Elaeocarpaceae
Elaeocarpaceae | ||||||||||||
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Laternenbaum (Crinodendron hookerianum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Elaeocarpaceae | ||||||||||||
Juss. ex DC. |
Die Elaeocarpaceae sind eine Familie in der Ordnung der Sauerkleeartigen (Oxalidales) innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten Arten sind immergrün und verholzen: Sträucher oder Bäume; einige Arten sind erikoide Sträucher; selten sind es krautige Pflanzen.
Die Laubblätter sind meist wechselständig und spiralig, manchmal gegenständig oder in Wirteln (Tetratheca) angeordnet. Bei einigen Arten ist der Blattstiel angeschwollen. Die einfachen Blattspreiten färben sich intensiv rot oder orange, selten gelb beim Absterben. Bei manchen Arten sind die Laubblätter zu Schuppen reduziert. Die Blattränder sind oft gezähnt oder gesägt, selten fast glatt. Die Nebenblätter sind klein.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die oft hängenden Blüten sind einzeln oder in seitenständigen, zymösen, rispigen oder oft traubigen Blütenstände angeordnet.
Die meist zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und vier- oder fünfzählig (selten neunzählig) mit doppelter Blütenhülle. Die meist vier oder fünf Kelchblätter sind frei oder höchstens an ihrer Basis verwachsen. Wenn vier oder fünf Kronblätter vorhanden sind, dann sind sie meist frei oder selten höchstens an ihrer Basis verwachsen. Die meist freien 8 bis 100 Staubblätter sind zentrifugal angelegt und entspringen auf einem mehr oder weniger vergrößerten Diskus oder dem Blütenboden (Receptakulum). Die Staubbeutel sind meist viel länger als die Staubfäden. Meist zwei bis zehn oder mehr Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen, selten ist nur ein Fruchtblatt vorhanden. Je Blüte ist ein Griffel vorhanden mit ein, meist zwei bis zehn Narben, entsprechend der Anzahl Fruchtblätter.
Als Früchte werden meist Kapselfrüchte mit oder ohne Stacheln, Steinfrüchte, selten Beeren gebildet. Bei Arten mit Kapselfrüchten sind die Samen behaart.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten Arten wachsen in den Tropen und Subtropen, einige Arten in den Gemäßigten Breiten. Es gibt Arten in Madagaskar, Südostasien, auf dem Malaiischen Archipel, im östlichen Australien, in Neuseeland, auf den Karibischen Inseln und in Chile.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie Elaeocarpaceae wurde 1816 durch Antoine Laurent de Jussieu in Augustin-Pyrame de Candolle: Essai sur les Propriétés Médicales des Plantes, S. 87 aufgestellt. Typusgattung ist Elaeocarpus L.[1] Synonyme für Elaeocarpaceae Juss. ex DC. sind: Aristoteliaceae Dum., Tetrathecaceae R.Br., Tremandraceae R.Br. ex DC.[2]
In der Familie der Elaeocarpaceae gibt es (neun bis) zwölf Gattungen[2] mit etwa 605 Arten:
- Aceratium DC.: Die etwa fünf Arten kommen in Australien, Neuseeland, Chile und Peru vor.
- Aristotelia L’Her.: Es gibt etwa acht Arten, darunter:
- Aristotelia chilensis (Molina) Stuntz
- Aristotelia serrata (J.R.Forst. & G.Forst.) W.R.B.Oliv.
- Crinodendron Molina: Es gibt etwa vier Arten.
- Dubouzetia Pancher ex Brongn. & Gris: Es gibt etwa elf Arten.
- Elaeocarpus L.: Die etwa 350 Arten kommen in Madagaskar, Indien bis Japan und Südostasien, Australasien, im südwestlichen Pazifikraum und auf Hawaii vor.
- Peripentadenia L.S.Sm.: Mit vielleicht nur der australischen Peripentadenia phelpsii B.Hyland & Coode
- Platytheca Steetz: Es gibt etwa sechs Arten.
- Sericolea Schltr.: Es gibt etwa 18 Arten, darunter:
- Sericolea micans Schltr.
- Sloanea L.: Die etwa 150 Arten kommen hauptsächlich in Asien und der Neuen Welt vor, nur fünf Arten in Australien. Darunter:
- Sloanea caribaea Krug & Urb. ex Duss: Aus dem nördlichen Südamerika
- Tetratheca Sm.: Die etwa 20 Arten kommen weitverbreitet nur in Australien vor.
- Tremandra R.Br. ex DC.: Es gibt etwa zwei Arten.
- Vallea Mutis ex L.f.: Es gibt etwa zwei Arten.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von einigen Arten werden die Früchte roh oder getrocknet gegessen. Es gibt auch medizinische Anwendungen.[3]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elaeocarpus sylvestris var. ellipticus:
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Stamm und Rinde
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Blütenstand, die Blütenkronblätter sind gefranst
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Unreife Früchte und Blätter
Tetratheca thymifolia, ein erikoider Strauch
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Familie der Elaeocarpaceae bei der APWebsite. (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
- Die Familie der Elaeocarpaceae bei DELTA – Families of flowering Plants von L. Watson & M. J. Dallwitz. (Abschnitt Beschreibung)
- Ya Tang, Chamlong Phengklai: In: Flora of China, Volume 12, 2007: Elaeocarpaceae, S. 223 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
- G. J. Harden: Elaeocarpaceae in der Flora of New South Wales: online. (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- D. M. Crayn, M. Rossetto, D. J. Maynard: Molecular phylogeny and dating reveals an Oligo-Miocene radiation of dry-adapted shrubs (former Tremandraceae) from rainforest tree progenitors (Elaeocarpaceae) in Australia. In: American Journal of Botany, Volume 93, 2006, S. 1328–1342.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Elaeocarpaceae bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Elaeocarpaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ Einträge zu Elaeocarpaceae bei Plants For A Future