Emil Altschüler

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Begründung: Emil Altschüler war Chefarzt der Chirugie in jüd. Krankenhäusern, emigrierte 1937. Ist er damit relevant für Wikipedia? s. Diskussion:Emil Altschüler--H.Parai (Diskussion) 14:58, 14. Okt. 2024 (CEST)

Porträt des Emil Altschüler
Jakob Nussbaum, 1930
Öl auf Leinwand
Dr. Senckenbergische Stiftung

Link zum Bild
(bitte Urheberrechte beachten)

Vorlage:Infobox Gemälde/Wartung/Museum

Emil Altschüler (* 21. September 1879 in Speyer[1]; ✡ 9. September 1942 in Haifa[2], Palästina) war ein deutscher Chirurg jüdischer Herkunft.

Emil Altschüler war das zweite Kind von Jakob Altschüler (✶ 15. August 1842 in Speyer; ✡ 12. Februar 1918 ebd.) und dessen Ehefrau Judith, geborene Mai (✶ 15. Juni 1856 in Herschberg; ✡ 17. Mai 1905 in Speyer). Sein Vater Jakob betrieb ein Lebensmittelgeschäft in der Dudenhofer-Straße in Speyer und war ab dem Jahr 1913 Vorsteher der israelitischen Kultusgemeinde Speyer.[3] Emil Altschüler hatte drei Brüder, Otto Isaak Altschüler (✶ 6. April 1878 in Speyer; ✡ 17. Oktober 1918 in St. Gallen, Schweiz), Eugen Altschüler (✶ 4. Mai 1881 in Speyer; Emigration im Juli 1937; ✡ 1949 in Chicago, Cook County, Illinois) und Karl Altschüler (✶ 11. Oktober 1883 in Speyer).[4]

Nach bestandenem Abitur studierte Emil Altschüler Medizin in Heidelberg, Berlin und Straßburg. Nach seiner Promotion im Jahr 1902 in Straßburg war er von 1902 bis 1904 als Assistenzarzt am „Institut für Hygiene und Bakteriologie der Universität Straßburg, Abteilung für Typhusbekämpfung“ tätig. Anschließend absolvierte er eine einjährige Assistenz am Freimaurerkrankenhaus in Hamburg. Für weitere fünf Jahre kehrte er nach Straßburg zurück, zunächst als Assistent und schließlich als Oberarzt an der chirurgischen Universalklinik Straßburg. Im Jahr 1909 ließ er sich in Frankfurt am Main nieder.[5] Emil Altschüler nahm am Ersten Weltkrieg teil, da er sich verpflichtet fühlte, seinem Vaterland in dieser schweren Zeit beizustehen. Für seine Verdienste im Sanitätsdienst erhielt er das Eiserne Kreuz.[6] Ab 1922 fungierte Emil Altschüler als Chefarzt der chirurgischen Abteilung des israelitischen Gemeindekrankenhauses Frankfurt am Main, das sich in der Gagernstraße 36–38 im Frankfurter Stadtteil Ostend befand. Aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh die Familie Altschüler Anfang 1935 nach Palästina. Ab Mai 1935 leitete Emil Altschüler die chirurgische Abteilung des Bikur Cholim Hospitals in Jerusalem, Natan Strauss St.[7] Emil Altschüler starb 1942 in Haifa.[8]

Veröffentlichungen

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Einzelnachweise

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  1. Altschüler, Emil, in: Archiv Bibliographia Judaica, Verlag De Gruyter Oldenbourg, 2021 (Erfordert eine Authentifizierung)
  2. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Regierungspräsidium Wiesbaden, Entschädigungsakte (Signatur HHStAW, 518, 3343)
  3. Johannes P. Bruno: DER STURM BRICHT LOS. Speyerer Soldaten jüdischen Glaubens 1914-1918, S. 34
  4. Familiendatenbank Juden im Deutschen Reich
  5. Dr. Senckenbergische Stiftung: Ölporträt Emil Altschülers von Jakob Nussbaum in „Berühmte Köpfe. Frankfurter Porträtsammlungen“ (Inventarnummer 160)
  6. Johannes P. Bruno: DER STURM BRICHT LOS. Speyerer Soldaten jüdischen Glaubens 1914-1918, S. 34
  7. Jüdische Pflegegeschichte: Dr. med. Emil Altschüler
  8. Joseph Walk: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 - 1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München, New York, London, Paris: Saur, 1988, S. 8
  9. Rezipiert in: Steven Yale et al.: Gastrointestinal Eponymic Signs. Bedside Approach to the Physical Examination. Springer Cham, 2024, ISBN 978-3-031-33672-0, S. 193. Google Books