Ellerts
Ellerts ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stammvater des Geschlechtes, Anton Herrmann Ellerts, fürstlich liechtensteinischer Rat und Gesandter in Kassel, wurde 1730 von Fürst Josef Johann Adam in den erblichen liechtensteinischen rittermäßigen Adelsstand erhoben.[1] Er war 1749 kurfürstlich Geheimer und Kammerrat sowie Direktor der Land- und Justizkanzlei und Landrat des Hochstifts Osnabrück.[2] Maximilian Anthon von Ellerts aus Westphalen wurde 1750 in das Collegium Carolinum in Braunschweig aufgenommen.[3] Kaspar von Ellerts, Hauptmann in fürstbischöflich-münsterschen Diensten, war mit Christine von Lilien (1766–1819) verheiratet.[4] Ein von Ellerts war 1843 Oberbergrat und Justitiar beim Oberbergamt in Dortmund und 1847 ein Geheimer Justizrat in Berlin. Eine Sophie von Ellerts war 1873 Kanonisse im Damenstift Geseke.[5] Die Familie blüht bis heute (Stand: 2022) fort.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gisbert von Ellerts (1875–1956), preußischer Verwaltungsjurist und Landrat im Kreis Neisse
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Quadriert. In Feld 1 in Blau eine goldene Sonne. In den Feldern 2 und 3 in Rot ein silberner Pfahl. In Feld 4 in Blau ein liegender Halbmond, die Spitzen nach oben. Auf dem gekrönten Helm ein offener blauer Flug, rechts mit der goldenen Sonne, links mit dem silbernen Halbmond beladen. Die Helmdecken sind blau-golden.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A–L, Nürnberg 1878, S. 122, Tfl. 165.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 3 (Eberhard–Graffen), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1861, S. 84.
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 199; Band 3: T–Z, Berlin 1858, S. 247.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 46; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 111.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 2: E–H. Leipzig 1836, S. 123; Band 6: Zweites Supplement, Leipzig 1843, S. 137.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Spießen (1901–1903), S. 46.
- ↑ Des Heiligen Römischen Reichs vollständiger Genealogisch und Schematischer Kalender, Auf das Jahr nach Christi Geburt MDCCXXXXIX, Frankfurt 1749, S. 200.
- ↑ Weitere Nachricht von dem Collegio Carolino und von der Aufnahme in dasselbe, Braunschweig 1750, S. 23.
- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1863, 13. Jg., Gotha 1863, S. 543.
- ↑ Ledebur (1855), S. 199.