Emmi Creola-Maag

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Emmi Creola-Maag (* 3. September 1912 in Zürich; † 2. Oktober 2006 in Bassersdorf) war eine Werbetexterin und die Erfinderin der fiktiven Schweizer Köchin Betty Bossi.

Emmi Maag wurde als Tochter einer Hausfrau und eines Bahnangestellten in Zürich Unterstrass geboren.[1] Ihrer Ehe mit Ernst Creola entsprangen drei Kinder.[1] Die finanzielle Situation der Familie verschlechterte sich, woraufhin Creola-Maag eine Stelle als Werbetexterin antrat.[2]

Emmi Creola-Maag wohnte in Winkel im Zürcher Unterland. Bis im 92. Lebensjahr lebte sie selbständig und erledigte den Haushalt selbstständig.[1] In den letzten Jahren war sie auf Pflege angewiesen und übersiedelte wenige Monate vor ihrem Tod in ein Krankenheim, wo sie im Alter von 94 Jahren verstarb.[3]

Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete Emmi Maag in einem Reklamebüro.[2] Abends lernte sie für die Matura, wo sie auch ihren zukünftigen Mann Ernst Creola kennenlernte.[2] Nach erlangter Hochschulreife studierte Creola-Maag während fünf Semestern Germanistik.[2]

Bei der Werbeagentur Lintas fand Emmi Creola anschliessend eine Stelle als Texterin.[2] In dieser Eigenschaft betreute sie den Steffisburger Speisefetthersteller Astra und kreierte für ihn 1956 die fiktive Köchin Betty Bossi.[2] Fünfzehn Jahre lang redigierte sie daraufhin die Werbezeitschrift Betty Bossi Post. Creola schlüpfte in der Werbefirma und bei Anlässen der Astra in die Rolle der Betty Bossi.[2]

Creola galt darauf in der Schweiz als Hausfrau der Nation.[2] Rückblickend beschrieb sich Creola zum Zeitpunkt ihrer frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1971 als ausgebrannt und gesundheitlich angeschlagen.[2] Der Spagat zwischen Familie und Beruf beschrieb sie als sehr herausfordernd.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Urs Bühler: Die Frau, die Betty Bossi war. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. August 2003, abgerufen am 26. November 2020.
  2. a b c d e f g h i Katharina Blansjaar: Eine Hausfrau macht Karriere. In: Neue Zürcher Zeitung. 8. Oktober 2006, abgerufen am 26. November 2020.
  3. Urs Bühler: Die Frau, die Betty Bossi war. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Oktober 2006, abgerufen am 26. November 2020.