Erich Bukovics
Erich Bukovics (* 25. August 1921 in Wien; † 8. Jänner 1975 ebenda) war ein österreichischer Mathematiker und Hochschullehrer. Er war von 1970 bis 1972 Rektor der Technischen Hochschule Wien.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erich Bukovics studierte ab 1939 Mathematik und Physik an der Universität Wien. Nach kriegsbedingter Unterbrechung promovierte er 1948 bei Nikolaus Hofreiter[1] zum Dr. phil. und legte im selben Jahr die Lehramtsprüfung ab. Anschließend war er als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Wien tätig, von November 1949 bis 1959 war er Assistent am III. Institut für Mathematik an der Technischen Hochschule Wien. 1954 habilitierte er sich und wurde Dozent, 1959 wurde er zum ordentlichen Professor und Vorstand des I. Instituts für Mathematik an der Technischen Hochschule berufen.
Im Studienjahr 1967/68 war er Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, 1970/71 bis 1971/72 war er Rektor der Technischen Hochschule. Bukovics war am Aufbau des Mathematischen Labors der Technischen Hochschule beteiligt, ebenso an der Einrichtung neuer Studienrichtungen für Informatik und Technische Mathematik sowie der Implementierung der elektronischen Datenverarbeitung in der Verwaltung der Hochschule. Während seiner Amtszeit wurde im Rektorat eine eigene EDV-Abteilung geschaffen.
Erich Bukovics war mit der Mathematikerin Brigitte Radon (1924 – 2020) verheiratet, sein Schwiegervater war der Mathematiker Johann Radon. Bukovics starb im Rudolfinerhaus im Alter von 53 Jahren und ist am Döblinger Friedhof (Gruppe MO, Nummer 48) bestattet.[2]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1959: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst[3]
- 1966: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[3]
- 1974: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[3]
- 1974: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felix Czeike (Hrsg.): Bukovics, Erich. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 496 (Digitalisat).
- Juliane Mikoletzky, Sabine Plakolm-Forsthuber (Herausgeber): Eine Sammlung von außerordentlicher Geschlossenheit/A Collection of Unusual Completeness: Die Rektorengalerie der Technischen Universität Wien/The Gallery of Rectors of the TU Wien. Festschrift 200 Jahre Technische Universität Wien, Band 13, Wien, Böhlau-Verlag 2015, ISBN 978-3-205-20113-7, Seite 145
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Bukovics im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Erich Bukovics im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- Erich Bukovics. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
- Erich Bukovics in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erich Bukovics im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Haus der Mathematik: Johann Radon / Erich Bukovics ( vom 25. April 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 16. Februar 2016.
- ↑ a b c Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Abgerufen am 16. Februar 2016.
- ↑ Erich Bukovics im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
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NAME | Bukovics, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Mathematiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 25. August 1921 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 8. Januar 1975 |
STERBEORT | Wien |
- Mathematiker (20. Jahrhundert)
- Rektor (Technische Universität Wien)
- Hochschullehrer (Technische Universität Wien)
- Absolvent der Universität Wien
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien
- Österreicher
- Geboren 1921
- Gestorben 1975
- Mann