Emil Eisinger

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Emil Eisinger (* 19. Jahrhundert in Baden[1]; † nach 1913) war ein deutscher Schutztruppenangehöriger in Deutsch-Südwestafrika.

Über Eisingers Biographie ist nur wenig bekannt. Ende Juni 1896 kam er mit einem Verstärkungstransport für die Schutztruppe in Swakopmund an und wurde der neugebildeten 4. Kompanie in Outjo zugeteilt. Er wurde beim Bau der Feste Outjo eingesetzt, begleitete Gouverneur Theodor Leutwein von Outjo nach Fransfontein und führte als Kompanieschreiber zahlreiche Dienstreisen zu den neu eingerichteten Militärstationen des Nordbezirks durch. Er nahm an der Niederschlagung des Aufstandes der Swartboois und Ovaherero teil (Dezember 1897 bis März 1898), danach an Gefechten bei Ehobib und Klein Tsaub. Anschließend leistete er noch ein halbes Jahr Dienst in Outjo, bis ihn Krankheit und Nervenschwäche zum Invaliden machten und seine Entlassung mit anschließender Heimkehr nach Deutschland bedingten, wo er Anfang 1899 wieder eintraf. Anlass für Eisingers Nervenzusammenbruch war der Selbstmord seines Vorgesetzten, des Kompaniefeldwebels Karl Froede, der sich Pfingsten 1898 erschossen hatte.[2] In Deutschland verfasste er einen Erlebnisbericht über seinen Aufenthalt in Deutsch-Südwestafrika.

Sekundärliteratur

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  • Werner Tabel: Erlebnisschilderungen von Soldaten und Siedlern aus der Kolonial- und Mandatszeit Südwestafrikas. In: Afrikanischer Heimatkalender, Informationsausschuss der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia, Windhoek, Jahrgang 1975, S. 81–122.
  • Werner Tabel: Autoren Südwestafrikas. Biographien, Rezensionen und Hintergrundinformationen. Klaus Hess Verlag, Göttingen, 2007, ISBN 978-3-933117-37-3

Einzelnachweise

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  1. Biographies, E. Klaus Dierks. Abgerufen am 19. September 2024.
  2. Karl Froede (1871-1898), Kompaniefeldwebel. In: www.namibiana.de. Abgerufen am 18. Oktober 2024.