Emre Mor

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Emre Mor
Emre Mor (2018)
Personalia
Geburtstag 24. Juli 1997
Geburtsort Brønshøj, KopenhagenDänemark
Größe 169 cm
Position Mittelfeld / Sturm
Junioren
Jahre Station
2001–2006 Brønshøj BK
2006–2015 Lyngby BK
2015–2016 FC Nordsjælland
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2015–2016 FC Nordsjælland 13 (2)
2016–2017 Borussia Dortmund 12 (1)
2017–2022 Celta Vigo 44 (1)
2019–2020 → Galatasaray Istanbul (Leihe) 10 (0)
2020 → Olympiakos Piräus (Leihe) 0 (0)
2021–2022 → Fatih Karagümrük SK (Leihe) 26 (5)
2022– Fenerbahçe Istanbul 34 (2)
2024 → Fatih Karagümrük SK (Leihe) 9 (1)
2024– → Eyüpspor (Leihe) 0 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2013–2014 Dänemark U17 9 (0)
2014–2015 Dänemark U18 6 (1)
2015 Dänemark U19 7 (2)
2016 Türkei U21 1 (0)
2016–2017 Türkei 15 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. April 2024

Emre Mor (* 24. Juli 1997 in Kopenhagen) ist ein türkisch-dänischer Fußballspieler. Er steht als Leihspieler des türkischen Erstligisten Fenerbahçe Istanbul bei Eyüpspor unter Vertrag. Nachdem er zunächst für dänische Nachwuchsnationalmannschaften gespielt hatte, war er nach seinem Verbandswechsel ab 2016 für ein Jahr türkischer A-Nationalspieler.

Kindheit und Jugend

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Emre Mor wurde am 24. Juli 1997 als Sohn eines türkischen Vaters aus Sivaslı in der Ägäisprovinz Uşak und einer dänischen Mutter mazedonischer Herkunft[1] in Brønshøj, einem Stadtteil von Kopenhagen, geboren. Seine Mutter erlaubte ihm, mit 16 Jahren das Gymnasium[2] zu verlassen, um Fußballprofi zu werden.[3]

Brønshøj BK, Lyngby BK und der FC Nordsjælland (2001–2016)

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Er begann mit dem Fußballspielen 2001 in der Jugend von Brønshøj BK, bevor er 2006 zu Lyngby BK wechselte. Im Dezember 2013 absolvierte er ein Probetraining beim französischen Erstligisten AS Saint-Étienne,[4] jedoch kam es zu keiner Verpflichtung.

In der Winterpause der Saison 2014/15 wechselte Mor in die Jugend des FC Nordsjælland. Am 28. November 2015 gab er sein Profidebüt, als er beim 0:1 am 17. Spieltag bei Randers FC in der 84. Minute für Gudmundur Thórarinsson eingewechselt wurde. Am 28. Februar 2016 erzielte er sein erstes Tor im Profifußball beim 1:1 am 19. Spieltag im Auswärtsspiel gegen Viborg FF in der 10. Minute mit dem Treffer zum 1:0. Mor kam in der Saison 2015/16 zu 13 Einsätzen und zwei Toren. Der FC Nordsjælland belegte am Saisonende den neunten Platz.

Borussia Dortmund (2016–2017)

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Zur Saison 2016/17 wechselte Mor zum deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund[5] und unterschrieb einen Fünfjahresvertrag.[6] Am 14. September 2016 debütierte Mor im Europapokal,[7] als er beim 6:0-Sieg im ersten Gruppenspiel in der UEFA Champions League gegen Legia Warschau in der 75. Minute für Ousmane Dembélé eingewechselt wurde. Am 17. September 2016 absolvierte er sein Bundesliga-Debüt, als er beim 6:0-Sieg am dritten Spieltag gegen den SV Darmstadt 98 in der 64. Minute erneut für Ousmane Dembélé eingewechselt wurde. In der 88. Minute erzielte er mit dem Tor zum Endstand sein erstes Bundesligator. Mor kam zu drei Einsätzen in der UEFA Champions League und schied dort mit dem BVB im Viertelfinale gegen die AS Monaco aus. In der Liga spielte er in zwölf Partien (ein Tor, ein Platzverweis), belegte mit der Mannschaft den dritten Tabellenplatz und gewann den DFB-Pokal 2016/17.

Celta Vigo, Galatasaray Istanbul und Olympiakos Piräus (seit 2017)

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Ende August 2017 wechselte Mor zum spanischen Erstligisten Celta Vigo[8] und unterschrieb einen Fünfjahresvertrag.[9] Er gilt als bis dahin teuerster Einkauf in der Clubgeschichte. Sein erstes Spiel absolvierte Emre Mor am 10. September 2017 beim 1:0-Sieg am dritten Spieltag gegen Deportivo Alavés. Sein erstes Tor schoss er am 16. Oktober 2017, als er beim 5:2-Auswärtssieg am achten Spieltag gegen UD Las Palmas die 1:0-Führung erzielte. Am 2. Mai 2018 wurde Emre Mor suspendiert.[10] Bis dahin absolvierte er 23 Punktspieleinsätze (ein Tor) und kam auch viermal in der Copa del Rey zum Einsatz. In der neuen Saison absolvierte Mor zwei Partien in der Copa del Rey sowie zehn Einsätze in der Liga, wobei er zwischenzeitlich vom Mannschaftstraining ausgeschlossen wurde.[11]

Am 2. August 2019 gab Galatasaray Istanbul die Verpflichtung von Mor bekannt.[12] Die Gelb-Roten liehen den Mittelfeldspieler zunächst aus. Galatasaray besaß eine Kaufoption in Höhe von acht Millionen Euro, welche bis zum 31. Mai 2020 gültig war. Kurz vor dem Ende der Wintertransferperiode wechselte Mor auf Leihbasis zu Olympiakos Piräus.[13] Während der Sommertransferperiode der Saison 2020/21 kehrte er nach dem Ablauf des Leihvertrages zu Celta Vigo zurück. Eine Rückkehr nach Dänemark zu Brøndby IF war aufgrund seiner Gehaltsvorstellungen gescheitert.[14]

Am 26. August 2021 wurde Emre Mor an den türkischen Verein Fatih Karagümrük SK ausgeliehen. Nach Ablauf der Leihe kehrte er nicht zu Celta Vigo zurück, sondern wechselte zu Fenerbahçe Istanbul.[15] Im Januar wurde er erneut zum Fatih Karagümrük SK ausgeliehen.[16]

Nationalmannschaft

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Mor gab am 5. August 2013 sein Debüt für die dänische U-17-Nationalmannschaft beim 4:0-Sieg gegen Schweden im norwegischen Hamar anlässlich eines internordischen Turniers. Für die U-17 kam er in neun Partien zum Einsatz, darunter auch im Syrenka Cup in Polen und in der Qualifikation zur U-17-Europameisterschaft 2014. Von September 2014 bis Mai 2015 absolvierte Mor für die dänische U-18-Nationalmannschaft sechs Spiele (ein Tor), von Juni bis November 2015 sieben Einsätze für die dänische U-19-Nationalmannschaft, darunter drei Partien in der Qualifikation zur U-19-Europameisterschaft 2016 in Deutschland, und erzielte zwei Tore.[17]

Mor als Nationalspieler während der EM 2016

Im Februar 2016 entschloss sich Mor, künftig für die türkischen Auswahlmannschaften aufzulaufen.[18][19] Der Trainer der türkischen A-Nationalmannschaft, Fatih Terim, ließ die hierzu benötigte Zustimmung von Emres inhaftiertem Vater besorgen.[3]

Am 29. März 2016 gab er sein Debüt für die türkische U-21-Nationalmannschaft bei der 0:5-Niederlage im Štadión Myjava in Myjava gegen die Slowakei.[20] Am 29. Mai 2016 wurde er beim 1:0-Sieg in Antalya gegen die montenegrinische Nationalmannschaft in der 46. Minute für Volkan Şen eingewechselt und gab damit sein Debüt für die türkische A-Nationalmannschaft.[21] Mor nahm mit der türkischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 2016 teil[22] und wurde am 12. Juni 2016 im ersten Gruppenspiel gegen Kroatien in der 69. Minute für Cenk Tosun eingewechselt. Danach kam er erst wieder im dritten Spiel gegen Tschechien zum Einsatz. Er stand in der Startelf und bereitete in der 10. Minute das 1:0 für seine Mannschaft vor. Trotz des Sieges im letzten Spiel schied die Türkei als einer der beiden schlechtesten Gruppendritten aus. Beim 3:1-Testspielsieg der Türkei gegen die Republik Moldau am 27. März 2017 erzielte Mor mit dem Treffer zum 1:0 sein erstes Länderspieltor.[23]

Erfolge und Titel

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Mor spricht Dänisch und Englisch, allerdings kein Türkisch.[24] Er hat die dänische und seit 2016 die türkische Staatsbürgerschaft.[3]

Commons: Emre Mor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hapishaneden gelen imza, Emre Mor'u Türk yaptı. In: Hürriyet. 9. Mai 2017, abgerufen am 24. April 2024 (türkisch).
  2. Freddie Röckenhaus: Emre Mor, noch so ein Hochbegabter. In: Süddeutsche Zeitung. Süddeutsche Zeitung GmbH, 25. September 2016, abgerufen am 20. Dezember 2016.
  3. a b c Timur Tinç: Der türkische Tempodribbler. In: Frankfurter Rundschau. Frankfurter Rundschau GmbH, 12. Juni 2016, abgerufen am 18. Juni 2016.
  4. Jesper Helmin: St. Etienne tester ung Lyngby-duo. In: bold.dk. bold.dk Danmark ApS/Sport Publish OÜ, 12. Dezember 2013, abgerufen am 25. Mai 2016 (dänisch).
  5. FC Nordsjælland (Hrsg.): EMRE MOR SOLGT TIL DORTMUND. In: FC Nordsjælland. 7. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2016; abgerufen am 19. Juli 2016 (dänisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fcn.dk
  6. Meldung auf bvb.de, abgerufen am 7. Juni 2016.
  7. Emre Mor in der Datenbank von UEFA.com. Abgerufen am 30. September 2019.
  8. Borussia Dortmund GmbH & KGaA (Hrsg.): Emre Mor wechselt zu Celta Vigo. In: bvb.de. 29. August 2017, abgerufen am 29. August 2017.
  9. Real Club Celta de Vigo (Hrsg.): El RC Celta inunda de talento y velocidad su ataque con el internacional turco Emre Mor. In: auf celtavigo.net. 29. August 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2017; abgerufen am 29. August 2017 (spanisch).
  10. HEIM:SPIEL Medien GmbH & Co. KG (Hrsg.): Suspendiert! Ex-BVB-Juwel Mor fliegt in Vigo raus. In: weltfussball.de. 2. Mai 2018, abgerufen am 8. Juni 2019.
  11. HEIM:SPIEL Medien GmbH & Co. KG (Hrsg.): Ex-BVB-Talent Emre Mor erneut im Kreuzfeuer. In: weltfussball.de. 23. Januar 2019, abgerufen am 8. Juni 2019.
  12. galatasaray.org: Emre Mor Galatasaray'da, abgerufen am 2. August 2019.
  13. galatasaray.org: Emre Mor, Olympiakos Kulübü'ne kiralandı, abgerufen am 2. Februar 2020.
  14. Avis: Emre Mor var et tema i Brøndby (englisch)
  15. Ex-BVB-Flop Emre Mor wechselt zu Fenerbahce. goal.com, 29. Juni 2022, abgerufen am 7. Juli 2022.
  16. Mor verlässt Fenerbahce. 1. Februar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.
  17. Einsätze auf der Website des dänischen Verbandes
  18. Jesper Helmin: Emre Mor vælger tyrkisk landshold. In: bold.dk. bold.dk Danmark ApS/Sport Publish OÜ, 11. Februar 2016, abgerufen am 25. Mai 2016 (dänisch).
  19. Sara Margren: Personlige årsager bag Mors landsholdsvalg. In: bold.dk. bold.dk Danmark ApS/Sport Publish OÜ, 28. Februar 2016, abgerufen am 25. Mai 2016 (dänisch).
  20. Spielbericht: Slovakia U21 5:0 Turkey U21 (29. März 2016) in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch). Abgerufen am 25. Mai 2016.
  21. Emre Mor in der Datenbank von EU-Football.info (englisch). Abgerufen am 30. September 2019.
  22. kon: Sahin und „Wunderkind“ Mor im türkischen Aufgebot. In: Kicker-Sportmagazin (kicker online). Olympia Verlag GmbH, 31. Mai 2016, abgerufen am 31. Mai 2016.
  23. mag/sid: Torpremiere für Emre Mor. In: Kicker-Sportmagazin (kicker online). Olympia Verlag GmbH, 27. März 2017, abgerufen am 28. März 2017.
  24. SID: Der „türkische Messi“ spricht kein Türkisch. In: RP Online. RP Digital GmbH, 9. Juni 2016, abgerufen am 12. Juni 2016.