Emile Meyer

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Emile G. Meyer (* 18. August 1910 in New Orleans, Louisiana; † 19. März 1987 in Covington, Louisiana) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

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Nachdem er zunächst verschiedenen Tätigkeiten als Hafenarbeiter, Versicherungskaufmann und Taxifahrer nachgegangen war, kam Emile Meyer vergleichsweise spät zur Schauspielerei. Star-Regisseur Elia Kazan entdeckte ihn in einer Theaterproduktion in New Orleans, mochte sein Schauspiel und gab ihm eine kleinere Sprechrolle in seinem Film Unter Geheimbefehl.[1] Nach Meyers Filmdebüt in Unter Geheimbefehl aus dem Jahr 1950 schaffte er binnen kurzer Zeit den Sprung von kleinen, im Abspann unerwähnten Auftritten zu substanziellen Nebenrollen. Sein wuchtig und streng wirkendes Äußeres legte ihn vorrangig auf Schurkenrollen fest, besonders häufig in Western oder Thrillern, die aber mitunter auch eine gewisse Sympathie ausstrahlen konnten.[2] Das bekannteste Beispiel für eine solche Besetzung ist sein Auftritt als eigensinniger Landbesitzer Rufus Ryker im Westernklassiker Mein großer Freund Shane (1953) an der Seite von Alan Ladd und Jean Arthur.[3] In dieser Rolle trug er einen weißen Rauschebart, der für ihn ansonsten aber untypisch war. Weitere bekannte Filmauftritte übernahm er als korrupter Polizist im Film noir Dein Schicksal in meiner Hand (1957) an der Seite von Burt Lancaster und Tony Curtis, als Geistlicher in Stanley Kubricks Antikriegsstreifen Wege zum Ruhm (1957) und – in einer seiner größten Rollen – als Gefängnisdirektor in Don Siegels Häftlingsdrama Terror in Block 11 (1954).

In den 1960er-Jahren ließ die Qualität seiner Rollenangebote zunehmend nach, dennoch war er bis 1977 in insgesamt rund 125 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Seine letzte Rolle hatte er 1977 im billig produzierten Western The Legend of Frank Woods mit Troy Donahue in der Hauptrolle. Emile Meyer starb 1987 im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Alzheimer-Erkrankung.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Emile Meyer. In: Tampa Bay Times. St. Petersburg, Florida 23. März 1987, S. 23 (newspapers.com [abgerufen am 1. Mai 2023]).
  2. Emile Meyer. In: Tampa Bay Times. St. Petersburg, Florida 23. März 1987, S. 23 (newspapers.com [abgerufen am 1. Mai 2023]).
  3. Emile Meyer (Memento vom 31. Januar 2021 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)
  4. Emile Meyer - Newspapers.com. In: Newspapers.com. (newspapers.com [abgerufen am 20. August 2018]).