Ens (Philosophie)
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Das Ens (lateinisch ens [seiend], Partizip Präsens von lateinisch esse [sein]; Plural entia) ist ein Begriff der Philosophie, insbesondere der Scholastik.
Der Begriff wird in verschiedenen Zusammenhängen verwendet; die Wortbedeutung variiert entsprechend:
- Ens reale: „das wirkliche (vom Bewusstsein unabhängige) Ding, das reale Sein, das wirkliche Wesen“[1]
- Ens rationis: „das (nur) gedachte Ding, das Gedankending“[1]
- Ens rationis cum fundamento in re: „das in der Sache begründete Gedankending“
- Ens realissimum: „das allerwirklichste Sein = Gott“[1]
- Ens a se: „das Durchsichselbstseiende“; siehe Aseität.
- Ens perfectissimum: Zur Bezeichnung Gottes bei Descartes
Der Gegensatz Nicht-Seiendes (lateinisch Non ens[2]) wird auch als „Unding“ bezeichnet.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Rainer Hegenbart: Wörterbuch der Philosophie. Gondrom Verlag, 1994, ISBN 3-8112-1125-0
- ↑ Brockhaus’ Conversations-Lexikon. 13., vollständig umgearbeitete Auflage. Band 12 (Murrhardt – Phoxos). F. A. Brockhaus, Leipzig 1885, S. 274 (Non ens).