Elisabet Schettler
Elisabet Marianne Schettler (* 10. August 1913 in Neustadt, jetzt Chemnitz;[1] † 15. Mai 2003 in Chemnitz) war eine deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elisabet Schettler lebte in Chemnitz-Schönau. Sie war die jüngste Tochter ihrer Eltern Paula Schettler (geb. Winter) und Richard Schettler. Während die ältesten Zwillingsbrüder Erich und Herbert in das väterliche Geschäft einstiegen, wurden die Töchter Ilse Schettler und Elisabet Schettler erfolgreich künstlerisch gefördert.
Elisabet Schettler absolvierte die Grundschule in Schönau und ging schon mit 17 Jahren an die Kunstakademie Düsseldorf zu Anneliese Wagner-Poldrock (1890–1969), der Ehefrau von Friedrich Wagner-Poltrock, die die Familie aus Chemnitz kannte. 1932–1934 studierte sie an der Kunstgewerbeschule und dann bei Georg Walter Rössner an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg.
In Chemnitz nahm sie später außerdem Unterricht bei Martha Schrag. Während des Zweiten Weltkriegs war sie als Arbeitstherapeutin in Lazaretten der Wehrmacht eingesetzt.
Nach Kriegsende arbeitete Elisabet Schettler als freischaffende Künstlerin in Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt. Sie war ab 1950 Mitglied des Kulturbunds der DDR, in dem sie im Arbeitskreis zur Pflege des Werks Ernst Barlachs mitarbeitete. Für diese Tätigkeit wurde sie wiederholt geehrt.
Sie unternahm Studienreisen auf den Balkan. Sie malte Landschaften mit Tieren und Figuren, Blumenstücke und Porträts.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1977: Karl-Marx-Stadt, Galerie Oben („art femina“; mit Elisabeth Ahnert, Irene Bösch, Gerti Hartmann, Erika Klier, Hanna Klose-Greger, Dagmar Ranft-Schinke und Martha Schrag)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schettler, Elisabeth. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 182 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vollmer nennt abweichend Siegmar-Schönau als Geburts- und Lebensort
- ↑ Portrait — Katalog 104. Auktion Kunst, Antiquitäten, Varia | Foto in hoher Qualität herunterladen | Design, Poster, Los 297 zu einem günstigen Preis kaufen. Abgerufen am 4. Mai 2023.
- ↑ lot-tissimo.com: Schettler, Elisabeth (1913 Chemnitz – 2003 ebd.) attr. Öl/Lwd., Selbstporträt, Halbstück mit Page. Abgerufen am 4. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Schettler, Elisabet |
ALTERNATIVNAMEN | Schettler, Elisabet Marianne (vollständiger Name); Schettler, Elisabeth |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin |
GEBURTSDATUM | 10. August 1913 |
GEBURTSORT | Neustadt, Deutsches Reich |
STERBEDATUM | 15. Mai 2003 |
STERBEORT | Chemnitz, Sachsen, Deutschland |