Eisolzried

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eisolzried
Gemeinde Bergkirchen
Koordinaten: 48° 16′ N, 11° 20′ OKoordinaten: 48° 15′ 32″ N, 11° 20′ 12″ O
Einwohner: 142 (2020)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 85232
Vorwahl: 08131

Eisolzried ist ein Gemeindeteil von Bergkirchen im oberbayerischen Landkreis Dachau. Das Dorf liegt circa einen Kilometer westlich von Bergkirchen und ist über die Kreisstraße DAH 10 zu erreichen.

Schloss und Hofmark Eisolzried nach einem Kupferstich von Michael Wening (1726)
Wohnhaus eines Gutshofes

In Eisolzried wurde zur Römerzeit vermutlich im 1. Jahrhundert nach Christus eine Ziegelei betrieben.[2]

Der Name wurde in einer Urkunde von 1140 als „Isoltesriet“ erstmals verschriftlicht. Er bedeutet ‚Rodung des Isolt‘. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde eine Burg erwähnt, die von den Herren von Eisolzried erbaut wurde. Spätere Besitzer waren die Preysing, die Stätzlinger (1390–1467), Herzog Siegmund von Bayern (1467–79), die Hundt zu Lautterbach (1598–1727), von Ruffin (1727 bis um 1800) und von Lotzbeck (Gründer der bekannten Schnupftabakfabrik Lotzbeck u. Cie.) bis 1916. Das Hofmarkschloss in Eisolzried wurde 1889 abgebrochen.

Am 1. Mai 1978 wurden die bisher selbstständigen Gemeinden Eisolzried, Feldgeding, Lauterbach und Oberbachern aufgelöst und mit Gebietsteilen der aufgelösten Gemeinden Günding und Kreuzholzhausen zur neuen Gemeinde Bergkirchen zusammengefügt.[3]

Naturdenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schlosseiche Eisolzried
Commons: Eisolzried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gemeindedaten und Einwohnerentwicklung – Gemeinde Bergkirchen. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  2. Ulrich Brandl, Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen. Nr. 61)
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 571 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).