Sângeorgiu de Pădure

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Sângeorgiu de Pădure
Sankt Georgen auf der Heide
Erdőszentgyörgy
Sângeorgiu de Pădure (Rumänien)
Sângeorgiu de Pădure (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Mureș
Koordinaten: 46° 26′ N, 24° 51′ OKoordinaten: 46° 25′ 51″ N, 24° 50′ 30″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 350 m
Fläche: 71,42 km²
Einwohner: 4.875 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km²
Postleitzahl: 547535
Telefonvorwahl: (+40) 02 65
Kfz-Kennzeichen: MS
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Bezid, Bezidu Nou, Loțu
Bürgermeister : Attila-Zoltán Csibi (UDMR)
Postanschrift: Str. Livezilor nr. 6
loc. Sângeorgiu de Pădure, jud. Mureș, RO–547535
Website:

Sângeorgiu de Pădure [ˈsɨndʒeordʒiu de ˈpədure]; (deutsch Sankt Georgen auf der Heide; ungarisch Erdőszentgyörgy) ist eine Kleinstadt im Kreis Mureș in Rumänien.

Sângeorgiu de Pădure liegt etwa in der Mitte Siebenbürgens am Fluss Târnava Mică (Kleine Kokel). Die Kreishauptstadt Târgu Mureș befindet sich etwa 25 km nordwestlich.

Archäologische Grabungen belegen eine Besiedlung der Region seit der Bronze- und Eisenzeit. Auf dem Territorium der Stadt wurden Reste einer Siedlung aus der Römerzeit entdeckt.[3]

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1333 unter der lateinischen Bezeichnung Sancto Georgio.[4] Der Ort lag damals im Königreich Ungarn und gehörte später zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn. Er wurde über mehrere Jahrhunderte von der ungarischen Adelsfamilie Rhédey geprägt.

Im Ergebnis des Ersten Weltkrieges gelangte Sângeorgiu de Pădure mit dem Vertrag von Trianon an Rumänien. Infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruches wurde der Ort, der damals wie heute über eine ungarische Bevölkerungsmehrheit verfügte, von 1940 bis 1944 nochmals ein Teil Ungarns.

1950 wurde der Ort ein lokales Verwaltungszentrum; 2003 erhielt Sângeorgiu de Pădure den Status einer Stadt.[5]

Die wichtigsten Erwerbszweige sind der Handel, die Landwirtschaft und die Holzverarbeitung.

Bei der Volkszählung 1850 waren von 3354 Einwohnern auf dem Gebiet der heutigen Stadt 2113 Ungarn, 824 Rumänen, 261 Roma und 148 Juden. Davon lebten 1449 in Sângeorgiu de Pădure im engeren Sinne, die übrigen in den heute eingemeindeten Ortschaften. 2002 wurden in der Gemeinde 5492 Personen registriert, darunter 4149 Ungarn, 1096 Rumänen, 244 Roma und zwei Rumäniendeutsche. 4748 lebten in der eigentlichen Stadt, 744 in den drei eingemeindeten Ortschaften.[6]

Sângeorgiu de Pădure liegt an der Bahnstrecke von Blaj nach Praid. Diese wird derzeit (2009) vom privaten Anbieter Regiotrans bedient. Es verkehren in beide Richtungen pro Tag etwa sechs Nahverkehrszüge. Regelmäßige Busverbindungen bestehen nach Târgu Mureș.

Sehenswürdigkeiten

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  • Reformierte Kirche (14. Jahrhundert, restauriert 1935) mit Glockenturm (18. Jahrhundert)
  • Schloss Rhédey (1807–1809)
  • Stausee Bezid, der große Teile des eingemeindeten Dorfes Bezidu Nou überflutet hat

Geboren in Sângeorgiu de Pădure

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Angaben der Website von Sângeorgiu de Pădure[7]

Commons: Sângeorgiu de Pădure – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro (Memento des Originals vom 9. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/prezenta.roaep.ro, abgerufen am 25. Januar 2021 (rumänisch).
  3. Website des rumänischen Kulturministeriums, abgerufen am 22. Mai 2009 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 483 kB).
  4. Dokument des rumänischen Abgeordnetenhauses, abgerufen am 22. Mai 2009 (PDF; 2,5 MB).
  5. Website des Kreisrates Mureş, abgerufen am 22. Mai 2009.
  6. Varga E. Árpád: Volkszählung 1850–2002 in Rumänien bei kia.hu, aktualisiert am 2. November 2008, abgerufen am 4. September 2023 (PDF; 1,1 MB).
  7. Testvértelepülések, abgerufen am 27. September 2016.