Entropy (Zeitschrift)
Entropy
| |
---|---|
Fachgebiet | Physik, Chemie |
Verlag | MDPI |
Erstausgabe | 1999 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Chefredakteur | Kevin H. Knuth |
Weblink | www.mdpi.com/journal/entropy |
ISSN (online) | 1099-4300 |
CODEN | ENTRFG |
Entropy ist eine englischsprachige Open-Access-Peer-Review-Fachzeitschrift. Sie wurde 1999 gegründet und wird von MDPI publiziert. Die Zeitschrift gibt regelmäßig von Gastredakteuren zusammengestellte Spezialausgaben heraus.[1] Der Chefredakteur ist Kevin H. Knuth von der University at Albany.
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entropy ist eine internationale und interdisziplinäre Fachzeitschrift für Informationstheorie, in der Reviews, Forschungsberichte und Kurzdarstellungen veröffentlicht werden. Anliegen ist, Wissenschaftler zu ermutigen, so viel wie möglich ihre theoretischen und experimentellen Erkenntnisse detailliert zu veröffentlichen. Entropy ist Mitglied des Committee on Publication Ethics (COPE).[2]
Indexierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeitschrift wird indexiert in:
- Chemical Abstracts Service
- Current Contents/Physical, Chemical & Earth Sciences
- Inspec
- MathSciNet
- Science Citation Index Expanded
- Scopus
- Zentralblatt MATH
Gemäß Journal Citation Reports kam die Zeitschrift im Jahr 2012 auf einen Impact Factor von 1,347.[3]
Kontroverse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 veröffentlichte die Fachzeitschrift ein Review von Anthony Samsel (nach eigenen Angaben Wissenschaftler und Berater bei Anthony Samsel Environmental and Public Health Services, früher Berater bei Arthur D. Little)[4] und Stefanie Senneff (Senior Research Scientist bei MIT)[5] zu Gefahren des Pflanzenschutzmittels Glyphosat. Die Autoren geben an, dass Glyphosat möglicherweise die bedeutendste Ursache für die Ausbreitung einer Reihe von Krankheiten sei. Einflussmöglichkeiten wurden genannt für Übergewicht, Depressionen, ADHS, Autismus, Alzheimersche Krankheit, Parkinsonsche Krankheit, Multiple Sklerose, Krebs und Unfruchtbarkeit.[6] Die Autoren beziehen sich im Artikel auf Aussagen anderer Studien, auch auf solche, die umstritten sind. Die Nachrichtenagentur Reuters gab den Studieninhalt unkritisch wieder,[7] Goldman Steff von Goldman Environmental Prize[8] ebenso. Andere Kommentatoren kritisierten die Studie und bezeichneten sie als Pseudowissenschaft, wie Keith Kloor in seinem Blog bei der populärwissenschaftlichen Zeitschrift Discover.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sections and Special Issues. In: Entropy. MDPI, abgerufen am 8. Juli 2013.
- ↑ Eigendarstellung von Entropy
- ↑ 2012 Journal Citation Reports. Science Auflage. Thomson Reuters, 2013, Entropy.
- ↑ Samsel bei Linkedin
- ↑ Website von Senneff bei MIT
- ↑ Anthony Samsel, Stephanie Seneff: 'Glyphosate’s Suppression of Cytochrome P450 Enzymes and Amino Acid Biosynthesis by the Gut Microbiome: Pathways to Modern Diseases'. In: Entropy. Band 15, Nr. 4, 2013, S. 1416–1463, doi:10.3390/e15041416 (englisch, mdpi.com [PDF; abgerufen am 20. März 2014]).
- ↑ Carey Gilliam: Heavy use of herbicide Roundup linked to health dangers-U.S. study bei Reuters, 25. April 2013.
- ↑ Steff Goldmann: New Study Shows Glyphosate Linked to Cancer and Parkinson’s Disease
- ↑ Keith Kloor: When Media Uncritically Cover Pseudoscience. In: Discover Magazine. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2014; abgerufen am 17. Januar 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.