Ems-Seitenkanal

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Ems-Seitenkanal
Abkürzung EmK
Lage Deutschland Niedersachsen
Länge 9,0 km
Erbaut 1894–1897
Beginn Ems bei Oldersum
Ende Emder Hafen
Abstiegsbauwerke Oldersum, Borssum
Abzweigungen, Kreuzungen Oldersumer Sieltief, Lange Maar, Petkumer Sieltief, Verbindungskanal
Kilometrierung Von Oldersum nach Emden
Höchstgeschwind. 7 km/h
Bergfahrt Richtung Oldersum
Zuständige Behörde Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Emden
Ems-Seitenkanal mit Yachtclub Unterems bei Oldersum
Verlauf
256,3 Ems
256,4 Vorhafen
256,6 Oldersum
256,7 Petkumer Straße
256,8 Verbindung zum Oldersumer Sieltief
U-Bahn-Strecke nach rechts
256,9 Yachtclub Unterems
257,9 Lange Maar
U-Bahn-Kreuzung geradeaus unten
259,0 Heddeweg
U-Bahn-Strecke nach links
259,1 Bootssportclub Gandersum
U-Bahn-Kreuzung geradeaus unten
259,9 Petkumer-Münte-Weg
U-Bahn-Kreuzung geradeaus unten
260,9 Klappweg
261,3 Petkumer Sieltief
U-Bahn-Strecke nach rechts
261,6 Wassersportverein Petkum
261,9 Bahnhofstraße
U-Bahn-Kreuzung geradeaus unten
262,8 Stoppelweg
U-Bahn-Kreuzung geradeaus unten
264,2 Wykhoffweg
265,1 Verbindungskanal
265,3 Borssum
Emder Hafen

Der Ems-Seitenkanal ist eine 9 Kilometer[1] lange Bundeswasserstraße[2] in Niedersachsen bei Emden/Ostfriesland. Er führt von der Unterems (km 30,3) bei Oldersum über die Schleuse Oldersum bis zur Borßumer Schleuse, über die der Binnenhafen von Emden erreicht wird. Dabei verläuft er im Abstand von ein bis zwei Kilometer parallel zur Ems und parallel zur Eisenbahn und wird von 8 Straßen- und Wegebrücken überquert. Der Kanal ist 27 Meter breit, zwischen 1,50 Meter und 2 Meter tief und bietet eine Mindestdurchfahrtshöhe von 4 Metern. Er zählt als Binnenschifffahrtsstraße zur Wasserstraßenklasse III. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee.

Der Kanal wird hauptsächlich von Sportbooten genutzt, und so gibt es entlang des Kanals einige kleine Sportboothäfen.

Der Ems-Seitenkanal war der Endabschnitt des 1899 eröffneten Dortmund-Ems-Kanals. Dieser Abschnitt wurde 1894–1897 gebaut, weil die damals üblichen schwerfälligen Schleppzüge bei stürmischen Wetterlagen dem Wellengang in der Höhe des Dollarts, insbesondere beim Ein- und Auslaufen in den/aus dem damals stark wachsenden Emder Hafen, nicht gewachsen waren. Zugleich konnten durch den Kanal die Entwässerungsverhältnisse in den Marschgebieten östlich von Emden verbessert werden; deshalb erhielt die Seeschleuse Oldersum auch die Funktion eines Sieles.

Seit 1968 gehört der Ems-Seitenkanal nicht mehr zum Dortmund-Ems-Kanal, sondern ist eine eigene Bundeswasserstraße.

Commons: Ems-Seitenkanal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes (Memento vom 21. Januar 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 3. August 2024.
  2. Verzeichnis E, Lfd.Nr. 14 der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 3. August 2024.