Eos (Schiff)
Die Eos in Lyttelton, Neuseeland
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Die Eos ist mit 92,92 Metern bzw. 304,86 Fuß[1] die viertlängste Segelyacht der Welt.[2] Der Name des Schiffes ist eine Anlehnung an die „Göttin der Morgendämmerung“ aus der griechischen Mythologie.
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gebaut wurde die Eos unter größter Geheimhaltung innerhalb von drei Jahren[3] bis 2006 auf der Lürssen-Werft in Bremen für den Medienmogul Barry Diller aus den Vereinigten Staaten.[4] Die Konstruktion des Schiffes stammt von Bill Langan.[5]
Für das gewaltige Rigg griff Lürssen auf die Erfahrung des Segelyachtspezialisten Rondal/Huisman aus den Niederlanden zurück. Der mit Bermudasegeln ausgestattete Dreimastschoner verfügt mit einer Mastlänge von 61 Metern über die maximale Masthöhe, mit welcher das Schiff noch die wichtigsten der von der Schifffahrt unterquerten Brücken weltweit passieren kann.[6] Die gesamte Segeltechnik ist mit Motorwinschen und Rollsegeln vom Steuerstand aus fernbedienbar. Die Eos verfügt über drei Schratsegel und drei Stagsegel. Diese sind als Rollsegel mit Furlern von Rondal ausgelegt.
Einem 2007 in der Zeitschrift Harper’s Bazaar veröffentlichten Artikel zufolge, erhielt die Eos eine von Anh Duong geschaffene Galionsfigur der Ehefrau von Barry Diller, Diane von Fürstenberg.[7]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Innenausstattung stammt von François Catroux.[8] Die Eos verfügt über eine Suite für den Eigner sowie über opulenten Platz für zwölf Gäste.[9] Viel mehr ist über die Inneneinrichtung nicht bekannt. Einer der Skipper der Eos, Kapitän Lucas Alexander, berichtet über sechs Schlafzimmer mit jeweils eigenem Badezimmer. Das ganze Schiff wäre vergleichbar mit einer großen und ziemlich luxuriösen High-End-Villa. Alexander wird zitiert mit:
„Ich genieße es... Ich habe lange unstrukturierte Stunden und eine sich ständig verändernde Reiseroute. Wir folgen keiner bestimmten Route, sondern pendeln hauptsächlich zwischen dem Mittelmeer und der Karibik.[9]“
Zur Besatzung gehören 21 Mann, darunter zwei Köche, drei Techniker, neun Decksleute, Steuerleute und Stewards.[3]
Längste Segelyacht der Welt bis 2017
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemessen an der „Länge über alles“ (Lüa) war die Eos bis 2017 die längste Segelyacht der Welt. Dies verdankte die Eos ihrem nicht unerheblichen Klüverbaum.
Seit Februar 2017 ist mit 142,81 m Lüa die SY A die längste Segelyacht der Welt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Homepage der Lürssen Werft GmbH
- Foto der Eos in Dartmouth
- Foto der Eos in großer Auflösung
- Foto der Eos unter Segeln
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Charterworld.com Info Page for Sailing Yacht EOS by Lurssen. Charterworld Limited, abgerufen am 17. April 2011. (Länge über alles)
- ↑ Die 200 längsten Segelyachten der Welt. In: boote exclusiv. Delius Klasing, September 2021 (online [abgerufen am 1. September 2021]).
- ↑ a b Ben Blomfield: Luxury superyacht EOS docks in Cairns. In: The Cairns Post. 15. Dezember 2009, abgerufen am 17. April 2011.
- ↑ At 300ft long, the world's largest sailing yacht floats into Devon. In: Mail online. Associated Newspapers Ltd, Part of the Daily Mail, The Mail on Sunday & Metro Media Group, 18. September 2007, abgerufen am 17. April 2011.
- ↑ Newport Now Staff: Yacht Design Firm to Continue On After Founder’s Passing. Newport Now, 16. Februar 2011, archiviert vom am 14. Juli 2011; abgerufen am 17. April 2011.
- ↑ David Millward: World's Largest Sailing Yacht Docks in Devon. In: The Telegraph. 18. September 2007, abgerufen am 17. April 2011.
- ↑ Kimberly Cutter: Personal Style: Diane von Furstenberg. In: Harper’s Bazaar. 1. August 2007, abgerufen am 5. März 2011.
- ↑ Sailing Yacht EOS. In: Sailing Yacht EOS. LiveYachting, a luxury yacht community, 12. Dezember 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2014; abgerufen am 17. April 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Amanda Saunders: Goddess of the sea breezes into Fremantle. In: The West Australian. 10. September 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2011; abgerufen am 17. April 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.