Elise Hoyer

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Anna Elisabeth „Elise“ Hoyer, verheiratete Simani, eigentlich Simanitsch (* 22. Mai 1852 in Elbogen, Böhmen; † nach 1893) war eine österreichische Publizistin und Begründerin der Österreichischen Frauenblätter.

Hoyer war die Tochter des Gerichtsbeamten Josef Franz Hoyer. Sie heiratete am 16. Mai 1874 in Wien den Journalisten und Schriftsteller Georg Simanitsch (Künstlername Jürg Simani, * 16. April 1833 in Agram)[1]. 1893 wohnte sie in Wien und verzog wahrscheinlich nach Karlsbad.[2]

Sie gründete die Österreichischen Frauenblätter, die jedoch mangels Interesse der Zielgruppe sehr schnell wieder eingestellt wurden.[3]

In einer Rezension von 1885 zu Karl Schrattenthals Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen in Böhmen, Mähren und Schlesien wird das aus Böhmen stammende „Fräulein Elise Hoyer“ unter den noch lebenden Poetinnen aufgeführt.[4]

Veröffentlichungen

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  • Die ersten Lieder eines armen Mädchen. 1873.[5]
  • Oster-Grüße. Selbstverlag, Wien 1874 (Gedichte; 16. S.; Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Weihnachts-Träume. Selbstverlag, Wien 1874 (Gedichte; 15. S.; Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Heinrich Gross: Deutschlands Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Eine literarhistorische Skizze. 2. Ausgabe. C. Gerold’s Sohn, Wien 1882, S. 162 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Karl Schrattenthal (Ps.; Karl Franz Joseph Weiss): Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Dichtung in Oesterreich-Ungarn. Friedr. Irrgang, Brünn 1885 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Marianne Nigg: Hoyer Elise. In: Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. Kühkopf, Korneuburg 1893, S. 32 (Digitalisat – literature.at).
  • Hoyer, Elise. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 380 (literature.at).
  • Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Simani, Elise. In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hollinek, Wien 1964, S. 386.
  • Elisabeth Friedrichs: SIMANI, geb. Hoyer, Elise Anna. In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon (= Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte. Band 9). J.B. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 290 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

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  1. Trauungsbuch Wien St. Othmar unter den Weißgerbern, tom. I, fol. 32, Nr. 64 (Faksimile).
  2. Elisabeth Friedrichs: SIMANI, geb. Hoyer, Elise Anna. In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon (= Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte. Band 9). J.B. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 290 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Siehe auch die Notiz in den Grazer und Provinzial-Nachrichten. 12. Juni. In: Tagespost, Morgenblatt, 12. Juni 1874, S. [4], Sp. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gpt („Die ‚Frauenblätter‘, welche eine zeitlang in Graz herausgegeben wurden, erscheinen jetzt in Wien unter der Redaction J. Postolka’s und herausgegeben von Elise Hoyer.“).
  4. Vom Büchertisch. In: Mährisches Tagblatt, 17. März 1885, S. [6], Sp. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mtb Zum Titel Schrattenthals siehe im Abschnitt Literatur.
  5. Kein bibliografischer Nachweis. Angabe erfolgt u. a. nach: Heinrich Gross: Deutschlands Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Eine literarhistorische Skizze. 2. Ausgabe. C. Gerold’s Sohn, Wien 1882, S. 162 (Volltext in der Google-Buchsuche). Siehe auch Hoyer, Elise. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 380 (literature.at).