Überprüft

Ergebnisse der Kommunalwahlen in Bayreuth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadtratswahl 2020
Wahlbeteiligung: 50,3 %
 %
30
20
10
0
24,1
18,0
17,7
15,3
6,5
5,3
5,0
3,9
2,4
1,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−5,7
+6,3
−3,5
−1,9
−0,4
−0,5
+0,2
+3,9
+2,4
+1,7

In den folgenden Listen werden die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Bayreuth aufgelistet. Es werden die Ergebnisse der Stadtratswahlen seit 1966 (Sitzverteilung seit 1919) angegeben.

Bis zum Ende der Monarchie in Bayern am 7. November 1918 bestand auf kommunaler Ebene ein Zwei-Kammer-System aus dem Magistrat und dem Kollegium der Gemeinde­bevoll­mächtigten. Der erste Stadtrat neuzeitlicher Prägung wurde am 15. Juni 1919 gewählt; erstmals hatten auch Frauen das aktive und passive Wahlrecht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von den US-Militärs 1945 zunächst ein kommissarischer Stadtrat berufen. Die erste demokratische Stadtratswahl fand am 26. Mai 1946 statt.[1]

  • BBL: Bayreuther Bürger-Liste
  • BG: Bayreuther Gemeinschaft
  • BT go!: BT go! Junge Liste Bayreuth
  • DU: Die Unabhängigen
  • FBU: Freie Bürger Union
  • FL: Frauenliste Bayreuth
  • JB: Junges Bayreuth
  • ÜFW: Überparteiliche Freie Wähler[2]
  • Sonst.: Sonstige
  • Wbt.: Wahlbeteiligung

Stadtratswahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Jahr Wbt. CSU Grüne SPD BG JB FDP Sonst.
1966 67,9 24,5 - 47,6 17,7 - - 8,41
1972 70,8 34,5 - 50,6 11,6 - 1,9 1,41
1978 72,4 43,9 - 42,2 8,3 - 3,7 0,71
1984 64,6 45,5 3,2 40,6 6,8 - 3,7 -
1990 65,9 33,5 8,5 33,5 13,8 - 3,9 6,82
1996 55,1 28,1 9,2 27,8 19,6 4,4 2,5 8,43
2002 48,99 31,31 7,21 27,87 19,61 6,69 3,88 3,434
2008 43,13 28,24 9,97 22,50 21,59 5,84 4,39 7,465
2014 41,40 29,85 11,65 21,18 17,22 6,92 5,79 7,416
2020 50,3 24,1 18,0 17,7 15,3 6,5 5,3 13,17

Fußnoten

1 NPD.
2 REP.
3 davon: FBU: 5,7 % und REP: 2,7 %.
4 davon: FBU: 2,18 % und REP: 1,25 %.
5 davon: BT go!: 4,22 % und BBL: 3,24 %.
6 davon: DU: 4,77 % und BBL: 2,64 %.

7 davon: DU: 5,02 %, AfD: 3,92 %, Linke: 1,71 % und FL: 2,36 %

Sitzverteilung

Des Weiteren ist zu beachten, dass neben den gewählten Stadträten auch der Oberbürgermeister dem Gremium „Stadtrat“ angehört. Die in diesem Absatz als Gesamtzahl an Sitzen genannte Zahl berücksichtigt nur die Stadträte ohne Oberbürgermeister.

Die folgenden Aufstellungen geben die Sitzverteilung an, die sich aus dem jeweiligen Wahlergebnis ergeben hat. Im April 1933 wurden die Mandate entsprechend den Ergebnissen der Reichstagswahl jenes Jahres vergeben.[3]

Jahr Gesamt NSDAP SPD USPD Bürgereinheitsliste „Vaterländische“ BVP Sonst.
1919 30 - 8 66 10 - - 61
1924 30 - 12 - - 182 - -
1929 30 9 13 - - - 1 73
1933 24 14 74 - - - 1 25

Fußnoten

1 Mittelstandliste Frölich.
2 Einheitsliste Schwarz-Weiß-Rot.
3 davon: Wirtschaftsblock 3 Sitze, Bürgervereinigung und Neutrale Liste je 2 Sitze.
4 von den Mandatsträgern der SPD befanden sich bereits 3 in Schutzhaft; mit dem Verbot der SPD am 7. Juli 1933 wurden deren sämtliche Mandate für ungültig erklärt.
5 Kampfbund Schwarz-Weiß-Rot.
6 darunter mit Christiane Gick erstmals eine Frau[4]

Jahr Gesamt CSU SPD BG Grüne JB FDP Sonst.
1946 41 14 18 - - - 79 28
1948 42 5 19 - - - 9 910
1952 42 4 14 514 - - 3 1611
1956 42 7 16 614 - - 2 1112
1960 42 9 19 9 - - - 513
1966 421 11 21 7 - - - 32
1972 441 16 23 5 - - - -
1978 441 20 20 3 - - 1 -
1984 441 21 18 3 1 - 1 -
1990 441 15 15 6 4 - 1 33
1996 441 13 12 9 4 2 1 34
2002 441 14 13 9 3 3 1 15
2008 441 13 10 10 4 2 2 36
2014 441 13 9 8 5 3 3 37

Fußnoten

1 Dem Gremium „Stadtrat“ gehört neben den Stadträten auch noch der Oberbürgermeister an.
2 NPD.
3 REP.
4 davon: FBU 2 Sitze und REP 1 Sitz.
5 FBU.
6 davon: BT go! 2 Sitze und BBL 1 Sitz.
7 davon: DU 2 Sitze und BBL 1 Sitz.
8 KPD.
9 Liberale.
10 davon: KPD 2 Sitze und BHE 7 Sitze.[5]
11 davon: BP 6 Sitze, BHE und Deutscher Block je 5 Sitze.
12 davon: BP 5 Sitze, GP/BHE 4 Sitze, DRP 2 Sitze.
13 davon: GP/BHE 4 Sitze, DRP 1 Sitz.
14 als ÜFW.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bernd Mayer: Der Stadtrat in den Stürmen der Zeit In: Heimatkurier 1/2002 des Nordbayerischen Kuriers, S. 4 ff.
  2. Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten, S. 226.
  3. Rainer Trübsbach: Geschichte der Stadt Bayreuth, S. 294.
  4. Arbeiterin, Mutter, Stadträtin in: Nordbayerischer Kurier vom 11. Februar 2019, S. 9.
  5. Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten, S. 225.