Ellenberg (Guxhagen)

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Ellenberg
Gemeinde Guxhagen
Koordinaten: 51° 11′ N, 9° 28′ OKoordinaten: 51° 11′ 7″ N, 9° 28′ 1″ O
Höhe: 197 m ü. NHN
Fläche: 2,78 km²[1]
Einwohner: 647 (30. Juni 2018)[2]
Bevölkerungsdichte: 233 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 34302
Vorwahl: 05665
Karte
Ellenberg von oben

Ellenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Guxhagen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Das Dorf liegt südlich des Kernorts Guxhagen, östlich der Eder. Östlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 7.

Evangelische Kirche

Die älteste bekannte Erwähnung von Ellenberg erfolgte im Jahr 1357 unter dem Namen „Ellinbergce“ in einer Urkunde des Klosters Breitenau. Darin einigten sich Landgraf Heinrich II. von Hessen mit dem Abt des Klosters Breitenau dahingehend einigte, dass im Gericht Ellinberg die Niedere Gerichtsbarkeit dem Abt, die Hohe Gerichtsbarkeit aber dem Landgrafen zustehen sollte.[1]

1585 wurde die erste Kirche erbaut. Das heutige Gotteshaus stammt aus dem Jahre 1787.

Die 1907 und 1923/24 gefundenen Stelen von Ellenberg gehören neben dem Menhir von Wellen zu den seltenen verzierten archäologische Raritäten im Fritzlar-Kasseler Raum.

Zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ellenberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis als Ortsteil der Gemeinde Guxhagen eingegliedert.[3][4] Für Ellenberg wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, in denen Ellenberg lag:[1][6]

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ellenberg 690 Einwohner. Darunter waren 12 (1,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 93 Einwohner unter 18 Jahren, 254 zwischen 18 und 49, 177 zwischen 50 und 64 und 156 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 318 Haushalten. Davon waren 75 Singlehaushalte, 108 Paare ohne Kinder und 99 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 57 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 201 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[9]

Einwohnerentwicklung

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Ellenberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2018
Jahr  Einwohner
1834
  
365
1840
  
329
1846
  
396
1852
  
372
1858
  
352
1864
  
379
1871
  
384
1875
  
402
1885
  
404
1895
  
415
1905
  
429
1910
  
457
1925
  
455
1939
  
484
1946
  
715
1950
  
673
1956
  
581
1961
  
581
1967
  
655
1980
  
?
1990
  
?
1996
  
708
2002
  
751
2006
  
708
2010
  
692
2011
  
690
2018
  
647
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Stadt Spangenberg:[10]; Zensus 2011[9]

Das einst landwirtschaftlich geprägte Dorf erfuhr in den letzten Kriegsjahren und den ersten Nachkriegsjahren ein erhebliches Bevölkerungswachstum durch die Aufnahme von Ausgebombten, Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Danach ging die Einwohnerzahl durch Abwanderung allmählich wieder zurück, ehe sie ab den 1960er Jahren mit der Erschließung von Neubaugebieten im Süden des Dorfes verhältnismäßig schnell wieder anwuchs.

Historische Religionszugehörigkeit

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• 1885: 404 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 538 evangelische (= 92,60 %), 41 katholische (= 7,06 %) Einwohner[1]

Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Ellenberg, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 26. Juni 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Ellenberg. In: Webauftritt. Gemeinde Guxhagen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Oktober 2020; abgerufen im Oktober 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/guxhagen.de
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 43 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 404 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 97 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Guxhagen, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 39 f. (MDZ Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10021517~SZ%3D243~doppelseitig%3D~LT%3DMDZ%20Digitalisat~PUR%3D).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 72.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 34 und 90, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Einwohnerzahlen der Gemeinde Guxhagen (aus Webarchiv): 1996, 2002, 2006, 2010, 2018
Commons: Ellenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien