Enkianthus chinensis
Enkianthus chinensis | ||||||||||||
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Zweig mit Blüten von Enkianthus chinensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Enkianthus chinensis | ||||||||||||
Franch. |
Enkianthus chinensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Prachtglocken (Enkianthus) in der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Sie ist in China heimisch.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erscheinungsbild und Laubblatt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Enkianthus chinensis wächst als laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von 2,5 bis 8 Metern erreichen kann. Die Rinde der Zweige ist kahl.[1]
Die am Ende der Zweige zusammen stehenden Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der kahle Blattstiel ist 0,5 bis 1,5 Zentimeter lang. Die kahle, einfache, papierartige Blattspreite ist mit einer Länge von etwa 1,5 Zentimeter und einer Breite von 1,5 bis 2,5 Zentimeter breit-elliptisch bis länglich-elliptisch. Der Blattrand ist gezähnt.[1]
Blütenstand und Blüte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Der kahle oder flaumig behaarte, schlanke, doldige oder schirmtraubige Blütenstand enthält an einer 3 bis 7 Zentimeter langen Rhachis 10 bis 20 Einzelblüten. Die kahlen oder behaarten Blütenstiele sind schlank und 1,5 bis 3 Zentimeter lang.
Die hängenden, zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die dreieckigen Kelchblätter sind unbehaart oder fein bewimpert und 2 bis 3 Millimeter lang. Die dunkelroten und gelblich-orangefarben gestreiften Kronblätter sind 7 bis 10 Millimeter lang und breit glockenförmig verwachsen mit leicht zurückgebogenen, meist dunkelroten Kronlappen. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Die abgeflachten Staubfäden sind flaumig behaart. Der oberständige Fruchtknoten ist kahl und der Griffel ist kahl oder flaumig behaart.[1]
Frucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die an einem deutlich zurückgekrümmten und 1 bis 3,5 Zentimeter langen Fruchtstiel aufrechte, kleine Kapselfrucht ist 4 bis 7 Millimeter lang. Die Früchte reifen von Juli bis September.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das natürliche Verbreitungsgebiet von Enkianthus chinensis liegt in China. Dort umfasst es die Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guizhou, Guangxi, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang.[1]
Enkianthus chinensis besiedelt vor allem Mischwälder, Dickichte sowie sonnige Berghänge und -kämme. Man findet ihn in Höhenlagen von 900 bis 3100 Metern.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung von Enkianthus chinensis durch Adrien René Franchet erfolgte 1895 in Journal de Botanique (Morot), 9, S. 371. Synonyme für Enkianthus chinensis Franchet sind unter anderem Bodinierella cavaleriei H.Lév., Enkianthus brachyphyllus Franch., Enkianthus cerasiflorus (H.Lév.) H.Lév., Enkianthus leveilleanus Craib, Enkianthus rosthornii Diels, Enkianthus sinohimalaicus Craib sowie Zenobia cerasiflora H.Lév..[1]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Enkianthus chinensis wird gelegentlich als Zierbaum oder -strauch gepflanzt.[2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fang Ruizheng (方瑞征), Peter F. Stevens: Ericaceae. Enkianthus. In: Wu Zheng-Yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Apiaceae through Ericaceae. Volume 4. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2005, ISBN 1-930723-41-5, Enkianthus chinensis, S. 244 (englisch, „Enkianthus chinensis – online“ – dieses Werk ist textgleich online). (Abschnitte Beschreibung und Systematik).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Fang Ruizheng (方瑞征), Peter F. Stevens: Ericaceae. Enkianthus. In: Wu Zheng-Yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Apiaceae through Ericaceae. Volume 4. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2005, ISBN 1-930723-41-5, Enkianthus chinensis, S. 244 (englisch, „Enkianthus chinensis – online“ – dieses Werk ist textgleich online).
- ↑ Enkianthus chinensis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 23. Dezember 2019.