Emanuel Chvála
Emanuel Chvála (* 1. Januar 1851 in Prag; † 28. Oktober 1924 ebenda) war ein tschechischer Komponist und Musikschriftsteller. Von seinem Hauptberuf war er Oberinspektor der österreichischen Bahnen.[1][2]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Emanuel Chvála absolvierte zunächst ein Ingenieurstudium. Im Bereich der Musik war er gleichzeitig Schüler von Josef Förster und Zdeněk Fibich. Emanuel Chvála war Mitglied der Franz-Josef-Akademie.[1]
Er komponierte die Oper Záboj (Text von Jaroslav Vrchlichý, 1907, Prag 1918), eine Sinfonietta und weitere Orchesterwerke, zwei Streichquartette, ein Klavierquintett, ein Klaviertrio, Violinstücke, Klavierstücke, Lieder und Chöre.[1][2]
Als Musikreferent schrieb er für die Zeitschriften Dalibor, Lumír, Politik und Národní politika. Darüber hinaus verfasste er Ein Vierteljahrhundert böhmischer Musik (Prag 1887). In seiner Musikpublizistik förderte er die Musik von Fibich, Antonín Dvořák, Josef Suk und Vítězslav Novák.[1][2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chvála, Emanuel Chvála. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K. Schott, Mainz 1959, S. 315 (Textarchiv – Internet Archive).
- Chvála, Emanuel Chvála. In: Alfred Einstein (Hrsg.): Hugo Riemanns Musik-Lexikon. 9., vom Verfasser [d. i. Hugo Riemann] noch vollständig umgearbeitete Auflage. Max Hesses Verlag, Berlin 1919, S. 208 (digitale-sammlungen.de).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Abschnitt nach: Hugo Riemann: Emanuel Chvála. In: Riemann Musiklexikon 1919.
- ↑ a b c Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Emanuel Chvála. In: Riemann Musiklexikon 1959.
Personendaten | |
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NAME | Chvála, Emanuel |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Komponist und Musikschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1851 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 28. Oktober 1924 |
STERBEORT | Prag |