wodurch der Club die Startberechtigung für die Oberliga verlor und in der Bezirksliga neu startet. Von den Teilnehmern der Verzahnungsrunde mit der Bayernliga bewarben sich die EHF Passau Black Hawks und der HC Landsberg.[5] Damit nahmen 13 Clubs an der Gruppe Süd teil:[6]

Die 13 Mannschaften spielten eine Eineinhalbfachrunde bis zum 16. März 2021 mit 36 Spielen pro Mannschaft. Die ersten sechs qualifizierten sich direkt für die Play-offs. Die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn spielten Pre-Play-offs in Hin- und Rückspiel, die Sieger qualifizierten sich für die Play-offs. Für die restlichen Mannschaften war die Saison beendet.

Die ursprünglich geplante Verzahnungsrunde mit den besten Mannschaften der Bayernliga entfiel.[6]

Rang Team Sp S SNV NNV N T GT TVH Punkte PPS
01. Eisbären Regensburg 35 27 3 0 05 155 088 +067 87 2.49
02. VER Selb 36 24 4 3 05 147 081 +066 83 2.31
03. Starbulls Rosenheim 35 22 2 3 08 161 096 +065 73 2.09
04. Höchstadter EC 36 19 3 0 14 138 133 +005 63 1.75
05. SC Riessersee 36 17 1 4 14 123 121 +002 57 1.58
06. Deggendorfer SC 35 16 2 3 14 141 126 +015 55 1.57
07. EC Peiting 29 12 1 7 09 108 093 +015 45 1.55
08. EV Lindau 36 18 0 1 17 121 119 +002 55 1.53
09. ECDC Memmingen 36 13 3 1 19 113 120 007 46 1.28
10. 1. EV Weiden 34 11 5 0 18 122 128 006 43 1.26
11. EV Füssen 36 12 0 1 23 099 142 043 37 1.03
12. EHF Passau 35 09 1 1 24 106 159 053 30 0.86
13. HC Landsberg 35 02 0 1 32 078 206 −128 07 0.20

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), N = Niederlagen (0 Punkte), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, PPS = Punkte pro Spiel

Direkte Play-off-Qualifikation; Pre-Play-offs; Qualifikation für die OL-Saison 2021/22

Die Pre-Playoffs zur Teilnahme am Achtelfinale wurden am 19. und 21. März 2021 im Modus „Best-of-Two“ durchgeführt.

Paarung Serie 1
(19.03.)
2
(21.03.)
ECDC Memmingen EV Lindau 1:1 2:4
(0:1, 0:1, 2:2)
5:0
(3:0, 0:0, 2:0)
1. EV Weiden EC Peiting 0:2 0:5
S1)
0:5
S1)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

S1) 
Aufgrund eines positiven Corona-Falls beim 1. EV Weiden wurden die Spiele abgesetzt und jeweils mit 5:0 für den EC Peiting gewertet.

Nach positiven Corona-Tests bei den Blue Devils Weiden und dem Deggendorfer SC änderte der Deutsche Eishockey Bund den Playoff-Modus in der Oberliga Süd und gab die Viertelfinal-Paarungen vorzeitig bekannt. Die neuen Umstände ergaben, dass sowohl der EC Peiting (7. der Hauptrunde) als auch der ECDC Memmingen (9.) und der EV Lindau (8.) für das Play-off-Viertelfinale qualifiziert waren.[9] Das Viertelfinale wurde im Modus „Best-of-Five“ durchgeführt.

Paarung Serie 1
(23.03.)
2
(26.03.)
3
(28.03.)
4
(30.03.)
5
(01.04.)
VER Selb EV Lindau 3:0 4:1
(0:0,2:0,2:1)
4:2
(1:1,2:0,1:1)
6:0
(0:0,5:0,1:0)
Höchstadter EC SC Riessersee 3:0 5:4 OT
(1:0,1:1,2:3)
5:4
(1:2,3:2,1:0)
6:5 OT
(1:2,2:3,2:0)
Starbulls Rosenheim EC Peiting 3:0 6:1
(3:0,2:1,1:0)
3:2 OT
(0:0,2:2,0:0)
5:4 OT
(1:1,1:2,2:1)
Eisbären Regensburg ECDC Memmingen 3:2 3:2
(0:1,2:0,1:1)
5:2
(2:0,2:1,1:1)
4:5 OT
(1:1,1:2,2:1)
0:4
(0:0,0:2,0:2)
5:3
(1:1,3:1,1:1)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Das Halbfinale wurde im Modus „Best-of-Five“ durchgeführt.

Paarung Serie 1
(03.04.)
2
(05.04.)
3
(07.04.)
4
(09.04.)
5
(11.04.)
Eisbären Regensburg Höchstadter EC 3:0 5:4
(2:0,1:2,2:2)
3:2 OT
(1:0,1:1,0:1)
8:5
(3:2,2:2,3:1)
VER Selb Starbulls Rosenheim 3:2 3:4 OT
(1:0,0:2,2:1)
5:2
(1:1,2:1,2:0)
3:2
(1:0,1:1,1:1)
1:4
(1:1,0:1,0:2)
2:0
(0:0,1:0,1:0)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Das Finale wurde im Modus „Best-of-Five“ durchgeführt.

Paarung Serie 1
(16.04.)
2
(18.04.)
3
(20.04.)
4
(23.04.)
5
(25.04.)
Eisbären Regensburg VER Selb 1:3 2:3 SO
(0:1,1:0,1:1)
2:4
(0:3,2:0,0:1)
5:0
(3:0,1:0,1:0)
2:3
(0:1,1:2,1:0)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Aufstiegsfinale in die DEL2

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Das Aufstiegsfinale in die DEL2 wurde im Modus „Best-of-Five“ durchgeführt. Das erste Heimspiel fand beim besserplatzierten Club der Hauptrunde statt. Der VER Selb wurde Deutscher Oberliga-Meister 2021 und stieg sportlich in die DEL 2 auf.[10]

Paarung Serie 1
(30.04.)
2
(02.05.)
3
(04.05.)
4
(07.05.)
5
(09.05.)
Hannover Scorpions VER Selb 2:3 4:3 OT
(3:1,0:1,0:1)
3:4 SO
(2:2,0:1,1:0)
5:1
(1:0,2:1,2:0)
0:2
(0:0,0:1,0:1)
2:4
(1:2,0:1,1:1)

Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen

Einzelnachweise

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  1. Saisonstart verlegt, aber Oberligisten beschließen die Aufnahme des Spielbetriebs am 6. November. Abgerufen am 18. September 2020.
  2. DEB gibt Oberliga-Spielpläne bekannt. In: deb-online.de. Deutscher Eishockey-Bund e. V., 14. Oktober 2020, abgerufen am 6. November 2020.
  3. Füchse Duisburg melden in der Saison 2020/21 nicht für die Oberliga Nord – Start in der Regionalliga West geplant. In: Eishockey News. Abgerufen am 28. Mai 2020.
  4. RevierSport, Essen Germany: Moskitos Essen ziehen sich aus der Oberliga zurück. 30. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
  5. a b Hamm, Herford und Diez-Limburg reichen Oberliga-Unterlagen ein, Miesbach winkt ab, Entscheidung von Passau und Landsberg noch offen. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  6. a b c 26 Vereine haben Zulassungsunterlagen für Oberligen eingereicht – Frauen-Bundesliga wieder mit sieben Teilnehmern | Deutscher Eishockey-Bund e. V. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  7. Oberliga-Saison 2020/21: Spielmodus angepasst, Wertungssystem festgelegt. In: deb-online.de. Deutscher Eishockey-Bund e. V., 15. Januar 2021, abgerufen am 15. Januar 2021.
  8. a b Play-Off-Paarungen der Oberliga-Nord stehen fest - Erstmalig erhält auch letztplatzierter der Tabelle eine Chance. In: deb-online.de. Deutscher Eishockey-Bund e. V., 6. April 2021, abgerufen am 6. April 2021.
  9. Play-off-Modus in der Oberliga Süd nach Quarantäne-Anordnungen angepasst - Viertelfinal-Paarungen stehen fest. In: deb-online.de. DEB e. V., 20. März 2021, abgerufen am 20. März 2021.
  10. a b Durchführungsbestimmungen Oberliga-Play-offs Saison 2020/2021. (PDF; 364 kB) In: deb-online.de. 5. März 2021, abgerufen am 20. März 2021.
  11. Oberliga Nord. (PDF; 616,6 kB) In: deb-online.de. Deutscher Eishockey-Bund e. V., November 2020, abgerufen am 10. November 2020.
  12. Oberliga Süd. (PDF; 621,8 kB) In: deb-online.de. Deutscher Eishockey-Bund e. V., November 2020, abgerufen am 10. November 2020.